Und genau die Sache habe ich nicht ganz verstanden: man geht doch bei ihr von Blutdoping aus. Wieso sind dann die Retikolozyten erhöht? Das spricht doch eher für Epo und Co, oder habe ich da nen Denkfehler drin?
Hat ' nen zeitlichen Faktor drin: Es werden ständig Retikulozyten nachgebildet, die dann in Erys umgewandelt werden. Mache ich jetzt akut Blutdoping, wird zunächst die Umwandlung Retikulozyten --> Erys blockiert, dadurch steigt der Retikulozytenwert prozentual an (sozusagen Retikulozyten-Stau). Anschließend wird auch die Neubildung an Retikulozyten blockiert (wenn der Körper sozusagen merkt: hoppla, Erys reichen jetzt ja erst mal, spare ich mir mal die Arbeit, die Vorstufe zu machen), dann geht der Retikulozytenwert runter. Man müßte also etwas später noch mal messen, ob der Wert dann runter geht und unter das Minimum sinkt......
hab mal eine Frage an die Mediziner hier. Der Spiegel schreibt:"...Die Konzentration der Retikulozyten im Blut sinkt, wenn man eine Blutkonserve gibt, und sie steigt, wenn man mit einem Epo-Präparat dopt."
Heisst das, ich mit der richtigen Dosierung von Epo und Eigenblut die Balance der Retikulozyten einstellen?
Und genau die Sache habe ich nicht ganz verstanden: man geht doch bei ihr von Blutdoping aus. Wieso sind dann die Retikolozyten erhöht? Das spricht doch eher für Epo und Co, oder habe ich da nen Denkfehler drin?
1. D(oper) dopt mit blut --> retikulozyten sinken --> doping nachweis
2. D ist "clever" --> retis erhöhen --> epo --> kein nachweis
3. "problem": die "richtige" dosis finden;
dieses problem gibt es auch in der medizin, wenn medikamente im blut einen gewissen "spiegel" erreichen/halten müssen;
alles also eine frage der richtigen "EINSTELLUNG"
Ich habe das nur so am Rande mitbekommen. Ich finde Doping wirklich schlimm. Wo bleibt denn da noch die Fairness?! Speziell was in den letzten Jahren bei der Tour de France abgegangen ist, ist wirklich erschreckend. Ich bin dafür das es einfach noch strengere Kontrollen gibt, damit dieses Problem wirklich in den Griff bekommen wird.
1. D(oper) dopt mit blut --> retikulozyten sinken --> doping nachweis
2. D ist "clever" --> retis erhöhen --> epo --> kein nachweis
3. "problem": die "richtige" dosis finden;
dieses problem gibt es auch in der medizin, wenn medikamente im blut einen gewissen "spiegel" erreichen/halten müssen;
alles also eine frage der richtigen "EINSTELLUNG"
Ich bin mir fast sicher, dass seit Einführung des Blutpasses die sogenannten Ärzte in den Radsportprofiteams und in verwandten Sportarten, sich darüber den Kopf zerbrechen.
Das Ganze ist wie der Wettlauf zwischen Hase und Igel und die Rollenverteilung (wer ist der Hase, wer der Igel) scheint vorgegeben. Mal sehen, ob das Ausgang dieses Verfahrens vor dem CAS an dieser Situation was ändern kann.
Wenn Pechsteins Anwälte mit ihrem Antrag durchkommen, ist der Blutpass Geschichte.
Ich hoffe, dass das nicht passiert, weil die die diesen Pass bzw. dieses Konzept generiert haben, sich VORHER überlegt haben, welche Beweismittel und Argumente im Fall eines Falles vorzutragen sind. Falls sie das nicht getan haben, ist der Blutpass eine Totgeburt.