...verschweigt manches, was nicht zur unterstützten Kriegspartei passt, und "manipuliert" mit Begriffen.
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Leserbriefe, welche CIA-Aktivitäten benennen, werden manchmal nicht veröffentlicht.
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Wer von uns erinnert sich noch, das 2012 die USA und ihre Verbündeten Assad die diplomatische Anerkennung entzogen und stattdessen eine Nationale Koalition, welche sich in Paris im Exil befindet, als Exilregierung völkerrechtlich anerkannten.
Dieser Kritik ist schwer zu begegnen, weil sie den normalen Arbeitsablauf in einem Medium "verschwörungstheoretisch" interpretiert.
Natürlich "verschweigen" Zeitungen manches. Nicht alles, was passiert, findet Platz in einer Zeitung. Letztendlich ist es also eine Frage der journalistischen Bewertung, was ich bringe und was nicht. Das bedenken Kritiker aber oft nicht oder sie nützen es bewusst aus und unterstellen böse Absicht hinter jeder redaktionellen Entscheidung.
Stichwort CIA-Leserbriefe: Auch Leserbriefe zu anderen Themen werden manchmal nicht veröffentlicht, sogar sehr oft! Auch das ist ein normales redaktionelles Vorgehen, dass man eine Auswahl trifft. Aber natürlich kann jeder, dem es in den Kram passt, auch da böse Absicht unterstellen und gezielte Manipulation.
Und das dritte Argument verstehe ich im Zusammenhang mit der Mediendiskussion überhaupt nicht. Was können denn Medien dafür, dass die USA eine Exilregierung anerkennen?
vor ein paar tagen gab es auf SPON einen artikel über die gräueltaten der IS BEkämpfer in syrien und irak. es ist also durchaus nicht so, dass immer nur einseitig berichtet wird.
aber es geht ja auch ums prinzip, nicht um einzelfälle. natürlich berichtet die normale presse auch mal falsch, oder interpretiert falsch. aber der grundton ist seriös. und falschmeldungen werden bei bekanntwerden auch mal offen zurückgezogen, oder es gibt gegenartikel in anderen seriösen medien.
die verschwörungspresse dagegen lebt in einer eigenen blase. wurden dort jemals falsche positionen zurückgezogen? fakten die gegen die eigene meinung sprechen werden als meldungen der lügenpresse dargestellt und ignoriert.
und es geht wie gesagt um den grundton, die basis der berichterstattung. wenn ken jebsen lässig in einem nebensatz sagt, dass man sich darüber, dass die twin towers an 9/11 ja von den usa gesprengt wurden, ja nun wirklich nicht mehr weiter unterhalten muss, dann ist das für mich eine kaputte basis der berichterstattung. wer an sowas glaubt, glaubt auch an den weihnachtsmann. wie ernst kann man ihn dann noch als seriösen journalisten nehmen?
.......Und das dritte Argument verstehe ich im Zusammenhang mit der Mediendiskussion überhaupt nicht. Was können denn Medien dafür, dass die USA eine Exilregierung anerkennen?
und welche rolle spielt diese exilregierung aktuell, das es erwähnenswert wäre? offensichtlich gar keine. ich habe noch nicht gehört, dass jemand diese exilregierung als hindernis angegeben hätte irgendwo.
Dieser Kritik ist schwer zu begegnen, weil sie den normalen Arbeitsablauf in einem Medium "verschwörungstheoretisch" interpretiert.
Natürlich "verschweigen" Zeitungen manches. Nicht alles, was passiert, findet Platz in einer Zeitung. Letztendlich ist es also eine Frage der journalistischen Bewertung, was ich bringe und was nicht. Das bedenken Kritiker aber oft nicht oder sie nützen es bewusst aus und unterstellen böse Absicht hinter jeder redaktionellen Entscheidung.
Stichwort CIA-Leserbriefe: Auch Leserbriefe zu anderen Themen werden manchmal nicht veröffentlicht, sogar sehr oft! Auch das ist ein normales redaktionelles Vorgehen, dass man eine Auswahl trifft. Aber natürlich kann jeder, dem es in den Kram passt, auch da böse Absicht unterstellen und gezielte Manipulation.
Und das dritte Argument verstehe ich im Zusammenhang mit der Mediendiskussion überhaupt nicht. Was können denn Medien dafür, dass die USA eine Exilregierung anerkennen?
Das NZZ, FAZ, SZ u.a. im Kriegsfall ohne Vorbehalt nachweislich schon falsche Nachrichten publiziert haben, die als Kriegsanlass dienten, dazu sagst Du in Deiner Rechtfertigung nichts. Stattdessen unterstellst Du jemanden, der einfach nur kritisch an bestimmte Nachrichten herangeht, eine "verschwörungstheoretische" Interpretation. Mindeststandard wäre, wenn die Medien schrieben: Das Pentagon teilt mit, dass ... , stattdessen hiess es in seriösen Medien: Nordvietnamesische Schnellboote feuern auf USA Kreuzer" oder ähnlich.
