Zitat:
Zitat von chris.fall
Moin,
in zehn Tagen bekommst Du keine merkbare Verbesserung - gleich mit welchen Tricks Du trainierst - mehr hin.
Du kannst aber beim Pacing noch etwas reißen. Und das ist IMHO im Freiwasser mindestens genauso wichtig wie die Fähigkeit eine bestimmte Geschwindigkeit überhaupt drauf zu haben. Ich kann Dir leider ein wenig Physik nicht ersparen, um die Bedeutung des richtigen Pacings zu verdeutlichen: Die benötigte Leistung im Wasser wächst kubisch (D.h. um doppelt so schnell zu schwimmen, benötigst Du die achtfache Leistung) Durch diese "Leistungsexplosion" liegen nur ganz wenig Sekunden pro 100m zwischen wirklich locker baden und all out. Deswegen ist meine Bestzeit über die 3800 wirklich all out (in einer Staffel) nur 2 Minuten schneller als beim "ganzen Programm" ein Jahr vorher bei der gleiche LD (Roth). Das sind gerade mal 3s/100m Unterschied zwischen "ich hänge 'ne Viertelstunde hechelnd am Zaun" und "ich steige fröhlich pfeifend auf's Rad"...
Das gilt auch und besonders, weil man im Wasser eben nicht über irgendwelche elektronische Hilfsmittelverfügt, die einem sagen, dass man gerade im idealen Tempo unterwegs ist.
Mein Tipp ist daher, dass Du Deinen "Tempomaten" schulst: Viele Serien, bei denen Du versucht die Einzelstrecken alle so zeitgleich wie möglich schwimmst.
Ich mag auch dafür sehr gerne die folgende Serie 12 ... 20 x 100 Kraul auf ?. Das ? wählst Du so, dass Du bei 4 bis 6 Widerholungen all out ca. 30s. Pause hättest. Nun nimmst Du Dir eine Zeit vor, die Du bei jedem zweiten 100er versuchst (am besten auf die Sekunde) genau zu wiederholen. Den 100er jeweils dazwischen schwimmst Du dann richtig locker. Dabei kann man eine Menge über das Pacing lernen (gerade so beim 15. 17. 19., wenn man mit dem Schnellen angefangen hat;-) und macht gleichzeitig auch eine Menge Meter!
Viele Grüße,
Christian
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Mit ein bisschen suchen dann doch noch gefunden! Das "Ding"steckte noch auf meiner ToDo`Liste und da ja am Samstag der Nächste Wettkampf ansteht, bin ich das dann letzte Woche mal geschwommen. Nach den 400m ein war der PLAN:
? =2:30 und die zu schwimmende Zeit für die Schnellen 2:00, das war so meine Vorstellung, wie ich das durchhalten könnte. 20 Stück fand ich utopisch, aber mindestens 16 sollten es werden.
Der 1. war 1:53 *grumpf*
Weil ich zu blöd zum rechnen bin, bin ich bei 2:20 los, nachdem 2 (lockeren) hab ich den Rechenfehler bemerkt und hab becshlossne, dabei zu bleiben
Das ging eine Weile recht gut und erstaunlicherweise konnte ich die schnelle Zeit gut halten, d.h. ich hab mich bei 1:54-1:55 eingependelt (bis auf den 1. und 3.).
nun schreibst du:
"Dabei kann man eine Menge über das Pacing lernen (gerade so beim 15. 17. 19., wenn man mit dem Schnellen angefangen hat;-) "
Und ich:
ich bin insgesamt dann 24 Stück geschwommen, die Schnellen sehr konstant ( nr. 19 war 1:56, sonst alle 1:45/1:55)aber die LOCKEREN...
Nr. 2= 1:59, Nr. 4 = 2:02 und Nr. 24 =2:11
Mein Resümee wäre, ich hab mich schön ausgeruht, wäre aber irgendwann in Bedrägniss gekommen, weil ich ja kaum noch Pause hatte?
Meinungen?