Als ich vor rund 30 Jahren das erste Mal kraulen gelernt habe, wurde uns beigebracht dass man den Armzug am besten in Form einer S unter dem Körper durch führt.
Die ganzen Jahre danach als ich ohne Trainer trainiert habe, hat sich diese Technik dann immer mehr verabschiedet und ich wurde erst letztes Jahr in meinem ersten Traningslager wieder an den "korrekten" Armzug erinnert.
Ich hab jetzt im letzten Jahr versucht den geschwungenen Armzug wieder etwas ausgeprägter durchzuführen, bis ich in diesem Jahr im selben Traningslager war.
In diesem Jahre hatten wir einen neuen Schwimmtrainer und dieser bestand darauf dass wir den Armzug mit möglichst gestrecktem Arm, möglichst grade durchziehen und die S-Kurve vergessen
Was habt Ihr gelernt und welche Technik bevorzugt Ihr jetzt?
Da ich den geraden Armzug jetzt erst mal etwas perfektionieren muss, kann ich noch nicht sagen was für mich persönlich besser geht. Ich schätze ich werde jetzt aber auch erst mal auf den geraden Armzug umsteigen und dann mein endgültiges Urteil fällen welche Technik für mich besser passt.
Als ich vor rund 30 Jahren das erste Mal kraulen gelernt habe, wurde uns beigebracht dass man den Armzug am besten in Form einer S unter dem Körper durch führt.
Die ganzen Jahre danach als ich ohne Trainer trainiert habe, hat sich diese Technik dann immer mehr verabschiedet und ich wurde erst letztes Jahr in meinem ersten Traningslager wieder an den "korrekten" Armzug erinnert.
Ich hab jetzt im letzten Jahr versucht den geschwungenen Armzug wieder etwas ausgeprägter durchzuführen, bis ich in diesem Jahr im selben Traningslager war.
In diesem Jahre hatten wir einen neuen Schwimmtrainer und dieser bestand darauf dass wir den Armzug mit möglichst gestrecktem Arm, möglichst grade durchziehen und die S-Kurve vergessen
Was habt Ihr gelernt und welche Technik bevorzugt Ihr jetzt?
Da ich den geraden Armzug jetzt erst mal etwas perfektionieren muss, kann ich noch nicht sagen was für mich persönlich besser geht. Ich schätze ich werde jetzt aber auch erst mal auf den geraden Armzug umsteigen und dann mein endgültiges Urteil fällen welche Technik für mich besser passt.
Ich denke, beim Thema S-Zug gibt es einige Missverständnisse. Ich sehe das so: Der Zug sollte gerade durch's Wasser geführt werden. Schräg zum Wasser macht keinen Sinn, weil man dann nur eine seitliche Kraftkomponente drin hat, die nicht zum Vortrieb sondern nur zu einem "Schlängeln" führt. Da der Körper aber bei jedem Armzug im Wasser um seine Längsachse dreht, ist ein Armzug, der gerade durch's Wasser gezogen wird, bezogen auf den Körper S-förmig.
Problem ist, das viele versuchen, das "S" zu sehr betonen, was z.B. häufig zu einer Wischerbewegung in Bauchhöhe führt. Ich würde mich auf einen geraden Zug konzentrieren. Die S-Form kommt von selbst.
gerade arme unter wasser (windmühlenmäßig) sind sehr sehr kraftaufwendig, und werden meines wissens nur vereinzelt von sprintern auf kurzen strecken so geschwommen.
Kann gerade meine Beitrag nicht editieren, deshalb hier noch der Zusatz:
Gerader Arm und gerader Armzug sind IMHO zwei verschiedene Baustellen. Ein gerader Arm kann nach meiner Meinung nach nicht gut sein, weil dann z.B. im vorderen "Zug-Quadrant" ein Teil der Kraft nach unten geht, weil der Arm erst nach unten gedrückt wird. Das bringt dann viel Unruhe in die Wasserlage.
Ein gerader Zug ist auch mit einem abgewinkelten Arm, also einem Anstellen des Unterams möglich.