"Längst sind sich Historiker einig, dass der Angriff auf die Maddox ein Bluff war – der Militärgeheimdienst NSA hatte Informationen gezinkt. "Fabrizierte Geheimdienstberichte", nennt das Carl W. Baker, Südostasienexperte des Center for Strategic and International Studies (CSIS) in Washington. Tatsächlich war die Kriegsresolution schon Wochen vor dem Zwischenfall vorbereitet worden. "Es gab ein erhebliches politisches Interesse, dass die Tonkin-Resolution durchkam", sagt Baker. "
Es geht um Leserbriefe in Online-Foren von Zeitungen, wo diese versprechen, dass bei Einhaltung bestimmter Regeln alle Kommentare veröffentlicht werden, was oft nicht stimmt. Mir wurde persönlich von der Redaktion auf meine Nachfrage an den Tagesspiegel z.B. mitgeteilt, dass mein Leserbrief zu Syrien im Online-Forum nicht publiziert wird, weil ich darin erwähnte, dass die USA IS-Anhänger unterstützen und Israel vom Syrienkrieg profitiert. Als ich diese beiden Dinge dann rausnahm, wurde er publiziert.
Auch DE anerkennt ausschliesslich die Nationale Koalition, Exilregierung, als legitime Vertretung des syrischen Volkes. Ich erwähnte das nur als ein Beispiel für das "unter den Tisch fallen lassen" wichtiger Punkte. Die genannten Zeitungen erwähnen dieses vom Westen geschaffene Hindernis für eine Friedenslösung heute nicht in der Berichterstattung.
und welche rolle spielt diese exilregierung aktuell, das es erwähnenswert wäre? offensichtlich gar keine. ich habe noch nicht gehört, dass jemand diese exilregierung als hindernis angegeben hätte irgendwo.
Über deren vom Westen zugedachen Rolle im Nachkriegssyrien wird halt nichts geschrieben. Sie brachte jeweils die Forderung bei den Genfer Verhandlungen ins Spiel, Übergangsregierung in Syrien nur ohne Assad, als Vorbedingung, was die Assad Regierung nicht akzeptierte.
Das NZZ, FAZ, SZ u.a. im Kriegsfall ohne Vorbehalt nachweislich schon falsche Nachrichten publiziert haben, die als Kriegsanlass dienten, dazu sagst Du in Deiner Rechtfertigung nichts. Stattdessen unterstellst Du jemanden, der einfach nur kritisch an bestimmte Nachrichten herangeht, eine "verschwörungstheoretische" Interpretation. Mindeststandard wäre, wenn die Medien schrieben: Das Pentagon teilt mit, dass ... , stattdessen hiess es in seriösen Medien: Nordvietnamesische Schnellboote feuern auf USA Kreuzer" oder ähnlich.
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Erstens muss ich mich nicht rechtfertigen - wieso forderst Du das überhaupt? Wir diskutieren hier einfach. Und zweitens: verschwörungstheoretische Interpretation unterstelle ich jedem, der (ohne plausible Hinweise auf das Motiv einer redaktionellen Entscheidung) unterstellt, dass diese aus Gründen der Manipulation gefallen sei.
Dass falsche Nachrichten publiziert werden, bestreite ich ja gar nicht. Die Frage ist aber, ob ich das einfach als "Fehler" betrachte, so wie in jeder Berufsgruppe Fehler passieren. Oder ob ich dahinter eben grundsätzlich böse Absicht vermute. Wenn ich böse Absicht unterstelle, muss ich dafür wie schon geschrieben zumindest einigermaßen plausible Hinweise anführen - womit wir allerdings wieder bei einer Bewertungsfrage wären, nämlich was ich als "plausibel" ansehe. Das oberflächliche: Schreiben eh all was sie wollen, sind eh alle gekauft, manipulieren uns, usw.... Sei mir nicht böse, aber das ist meiner Meinung und Medienkenntnis nach tatsächlich nichts anderes als verschwörungstheoretisches Geschwafel.
Über deren vom Westen zugedachen Rolle im Nachkriegssyrien wird halt nichts geschrieben. .....
weil das im moment gar nicht zur debatte steht. die haben dort aktuell ganz andere probleme. nachkriegssyrien ist noch weit weg. und ob dann russen oder amerikaner die zukünftige regierung beeinflussen steht noch gar nicht fest.
weil das im moment gar nicht zur debatte steht. die haben dort aktuell ganz andere probleme. nachkriegssyrien ist noch weit weg. und ob dann russen oder amerikaner die zukünftige regierung beeinflussen steht noch gar nicht fest.
Für Assad spielt es durchaus eine Rolle, wer seine Regierung diplomatisch anerkennt, IMHO, und das beeinflusst natürlich den Konflikt. Völkerrechtlich gesehen ist Russland das einzige Land, das völkerrechtlich legitimiert auf syrischen Territorium operiert. (im Unterschied z.B. zu den USA). Schreibt das eine Zeitung?