Moin,
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Zitat von keko#
Hallo Chris, danke für deine Herleitung Du kommst damit auf die Grundgleichung "Kraft mal Weg".
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deswegen schrob ich ja, dass man darauf auch einfacher hätte kommen können.
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Zitat von keko#
Es gibt im Physikunterricht in der 10. Klasse eine Aufgabe, wo man berechnen muss, wieviel Kraft auf die Beine wirken, wenn jemand aus 2m Höhe runterspringt und 30cm einfedern kann.
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Das ist genau meine Annahme: Die höchste Belastung beim Laufwn wirkt durch die (negative) Beschleunigung bei der Landung.
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Zitat von keko#
Du kannst dir vorstellen, wenn dir dabei deine Frau auf den Schultern sitzt, wird es schwieriger für dich (je nach Frau kann es sogar tödlich enden ). Es muss also nicht zwangsläufig E(pot) komplett in E(kin) umgewandelt werden.
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Klar kann ich mir das vorstellen.
Bei Deinem Gedankenexperiment fügst Du dem System aber zusätzlich Energie zu. Nämlich die potentielle Energie, welche in der Masse der Dame auf 2m Höhe gespeichert ist.
In der Realität sitzt mir die Dame - um mal bei diesem Bild zu bleiben - schon beim Abprung auf den Schultern. Die Energie, die ich dem System zuführen kann, wird durch die Grundgleichung Krat x Weg bestimmt. Diese Energie ist damit von der Masse unabhängig! Sie hängt nur von meinen körperlichen Möglichkeiten, nämlich der Beinkraft und der "Beinstreckungslänge" ab.
Der Unterschied mit höherer "Abflugmasse" ist bei gleicher Energie dann, dass ich nicht so schnell abhebe, nich ganz so hoch fliege, und dann eben auch mit der gleichen Geschwindigkeit lande, mit der ich abgehoben habe.
Und damit ist der "Wumms" (auf dem 30cm langen Weg) bei der Landung von der bewegten Masse m unabhängig. Er ist gleich der Energie, die ich beim Start aufbringe.
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Zitat von keko#
Dass das absolute Gewicht aber nicht zwangsläufig ausschlaggebend ist, sieht man am Vergleich Ameise und Pferd. Ein Pferd ist schwerer als eine Ameise, läuft aber jede beliebige Strecke schneller als eine Ameise (und wohl auch als ein Mensch).
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Dass die die vom Läufer aufgebracht Energie sehr stark vom Läufer abhängig ist, ist klar. Das würde auch ganz gut erklären, warum so unterschiedliche Geschwindigkeiten gelaufen werden
Nur ändert sich für einen individuell betrachteten Läufer durch eine unterschiedliche Masse erst mal nichts an den Kräften, die beim Absprung und auch bei der Landung wirken.
Dabei mache ich allerdings zwei Einschränkungen: Zum einen habe ich bei einer höheren Masse eine höhere Gewichtskraft, die immer auf den Läufer wirkt. Bei einer zu hohen Gwichtskraft ist die Summe aller Kräfte beim Laufen dann natürlich irgendwann zu groß. Und zum anderen wird man bei zu hohem Gewicht die Laufbewegungen nicht mehr richtig ausführen können, so das diese falschen Bewegungen, dann zu Schäden führen.
Ich denke aber das wir diese beiden Effekte hier - bei 15kg Übergewicht - noch nicht berücksichtigen müssen.
Munter bleiben,
Christian