hi mutti :-)
ich möchte hier gar nicht dauerhaft den spielverderber geben, aber du hattest ja schon selbst mal geschrieben, dass du vieles idealistisch siehst, was ja auch absolut ok ist.
ich zähle nur mal kurz auf, welche probleme aus meiner sicht bei den punkten auftauchen:
Zitat:
Zitat von Mutter Courage
1.den Leistungstest im Frühjahr 2019 nicht als Selektionsinstrument für die
darauffolgenden Monate (hinsichtlich der Startberechtigung ) benutzt.....
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....sondern? oder gar kein objektives kriterium des aktuellen leistungsstandes abfragen? du kannst davon ausgehen, dass die dtu auch aus erfahrung heraus ein absolut objektives und im zweifelsfall sogar gerichtsfestes nominierungsverfahren haben will, kein subjektives auf diskussionen begründetes.
Zitat:
Zitat von Mutter Courage
2.sämtliche Startplätze , die Deutschland zur Verfügung stehen, auch mit Athletinnen
und Athleten besetzt...
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da bin ich im prinzip bei dir, wobei ich nicht auf ein besetzen "um jeden preis" dringen würde. ein gewisses leistungsniveau sollte schon da sein, schließlich vertreten die athleten deutschland. weiter vorn im thread habe ich auch schon geschrieben, dass sich in meinen augen die besetzungspolitik der dtu gegenüber des letzten und vorletzten jahres in meinen augen deutlich verbessert hat. ein bischen bin ich ja drin in der szene und kannte dieses jahr nicht einmal alle eingesetzten athleten mit namen bzw liefen diese bisher eher unter meinem radar.
und selbstverständlich könnne auch imme rmal wieder plätze unbesetzt bleiben. es gibt bei ausfällen zwar auch eine nachrückerliste, aber erfolgt der ausfall erst kurz vor dem rennen ist ein nachrücken manchmal aus organisatorischen und/oder finanziellen gründen unmöglich.
Zitat:
Zitat von Mutter Courage
3.Allen leistungsstarken Athletinnen und Athleten das Startrecht für den Weltcup
zugesteht, unabhängig vom Kaderstatus und der jeweiligen Trainingsbetreuung.
( Falls es mehr Bewerber gibt als Plätze ? Mit diesem Thema könnte sich
mal eine Arbeitsgruppe aus Athletensprecher und Landestrainern) beschäftigen.
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"leistungsstark" ist ein schöner begriff, aber den muss man im abrechenbaren leistungssport mit zahlen unterlegen. und ich finde gerade die forderung "unabhängig vom Kaderstatus und der jeweiligen Trainingsbetreuung" ist doch ein absolutes argument FÜR den leistungstest im frühjahr. dort kann nun wirklich jeder seine vermeintliche leistungsstärke demonstrieren und völlig unabhängig von seinem status direkt auf internationale startplätze durchschießen. ganz ohne "kader" geht es nicht, denn natürlich muss der/diejenige wenigstens im ST-Kader sein (also im antidoping programm), aber das kann ja jeder auf antrag.
bei der "Arbeitsgruppe aus Athletensprecher und Landestrainern" kommt wieder der idealismus durch. das ist in der saison einfach nicht umsetzbar. geh mal davon aus, dass gerade zu den verkehrsgünstig gelegenen wettkämpfen immer mehr interessenten als startplätze da sind. sprich alle beteiligten müssen sich 4-5-6 (eher mehr) mal im jahr konsultieren, müssen sich mit dem aktuellen leistungsvermögen der kandidaten beschäftigen (auf welcher grundlage sollte ein entscheidung auch sonst fallen) und dann auch noch für seinen eigenen kandidaten argumientieren und diskutieren. die zeit hat niemand in der saison.