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Schmerzmittel gefährlich? - Seite 3 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 24.01.2011, 23:08   #17
MarionR
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Registriert seit: 24.08.2007
Ort: Hinter den 7 Bergen
Beiträge: 2.157
Zitat:
Zitat von Lucy89 Beitrag anzeigen
...Ist das nun gefährlich, wenn man sowas nimmt, und Sport macht (wollte gleich schwimmen gehen)? ....
Kommt gleich meine Gegenfrage: Welchen Sport? Ein Schmerzmittel gegen Rücken- (oder Kopf-) Schmerzen nehmen und danach Bewegung machen ist bei jungen, gesunden Menschen mit normaler Nierenfunktion in aller Regel ungefährlich. Bewegung, gerade lockeres Schwimmen, entspannt die Muskulatur und davon werden auch die Blockaden und Schmerzen besser.
Schmerzmittel einwerfen um dadurch einen Wettkampf oder ein hartes Intervalltraining oder einen 30k-Lauf durchziehen zu können ist Raubbau am Körper und geht auf Dauer eben nicht gut.
MarionR ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2011, 08:35   #18
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Wurden bereits Unstersuchungen auf Myofasziale Triggerpunkte im Gluteus Minimus, Gluteus Medius und Piriformis sowie den Hamstrings durchgeführt? Trigger in diesen Muskeln können sog. "Pseudo-Ischias" hervorrufen und werden von Orthopäden im Blindflug regelmäßig vernachlässigt. Du kannst dich auch sehr leicht selbst diesbezüglich untersuchen, wenn Du dort, wo in den Grafiken die schwarzen Kreuze sind mit ordentlich Druck bearbeitest (die Muskeln liegen sehr tief!). Wenn Du den "Ischiasschmerz" so reproduzieren kannst, dann ist die Sache klar:







Guckst Du auch hier und spielst ein wenig:

http://triggerpointmaps.com/tp_finder.html

Geändert von pinkpoison (25.01.2011 um 09:36 Uhr).
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Alt 25.01.2011, 13:06   #19
Lucy89
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Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Zwischen Dom und Rheinturm
Beiträge: 4.005
Danke für die Fotos- ich lass das meinen Freund heute abend mal testen Wer weiß, möglich wärs ja...
Aber eigentlich war die Diagnoase ISG Blockade und resultierende Ischiasschmerzen immer ganz schlüssig. Freitag hab ich endlich Zeit zum Arzt zu gehen, der renkt mich dann wieder ein und in einer Woche ist es dann hoffentlich weg.
Mache seit gestern jeden Tag noch 10min Stabiübungen. Kann ja nicht schaden. Und Schmerzmittel nehm ich heute auch nicht obwohl es definitiv kein bisschen besser geworden ist seit gestern.
Leider war das schwimmen auch nicht schmerzfrei, vor allem das brustschwimmen. Kraulen geht ja.
Tja, eigentlich ist am Samstag Wettkampf. Der erste seit Monaten. Ich laufe aber nur mit, wenn ich kein Schmerzmittel nehmen muss, denn vorher was zu nehmen, das mach ich gar nicht mehr, wenn es schon sein muss, dann nachher.

PS: Habt ihr Erfahrungen mit Schüssler Salzen?

@Marion: Da hast du Recht. Das will icb auch nicht. Daher bleib ich weiter dabei, nur nach dem Sport was zu nehmen...
Lucy89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2011, 13:35   #20
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Lucy89 Beitrag anzeigen
...
Aber eigentlich war die Diagnoase ISG Blockade und resultierende Ischiasschmerzen immer ganz schlüssig. Freitag hab ich endlich Zeit zum Arzt zu gehen, der renkt mich dann wieder ein und in einer Woche ist es dann hoffentlich weg.
...
Das eine schließt das andere nicht aus, sondern bedingt sich wechselseitig.

Eine Funktionsstörung des ISG (landläufig auch Blockade genannt) macht typischerweise eine Triggerpunktsymptomatik des M. piriformis und/ oder M. glutaeus medius.

Mobilisiert/ manipuliert man das ISG (was gerne auch als "Einrenken" bezeichnet wird), verschwindet die damit einhergehende Triggerpunktymptomatik schlagartig.

Umgekehrt kann ein Therapeut u.U. durch Behandlung eines Triggepunktes, den Tonus des betreffenden Muskels soweit senken, dass das funktionsgesörte (="blockierte") Gelenk von selbst wieder sein Gelenkspiel (joint play) findet.