Für mich war immer das Ziel: gerader Armzug aber Anstellen des Unterarms.
... Schräg zum Wasser macht keinen Sinn, weil man dann nur eine seitliche Kraftkomponente drin hat, die nicht zum Vortrieb sondern nur zu einem "Schlängeln" führt. ...
Hab ja vom Schwimmen keine Ahnung. Hinzu kommt, dass mein Trainer ein noch älterer Sack ist als ich und der findet "S" klasse. Ich möchte nur mal zu Bedenken geben: Die Schiffsschraube hat ausschließlich ne seitliche Komponente. Der Raddampfer mit seiner Bewegung in Fahrtrichtung war langsamer und wird daher nur noch bei Oldtimern verwandt.
[...]
In diesem Jahre hatten wir einen neuen Schwimmtrainer und dieser bestand darauf dass wir den Armzug mit möglichst gestrecktem Arm, möglichst grade durchziehen[..]
Das klingt erst einmal falsch und bedarf genauerer Ausführungen um Missverständnisse vor zu beugen.
Beim S-Zug hat man noch eine Sculling-komponente im Zug bei der seitlichen Bewegung, ähnlich dem beim Brust Armzug. Es gab wohl mal eine Untersuchung, dass das Sculling doch nicht, wie anfänglich geglaubt, mehr Vortrieb gibt als das reine Verdrängen (nach hinten drücken). Aber wer weiß, das ändert sich vllt auch in ein paar Jahren wenn die nächste Untersuchung kommt. Das ist alles auch nicht so entscheident (es sei denn man befindet sich auf absoluten Spitzenniveau und muss noch das letzte quäntchen rausquetschen), es gibt wichtigere Elemente im Zug.
Ist noch schwer die zwei Techniken zu beschreiben.
Beim S-Zug würde ich sagen dass man den Arm angewinkelt unter dem Körper durch führt, gerader Zug war wirklich mit mehr oder weniger gestrecktem Arm eintauchen und dann möglichst gestreckt und so tief wie möglich unter dem Körper durchziehen.
Hab ja vom Schwimmen keine Ahnung. Hinzu kommt, dass mein Trainer ein noch älterer Sack ist als ich und der findet "S" klasse. Ich möchte nur mal zu Bedenken geben: Die Schiffsschraube hat ausschließlich ne seitliche Komponente. Der Raddampfer mit seiner Bewegung in Fahrtrichtung war langsamer und wird daher nur noch bei Oldtimern verwandt.
Ich stelle mir gerade die "Queen Elizabeth II" oder einen großen Containerdampfer mit entsprechenden Schaufelräder vor. Bei der QE II könnte man sicher noch ein Riesenrad einbauen
Aber gutes Argument. Wenn ich die Physik richtig im Kopf habe, müßten sich aber die Querkräfte innerhalb der Schraube gegenseitig aufheben, da die Schraube "symmetrisch" aufgebaut ist, also die Schraubenblätter alle gleich groß sind, in regelmäßigem Abstand angeordnet sind und die Kräfte jeweils an den Schraubenblättenr gleich groß sind. Auf die Welle dürfen somit keine bis wenig Querkräfte wirken.
Wer aber mal mit Außenborder gefahren ist, weiß, dass der Motor, wenn er nicht richtig getrimmt ist, die Neigung hat, zu einer Seite wegzudrehen. Wie das aussieht, sieht man z.B. hier. Der Motor Oft wird das mit 'ner Trimmung ausgeglichen. Der Außenborder zieht aber nur zu einer Seite weg. Beim Schwimmer zieht diese "Unwucht" mal nach rechts, mal nach links, je nach dem welcher Arm gerade zieht. Der Ausgleich erfolgt dann im Körper, der irgendwie die Seitwärtsbewegung versucht aufzufangen. Eben z.B. durch "Schlängeln", das dann wieder versucht wird, mit der Rumpfmuskulatur zu eliminieren.
Soviel zur Theorie Ich hatte aber auch geschrieben, dass das "S" im Prinzip nichts falsches ist, man muss nur das richtige Bezugssystem wählen. Und ich denke, da liegen die großen Missverständnisse.