Bei der Beurteilung ob sich ein Jobrad lohnt sollte jeder auch bedenken, dass die Rentenansprüche sinken wegen geringeren Bruttolohn. Gibt verschiedene Beispielrechnungen und bei keiner gewinnt man..
Wenn man mehr als die Rentenbeitragsbemessungsgrenze verdient, kommt es hin. Und in dem Bereich lohnt sich auch Steuersparen erst richtig
kullerich, Pharmahure, fährt mit selbstgekauftem Gravelbike zur Arbeit
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
vielen Dank für die diversen Rückmeldungen. Es gab ein paar gute Fragen die ich gerade versuche für mich zu klären ... ist alles in allem leider keine eindeutige Sache, es gibt Vor- und Nachteile ...
möchte auch mal etwas zu diesem Thema schreiben.
Die vom TE geschriebenen Klauseln der Versicherung sind meiner Meinung fast identisch.
Schaut man in den § 315d StGB dann findet man den Begriff der Höchstgeschwindigkeit.
Zitat:
(1) Wer im Straßenverkehr
1.
ein nicht erlaubtes Kraftfahrzeugrennen ausrichtet oder durchführt,
2.
als Kraftfahrzeugführer an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen teilnimmt oder
3.
sich als Kraftfahrzeugführer mit nicht angepasster Geschwindigkeit und grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegt, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen,
wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Dader § 315d des StGB jedoch von Kraftfahrzeugen spricht wäre es nach diesem Gesetzt nicht strafbar mit einem Fahrzeug dieses durchzuführen.
Als Beispiel: eine Gruppe Motorradfahrer/Autofahrer befährt wiederholt die selbe Strecke um die schnellste Zeit zu erreichen. Natürlich ist es in der Realität sehr schwer dieses zu Beweisen.
Somit bin ich der Meinung, dass die Versicherung mit ihren Klauseln generell Rennen ausschließen möchte.
Wo es aber Probleme gibt ist die Definition und Auslegung der höchstmöglichen Geschwindigkeit.
Zitat:
3. „um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen“
Hierbei handelt es sich dem insoweit eindeutigen Wortlaut nach um ein rein subjektives Merkmal. „Eine höchstmögliche Geschwindigkeit“ muss objektiv nicht erreicht werden, es muss lediglich das Ziel des Täters sein, diese zu erreichen
In den Weiten des Internets hatte ich mal einen Rechner gefunden, der den Unterschied Eigenkauf versus Jobrad berechnet hat.
Findet man doch bei den Leasing-Firmen und z.B. auch bei Canyon. Den Rentenverlust für unter der Bemessungsgrenze verdienende geben die aber nicht mit aus.
Mal als Beispiel (mit meinen einfachen Kenntnissen der gesetzlichen Rentenversicherung), in welchen Größenordnungen man sich da bewegt:
Monatlicher Durchschnittsverdienst West für jährlich 1,0 Rentenpunkte: 3242 € im Monat. Wenn man 65 € Leasingrate weniger zu verbeitragen hat, fehlen einem in jedem Jahr 0,02 Rentenpunkte. Über die 36 Monate Laufzeit sind das 0,06 Rentenpunkte, wobei ein heutiger Rentenpunkt 33,05 € im Monat wert ist. Es werden also 0,06 *33,05 € = 2 € im Monat weniger. Bei 20 Jahren Rentenbezugsdauer sind das 480 € (brutto, da die Renten ja auch steuerpflichtig sind - vereinfacht gehen wir mal davon aus, dass man dann die ganze Rente versteuern muss). Irgendwas bei 300 € netto werden einem dann fehlen. Sollte man bei der Rechnung mal mit berücksichtigen.
Und beim nächsten Jobrad wieder der gleiche Betrag ...
* bitte korrigiert mich, wenn mein Wissen doch zu laienhaft sein sollte, um das grob zu überschlagen!
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ganz einfache Regelung: Je mehr du verdienst und das Rad kostet, desto eher hast du einen Vorteil. Wenn du in der höchsten Steuerklasse bist, ist es immer ein Gewinn.
Vor allem dann, wenn du den "Sofortkaufpreis" dann als Working Capital nutzen kannst und alternativ investiert.
Ich gehe ja immer davon aus, dass man auch das Cash hat um sich so ein Rad zu leisten...bin kein Freund von Finanzierung.
Bei nem TT, das gerne mal 5k€ kosten kann sind die 5k gut angelegt sicherlich ein höherer Gewinn als irgendwelche Rentenkürzungen.
Nehmen wir mal nen 08/15 Fonds wie DWS Europe an, der bringt 2-4% Dividende + Gewinn des Fonds...
BTW Rente:
Glaubt ihr wirklich noch an die volle gesetzliche Rente? Als Anfang 40er sicher ich mich da lieber Privat ab...
Bei nem "Durchschnittsverdiener" in der günstigsten Steuerklasse ist JobRad ein Gewinn für den Arbeitnehmer, da lohnt es sich tatsächlich kaum.
Bei nem TT, das gerne mal 5k€ kosten kann sind die 5k gut angelegt sicherlich ein höherer Gewinn als irgendwelche Rentenkürzungen.
Nehmen wir mal nen 08/15 Fonds wie DWS Europe an, der bringt 2-4% Dividende + Gewinn des Fonds...
Bei dem - weil leicht zu rechnen - von mir gewählten 65€-Beispiel kriegt man eher ein 2k-Rad bei JobRad.
Und du kannst die 5k oder 2k nicht dauerhaft anlegen, für den größten Teil hast du es nur zwischen 1 und 36 Monaten zur Verfügung, bevor du davon die Leasingrate des Monats zahlen musst. Also im Schnitt die Hälfte, damit kannst du 1000 € für 3 Jahre zu 4% anlegen, was dir nach Steuern noch 90 € lässt. anschließend natürlich noch das eingesparte Geld usw.
Mir ging es nur darum, mal aufzuzeigen, welche Position bei den Rechnern einfach unterschlagen wird und dann ggf. viel später zuschlägt. Denn dass dich das in unseren Kreisen doch eher preiswerte 2k-Rad am Lebensende 300 € Netto-Rente kosten kann, blenden die meisten eher aus.
Laut Rechner von JobRad mit 2k-Rad und den 3242 € Verdienst kostet mich das Rad am Ende netto 1510 - 1613 €, je nachdem ob mein AG oder ich die Versicherung bezahlen müssen. Vom dicken Geschäft sollte man hier einfach nicht reden, genauso wenig wird man am Ende sigifikant draufzahlen.
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Und du kannst die 5k oder 2k nicht dauerhaft anlegen, für den größten Teil hast du es nur zwischen 1 und 36 Monaten zur Verfügung, bevor du davon die Leasingrate des Monats zahlen musst.
Die Leasingrate wird direkt vom Gehalt einbehalten...du hast also etwas weniger Netto. Die 5k könnte man somit voll anlegen, wenn vorhanden.