Wenn es halt immer wieder zu ISG-Blockaden kommt, sollte man natürlich versuchen, die Ursachen derselben zu finden, denn manchmal kann man diese dann auch abstellen. Typische Ursachen für rezidivierende Funktionsstörungen des ISG sind Banscheibenprotrusionen weit oben in der LWS, die im Wirbelkanal auf das Lig. longitudinale drücken, aber im Ggs. zu echten vorfällen noch keine echte Nervenwurzelkompression verursachen (=radikuläre Symptomatik), zu schwache Bauchmuskeln, zu schwache Glutealmuskeln, verkürzte Hüftbeugemuskeln o.äh. mit daraus resultierender muskulärer Beckenfehlstatik, einseitige Hüftdysplasien, Erkrankungen innerer Organe (z. B. Entzündungen der Harnwege/ Blase, Probleme der gynäkologischen Organe oder auch im Enddarmbereich).

Das von dir beschriebene Problem Lucy ist also ein zwar häufig auftretendes Problem, aber in seiner Erscheinungsform und hinsichtlich der besten Therapie viel zu komplex, als dass man übers Internet gute Patentrezepte geben könnte, weil eben je nach Ursache die beste Lösung individuell (am besten mit unterstützung eines Arztes und Therapeuten deines Vertrauens) gefunden werden muss.
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Alt 25.01.2011, 13:40   #21
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Lucy89 Beitrag anzeigen
Aber eigentlich war die Diagnoase ISG Blockade und resultierende Ischiasschmerzen immer ganz schlüssig. ...
Die ISG-Blockade mag ja gut als Diagnose klingen, die Frage ist halt, was löst diese Blokade aus? Möglicherweise ein (durch Trigger) verkürzter Piriformis, der am ISG zieht...? By the way sind Ischias-Beschwerden selten eine unmittelbare Wirkung einer ISG-Blockade sondern - sofern nicht radikulär (an der Wirbelsäule verortet)- durch einen verkürzten Piriformis (oder die anderen kleinen Beckenmuskeln), der den Ischiasnerv einengt bedingt. Völlig anders liegt das Problem, wenn Trigger im Gluteus Minimus die Ursache bilden, dann handelt es sich um Übertragungsschmerz und nicht um eine Beeinträchtigung des Ischiasnervs selbst.

Sag Deinem Freund, er soll richtig ordentlich Druck ausüben.... wie gesagt, die fraglichen Muskeln (Gluteus Minimus, Piriformis) liegen sehr tief. Wenn Du nen Tennisball daheim hast, kannst Dich auch mal auf die einschlägigen Stellen (Kreuze im Bild) drauflegen. Gehst Du durch die Decke, sind Trigger die Ursache.
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Alt 25.01.2011, 13:47   #22
Lucy89
Szenekenner
 
Benutzerbild von Lucy89
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Zwischen Dom und Rheinturm
Beiträge: 4.005
Ich habe eine Beinlängendifferenz und einen Beckenschiefstand. Ich bin ziemlich schief, wie mein Arzt sagte und wie man auch sieht. Nunja, aber was soll ich machen, ich hab nur diesen einen Körper. Ich geh direkt mal nach nem Tennisball gucken
Macht es Sinn, den Piriformis zu dehnen?
Lucy89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.01.2011, 13:53   #23
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Das eine schließt das andere nicht aus, sondern bedingt sich wechselseitig.

Eine Funktionsstörung des ISG (landläufig auch Blockade genannt) macht typischerweise eine Triggerpunktsymptomatik des M. piriformis und/ oder M. glutaeus medius.

Mobilisiert/ manipuliert man das ISG (was gerne auch als "Einrenken" bezeichnet wird), verschwindet die damit einhergehende Triggerpunktymptomatik schlagartig.

Umgekehrt kann ein Therapeut u.U. durch Behandlung eines Triggepunktes, den Tonus des betreffenden Muskels soweit senken, dass das funktionsgesörte (="blockierte") Gelenk von selbst wieder sein Gelenkspiel (joint play) findet.

Wenn es halt immer wieder zu ISG-Blockaden kommt, sollte man natürlich versuchen, die Ursachen derselben zu finden, denn manchmal kann man diese dann auch abstellen. Typische Ursachen für rezidivierende Funktionsstörungen des ISG sind Banscheibenprotrusionen weit oben in der LWS, die im Wirbelkanal auf das Lig. longitudinale drücken, aber im Ggs. zu echten vorfällen noch keine echte Nervenwurzelkompression verursachen (=radikuläre Symptomatik), zu schwache Bauchmuskeln, zu schwache Glutealmuskeln, verkürzte Hüftbeugemuskeln o.äh. mit daraus resultierender muskulärer Beckenfehlstatik, einseitige Hüftdysplasien, Erkrankungen innerer Organe (z. B. Entzündungen der Harnwege/ Blase, Probleme der gynäkologischen Organe oder auch im Enddarmbereich).

