Also klar kann ich etwas verbessern durch Training. Aber ich denke, die "gewaltsame" Veränderung des "falschen" Laufstils hin zur "richtig" wird schwierig, weil es kein "richtig" gibt.
Man sollte mit Veränderungen auch vorsichtig sein. Wenn man zu viel will, holt man sich recht schnell auch eine Verletztung, weil sich der Körper noch nicht auf den neuen Bewegungsablauf angepasst hat.
Man sollte mit Veränderungen auch vorsichtig sein. Wenn man zu viel will, holt man sich recht schnell auch eine Verletztung, weil sich der Körper noch nicht auf den neuen Bewegungsablauf angepasst hat.
Ganz genau. Andere Übungen wie Lauf-ABC oder Leiter sind super, aber den Rest den Körper machen lassen. Wer aktiv seinen Laufstil umstellt zB. auf Vorderfuß usw. bekommt oft Probleme.
Ich war auch immer unter den 180, und hatte dauernd Probleme mit der Patellarsehne. Bei niedriger Kadenz ist die Stoßbelastung des einzelnen Stoßes ja automatisch größer, ein Umstellen auf eine höhere Kadenz war aber nur Quälerei und hat am Problem nix geändert.
Was du versuchen kannst ist die Position des Kopfes und des Oberkörpers zu variieren. Sind die zu weit vorne oder hinten, leidet der Laufstil, und die Kadenz wird immer geringer. Das anziehen der Arme wurde ja schon angesprochen.
Lass dich doch mal von der Seite filmen während du da Dinge variierst, kann sehr aufschlussreich sein. Das schaust dir dann an und vergleichst mit super Läufern.
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Haie schwimmen schneller als ich, aber ich renne schneller als die. Kommt also nur darauf an, wer die bessere Radperformance hinbekommt
Das ist wie beim Golf. Es sind schon Millionen verballert worden, in Trainer etc, weil man der Meinung war eine Schwungveränderung würde alles besser machen.
Führt leider nicht immer zum Ziel und man verliert sich ziemlich schon in der totalen Überfrachtung von Informationen.
Bin da der Meinung, lass den Körper mal machen und kleine Eingriffe können nicht Schaden, aber bei großen Änderungen sollte man sich schon sicher sein, was man tut.
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See you there:
--> Venloop
--> Indeland Triathlon
--> Ironman 70.3 Knokke Belgien
Ich hab bei 05:30 eine Schrittfrequenz von 156. Bei einer Frequenz von 170 bin ich mit einem strammen 4:00er Pace unterwegs. Ich wollte das mal durch gezieltes Training erhöhen, bisher leider ohne Erfolg.
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19.05.24 Championship Samorin
23.06.24 IM 70.3 Elsinore
18.08.24 IM 70.3 Hradec Králové
14.09.24 Challenge Almere MD
Frequenz ist ja auch ein wenig abhängig von der Beinlänge.
Und von Schrittlänge. Nach meiner OP habe ich langsam Tempo aufgebaut, dabei lief ich meist ca. 165-er Frequenz, und die Schrittlänge hat sich von ca. 100 auf bis zu 106 - 107 cm verlängert. In letzter Zeit (seit ich die Knie auch höher bekomme, und weniger dahinschlurfe) merke ich, daß ich bei zunehmend besserem Laufgefühl die Schrittlänge zurücknehme (ca. 103 - 104 cm) und die Frequenz erhöhe auf 170 - 172 (nicht Absicht, nur Beobachtung der Aufzeichnungen). Und es fühlt sich effektiver an, bin also bei gleicher gefühlter Anstrengung schneller, oder gleiches Tempo ist weniger anstrengend. Ich denke, jeder Körper hat ein gewisses Optimum an Verhältnis von Schrittlänge und Frequenz, was wohl physikalisch von Sachen wie Masse, Schwerpunkthöhe, Länge Ober- und Unterschenkel u.ä. abhängt. Ich habe mein Laufstil schon immer nach dem Prinzip optimiert, daß es sich "gleitend", "rund", "flüssig" anfühlen muß. Das bringt m.M.n. mehr, als unbedingt eine bestimmte Frequenz anzustreben.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)