Wo ist das Problem bei fehlenden Antikörpern?
Die existierenden, zugelassenen Antikörpertests sind übrigens nur für genesene Patienten konzipiert.
In unserer KKH kann man sich als Geimpfter und als Genesener mit dem jeweils passenden Antikörper-Test testen lassen.
Es gibt also 2 verschiedene Testmethoden.
Das Problem?
Nun wenn ich mich impfen lassen, wollte ich in diesem Falle schon wissen, ob die Impfung mich denn nun auch wirklich schützt, janz einfach.
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Das Problem?
Nun wenn ich mich impfen lassen, wollte ich in diesem Falle schon wissen, ob die Impfung mich denn nun auch wirklich schützt, janz einfach.
Dass die Impfung mehr als 95% der Geimpften schützt und einen schweren Verlauf im Falle einer Infektion sehr unwahrscheinlich macht, sieht man alleine an den Studiendaten und an den Krankenhausbelegungsdaten bzw. den Mortalitätsdaten in diversen Ländern.
Je höher die impfquote, desto weniger Covid-19-Tote gibt es (selbst wenn die Inzidenz sehr hoch ist).
Der Antikörpertest liefert einem keine zuverlässig bewertbare Zusatzinformationen. Man kennt nicht die Menge an Antikörpern, die man für einen zuverlässigen Schutz benötigt und es gibt auch keine Erfahrungswerte oder Empfehlungen, ab wann eine Auffrischimpfung sinnvoll ist, da hierfür eben auch die T-Zell-Immunität wichtig ist, die zwar im Prinzip auch messbar ist, aber nur mit sehr aufwendigen und teuren Testverfahren.
Fazit: man kann Antikörpertests machen, aber es ist außerhalb von Studien nicht viel mehr als die Befriedigung der persönlichen Neugierde und egal ob man viel oder wenige oder gar keine Antikörper findet, hat es keine konkreten Auswirkungen auf zukünftige Impfungen oder auf das persönliche Verhalten.
Der einzige, der ganz sicher stets von einem Antikörpertest profitiert ist der Hersteller des Testkits und der Laborarzt, der die Rechnung schreibt.
Dazu war heute ein Artikel in unserer Tageszeitung.
Bei uns im Landkreis gab es seit Mitte März 2655 Corona Fälle, davon 40, die bereits doppelt geimpft sind (also 1,5%).
Krankenhausfälle von diesen 40 gibt es 0
Schwere Verläufe ebenfalls 0
Wie viele Antikörper getestet haben wurde im Artikel nicht erwähnt.
Ich wurde gebeten Antikörper bestimmen zu lassen (wegen heftiger Impfreaktionen) und eine Zahl von 185 762 in den Raum geworfen. Was auch immer das bedeuten mag, das Gesundheitsamt meinte, das sollte für ein paar Monate reichen.
Niemand kann das vernünftig bezweifeln. Jetzt ist aber die Frage nach mehr Differenzierung: Wie gut genau, wie lange, für welche Varianten und für wen?
In dem Bereich gibt es ja Überraschungen - etwa die, daß infizierte Geimpfte ggf. für eine kurze Zeit genauso viel Viruslast haben können wie Ungeimpfte. Da geht dann mglw. die "sterile Immunität" (Geimpfte können das Virus nicht weiterverbreiten) aus dem Fenster ...
Aus Wien gibt es jetzt erstmals Zahlen, die belegen, wie wirksam die Impfung ist:
"Infektionen bei Geimpften zwölfmal seltener
Wie effektiv die CoV-Impfungen wirken, zeigen erstmals veröffentlichte Zahlen für Wien. Die Sieben-Tage-Inzidenz von nicht vollständig gegen das Coronavirus geimpften ist zwölfmal so hoch wie jene von Vollimmunisierten. ... In der vergangenen Woche, Kalenderwoche 32, zeigt sich bei der Gruppe der bereits Durchgeimpften hier ein Wert von 16,6 CoV-Fällen je 100.000 – bei der anderen Gruppe lag dieser Wert 12,5-mal höher bei 209 Fällen."
Und das könnte nicht evtl. auch damit zusammenhängen, dass sich Geimpfte nicht mehr testen lassen müssen bzw. nur noch getestet werden, wenn sie Symptome haben, Ungeimpfte dagegen auf Schritt und Tritt?
Ich mein ja nur...