Das von dir beschriebene Problem Lucy ist also ein zwar häufig auftretendes Problem, aber in seiner Erscheinungsform und hinsichtlich der besten Therapie viel zu komplex, als dass man übers Internet gute Patentrezepte geben könnte, weil eben je nach Ursache die beste Lösung individuell (am besten mit unterstützung eines Arztes und Therapeuten deines Vertrauens) gefunden werden muss.
Da ein ISG wohl eher selten (ohne äußere Gewalteinwirkung oder im Zuge von Schwangerschaften) von sich "aus der Bahn gerät", sondern die Muskeln "daran ziehen", halte ich in Deiner Argumentation Ursache und Wirkung für vertauscht: Die Trigger sind die regelmäßige Ursache für ISG-Blockaden und nicht umgekehrt. Diese Trigger wiederum entstehen durch muskuläre Überlastung (Laufen) mit lokaler Übersäuerung, gepaart oft mit Defiziten an Mikronährstoffen und - hoch korrellierend - überhöhte Harnsäurewerte. Auch Dysbalancen zu den Antagonisten (hier insbesondere die Adduktoren und die M. Iliacus und M. Psoas) sind zu beachten.

Im Falle der M. Glutei und Piriformis kommen auch falsche Sitzgewohnheiten und/oder Geldbeutel in der Gesäßtasche dazu. Auch eine Injektion in den Bereich des M.Glueus Medius löst manchmal in ihrer Folge Trigger dort aus.

Löst man die Trigger nicht auf, bleibt eine Manipulation des ISG nur von temporärem Erfolg gekrönt. Dass sich diese von selbst auflösen kann passieren, nicht aber wenn es sich um sekundäre Trigger handelt. So sind Trigger im Piriformis oftmals die Folge von Triggern in den M. Glutei und diese wiederum hängen an primären Triggern im Quadratus Lumborum, die in den Bereich der M. Gluteus Medius und Minimus einstrahlen und dort sekundäre Trigger auslösen, die wiederum in den Bereich des M. Piriformis einstrahlen und dort die Trigger bilden, die das ISG aus der Bahn bringen.

So lange diese Trigger im Quadratus Lumborum nicht deaktiviert sind, kommen meiner Erfahrung nach die anderen Trigger schneller wieder, als man sich das vorstellen will.

Geändert von pinkpoison (25.01.2011 um 14:02 Uhr).
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Alt 25.01.2011, 13:58   #24
pinkpoison
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Lucy89 Beitrag anzeigen
Ich habe eine Beinlängendifferenz und einen Beckenschiefstand. Ich bin ziemlich schief, wie mein Arzt sagte und wie man auch sieht. Nunja, aber was soll ich machen, ich hab nur diesen einen Körper. Ich geh direkt mal nach nem Tennisball gucken
Macht es Sinn, den Piriformis zu dehnen?
Dehnen macht Trigger im Regelfall schlimmer - lass es ohne physiotherapeutische Begleitung lieber sein.

Wenn die Beinlängendifferenz nicht anatomisch bedingt ist (was sie bei kaum jemandem ist) dann solltest Du dringend auch nach Triggern im Quadratus Lumborum fahnden. Was die Wirkungskette Quadratus Lumborum -> Gluteus Medius/Minimus -> Piriformis angeht, habe ich im Beitrag eine Stelle weiter oben was geschrieben. Passt sehr gut zu Deinem Problem.

Schau Dir im Chart zum Quadratus Lumborum bitte vor allem mal den Bereich A1 (direkt an der untersten Rippe entlang) an und checke unbedingt beide Körperseiten ab, da Ein Pririformis-Problem auf der einen Seite oft mit einem verkürzten QL nicht nur auf der schmerzenden Seite, sondern auch auf der anderen Seite in Zusammenhang steht.



Auch einen Blick wert, wäre die Utersuchung des M. Soleus (Wade) auf Trigger, denn dort gibt es Trigger (Tr3 im Bild), die in den Bereich des ISG strahlen und dort sekundäre Trigger im Pirioformis bilden könnten. Dies würde ich aber eher als erweiterten Verdacht verfolgen, wenn die anderen Theorien nicht greifen.



Hier noch ein paar nützliche Links:

http://www.apotheken-umschau.de/Ruec...r-53454_4.html
http://www.posner-physio.de/home/publikationen_23.html
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/pdf.asp?id=59409

Geändert von pinkpoison (25.01.2011 um 14:16 Uhr).
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