Nein, das ist ein großer Unterschied. Natürlich werbe ich für meinen Standpunkt, das ist ja offensichtlich. Aber ich versuche nicht, verbindliche Normen für andere festzulegen.
Na, ob das so stimmt. Schliesslich legst Du die Latte wo ich als dummer Christ oder als schlauer Atheist drüber darf.
Der Unterschied ist natürlich daß Du für die gute Sache kämpfst.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Da gibt es einen Unterschied. Und zwar, dass der Herrscher real exisitiert oder exisitierte. Wie ich schon am anderen Beispiel zeigte, kann man Gott z.B. als Wasserstoffatom sehen.
Ich habe nur einen bescheidenen Radius, aber ich kenne keinen einzigen Menschen, der sich Gott als "Mann im Himmel" oder so etwas vorstellt.
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Mich verblüfft, dass du als Argument verwendest, dass Gott nicht real existiert.
In meinem (anders bescheidenen) Radius kenne ich durchaus einige Menschen, die sich Gott konkret als Gottvater vorstellen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass Du wirklich zu sehr von Deinem persönlichen Umfeld ausgehst. Das Anbeten des Gottes als Person, der man sich anvertrauen kann, der "Gott als Du" ist doch ein ganz besonderer Inhalt des christlichen Glaubens.
Selbstverständlich spielt das AT im Leben der Menschen, die regelmäßig in die Kirche gehen, eine Rolle. Jede Woche wird daraus vorgelesen, und die Predigt bezieht sich darauf. Die Vorstellung von Gott als Wasserstoffatom ist für all diese gläubigen Christen total abwegig.
Bischöfe spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenn Du es so darstellst, als hätten diese keinen Einfluss, geht das ebenfalls an der Realität vorbei.
Das von Dir skizzierte Bild, dass nur alte Säcke im Vatikan und den Bischofsitzen (und Jörn) sich mit den Inhalten der Bibel beschäftigen, stimmt einfach nicht.
Geändert von waden (08.12.2017 um 19:58 Uhr).
Grund: RS
Hallo Trithos,
den Artikel habe ich mir jetzt durchgelesen. Er taugt aber nicht für den Argument, in der Kirche werde um die Rolle der Frau gestritten.
In zwei Zusammenhängen werden Frauen thematisiert:
1. Amoris laetitia vom März 2016, in dem Franziskus Entgegenkommen bei der Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten signalisiert. Das bedeutet ja nun nicht gerade Gleichstellung der Frau. Aber schon das führt zu einem Aufruhr: mit einer „brüderlichen Korrektur“ wollen die Kritiker Papst Franziskus zur Umkehr bewegen. Der Papst verbreite Irrlehren, die so nicht hingenommen werden könnten. Der rechte Glaube sei in Gefahr. Wo da jetzt eine bessere Stellung der Frau erstritten werden könnte, erschließt sich mir nicht direkt.
2.Frauen im Kichenamt: Franziskus hat in der Vergangenheit zu verstehen gegeben, dass er weder den Zölibat abschaffen noch Frauen als Priester zulassen werde. Was weibliche Diakone angeht, hat Franziskus vor über einem Jahr eine Studienkommission eingerichtet, die die Geschichte des Diakonats und das Verbot für Frauen historisch untersuchen soll. Kritiker erkennen darin ein Einfallstor für die Frauenweihe.
Auch hier kann ich nur erkennen, dass Franziskus auf einen Riesenwiderstand stößt.
Sicherlich ist man sich im Vatikan nicht einig. Aber der Artikel zeigt eher, dass die Hardliner nicht nachgeben wollen.
Dass die Rolle der Frau jetzt hier grundlegend überdacht wird, kann ich nicht erkennen.
Hallo Tandem. Ich weiß nicht sorecht was ich mit Deinen Zweizeilern anfangen soll. Ich bitte Dich, etwas ausführlicher zu erklären, was Dein Standpunkt ist.
Ich verstehe Dein Argument nicht. Könntest Du etwas ausführlicher erläutern, was Du meinst?
Ich meine daß es ein Widerspruch ist, wenn man fordert daß Kirche und Religion aus der Öffentlichkeit herauszuhalten sind und ein paar Stunden später bekundet, dass Gläubige selbstverständlich an der Demokratie teilnehmen können.
Ich glaube, der Artikel, den ich weiter oben verlinkt habe, vermittelt einen guten Eindruck über die inner-katholische Diskussion zum Beispiel über die Rolle der Frau. Da tut sich jedenfalls etwas - und zwar weit mehr, als manche Kritiker sehen wollen, die die Kirche auf offizielle Verlautbarungen reduzieren. Die Diskussion über Krenns Papiere ist mir jedenfalls zu theoretisch. Aber natürlich kann sich jeder aussuchen, woran er sich reiben will.
Ich hatte den Artikel schon vorher gelesen, danke. Die einzig konkrete Info im Artikel schien mir die erwähnte Kritik der sog. Traditionalisten an dem moderateren, weniger ausschliessenden Umgang der kath. Kirche mit Geschiedenen im Hinblick auf die evtl. in Einzelfällen (!) mögliche barmherzige Zulassung zu den Sakramenten als eine Hilfe, den Weg zu Gott wiederzufinden, was Papst Franziskus in einer kurzen Fussnote (!) bei Amoris laetitia anmekrte. Dass eine Fussnote einen solchen Sturm unter den Schwarzröcken auslöst, wirft doch ein bezeichnendes Licht auf den Vatikan, der eingeschlossen den Papst an der kath. Sexuallehre und dem Zölibat unbeirrt festhält. Die weiteren Hinweise im Artikel auf Konflikte im Vatikan zwischen verschiedenen Lagern besitzen eigentlich ewige Gültigkeit.
Dass sich im Vatikan "etwas tut", höre ich schon seit Johannes Paul dem II: Er hatte tatsächlich den Mut, 1965 (!) das Menschenrecht der Religionsfreiheit offiziell anzuerkennen, was für die kath. Kirche als Sprung galt, vom Recht der Wahrheit zum Recht der Person. (Politischer Grund: Religionen im Ostblock). Er führte ein Konzil, das sich mit Demokratie, der sozialen Bindung von Eigentum und Frieden beschäftigte sowie mit der Familie. Eine Billigung der Empfängnisverhütung konnte / wollte er nicht durch das Konzil verabschieden. (mit fatalen Folgen für z.B. Afrika). Der Weg von Johannes Paul II wurde nicht mehr weiter beschritten, es kam die Reaktion. Und seither leben Teile der Katholiken an der Basis von der Hoffnung auf Einsicht im Vatikan und erleben eine Enttäuschung nach der anderen. Krenn ist eine davon, der als Bischof auch zur Bischofssynode im Vatikan gehörte, welche den Papst berät.
Der Text von Krenn über Homosexuelle entspricht leider der offiziellen Lehre des Vatikans, egal was Mitglieder an Hoffnungen in Franziskus projezieren. Die kath. Sexuallehre ist für Schwule in der Kirche im dem Sinne alles andere als theoretisch, da er diese Mitglieder per Sündenandrohung zur Enthaltsamkeit nötigt. (Ich habe aber ein gewisses Verständnis für diese Position, da bei einer Revision der kath. Sexuallehre die berechtigte Furcht besteht, alle Dämme könnten im Vatikan brechen. )