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Alt 15.06.2017, 12:45   #137
NBer
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Zitat:
Zitat von Faser Beitrag anzeigen
Bei den gut besetzten Rennen lernt man einfach mehr. Selbst wenn man voll auf die Nüsse bekommt, hat das bei den meisten sehr ehrgeizigen Athleten einen Effekt. Sie sehen einfach, wo sie sich noch verbessern müssen und werden daran hart arbeiten.
Die Mentalität der Topathleten ist eben nicht verlieren zu können und ich bin mir sicher, dass so schlechte Ergebnisse bei den ersten Wettkämpfen bei aktuell Weltklasesleuten wie Mola und Co. den Ehrgeiz erst recht geweckt.....
da haste absolut recht. aber man kann ja abstufen. und das wird ja auch gemacht. die bundesliga ist gut besetzt. dort hätte man sich am vergangenen wochendende mit einem murray messen können. über das kraichgau bundesligaergebnis haben sich 4 sportler für die heim EM in düsseldorf qualifiziert.
die französische liga ist noch besser besetzt, das sind eigentlich verkappte weltcups. und es gibt noch europacups en masse. genügend chancen auch gegen richtig gute leute anzutreten.

Zitat:
Zitat von Faser Beitrag anzeigen
Außerdem finde ich es respektlos, auch wenn es im Leistungssport natürlich hart zu geht.
den satz verstehe ich jetzt nicht. die nichtnomnierung von frederic ist respektlos? in welcher hinsicht? und warum sollte er anderen vorgezogen werden? ich finde die aussage eher anderen nichtnominierten gegenüber respektlos. das HAFU seinen sohn immer wieder ins spiel bringt ist verständlich, weil er ihm nahesteht und die abläufe um ihn herum kennt. aber frederic ist nicht der einzige der den nominierungskriterien unterworfen ist.

Geändert von NBer (15.06.2017 um 13:00 Uhr).
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Alt 15.06.2017, 13:56   #138
aequitas
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Beiträge: 1.605
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
du wirfst da ziemlich viel in einen topf. wenn wir athleten um platz 20 hätten, würde die dtu sicherlich die wettkämpfe auch anders bestücken. man möge mich eines besseren belehren, aber abseits von nieschlag und lührs reden wir bei wc, wts und meisterschaften aber doch wohl eher von plätzen 30 - 50. und gerade meisterschaftsergebnisse schauen sich zb BMI und DOSB an. die fragen sich dann bei solchen resultaten natürlich warum dafür dann in breiter masse steuergelder ausgegeben werden.bei fehlender nominierung sind die ergebnisse zwar nicht besser, aber es wird weniger geld ausgegeben (und nein, bei einer elitemeisterschaft zahlt niemand etwas selbst).
man muss den lerneffekt doch auch mal realistisch sehen. wenn zb jemand mit schwimmschwäche allein oder vll noch zu zweit oder zu dritt einem männerfeld hinterherjagen muss, hält sich der lerneffekt in grenzen, zumal dann auch allein gelaufen werden muss. und löcher zwischen gruppen in einem männerrennen auf wc, wts oder meisterschaftsniveau zuzufahren gelingt eher selten, bzw wird dann mit explosion beim laufen bezahlt. sowas kann man dann doch eher bei einem europacup versuchen, wo die chancen deutlich höher stehen auch mit schwimmschwäche noch was zu erreichen. teilnahme an wc, wts oder meisterschaft ist natürlich ein "nice to have", den frust der athleten anschließend über eine miese platzierung und ein rennen abseits des hauptfeldes darf man aber auch nicht unterschätzen (ich rede da aus trainererfahrung).
Du redest ziemlich weit an der Sache vorbei.

Es wurde doch schon regelmäßig darauf hingewiesen, dass für solche WK keinerlei Kosten auf Verbandsseite entstehen.

Plätze bleiben ungenutzt und andere Nationen können mehr Teilnehmer schicken.

Wie, wenn nicht bei WK auf hohem Niveau (EC, WC, ...) sollen die Athleten denn Erfahrungen in solch einem Feld sammeln!? Natürlich kann dann nicht jeder nach Lust und Laune hinfahren, aber es besteht die Möglichkeit die Startplätze zu nutzen. Warum verfallen lassen!?

Solche Starts sind Erfahrung, Motivation, Anerkennung und Respekt den Athleten gegenüber. Ihnen dies zu verweigern ist in vielerlei Hinsicht problematisch und - nicht nur mMn - auch gefährlich. Warum weiter trainieren, wenn jede Kleinigkeit wieder alles rückgängig machen kann. Diese Form der Forderungen von Verbandsseiten sind absolut kontraproduktiv, wie in diesem Thread schon mehrmals ausgeführt.
aequitas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2017, 14:01   #139
Hafu
 
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Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
... aber frederic ist nicht der einzige der den nominierungskriterien unterworfen ist.
Da hast du völlig recht. Der Leidtragende der handwerklich einfach richtig mies formulierten Nominierungskriterien für Kitzbühel ist sicher nicht Frederic alleine sondern noch viele andere talentierte und ehrgeizige deutsche Kurzdistanzler.

Ich habe am Wochenende in Kraichgau vor dem Rennen viele Einzelgespräche mit Athleten und Betreuern geführt (einige haben mich oder Heifu auch angesprochen wegen eines FB-Eintrages von mir einige Tage zuvor) und ich kann nur sagen, dass die Stimmung unter Athleten und Betreuern abgesehen vom Elfenbeinturm der DTU-Funktionäre noch nie so schlecht war wie aktuell.

Willst du allen Ernstes behaupten, auch ein Johnny Zipf, Maximilian Schwetz oder Anja Knapp, die noch blutjungen Marc Trautmann, Yannick Schauffler die alle schon überzeugende Leistungsnachweise in diesem Jahr geliefert haben, sind zu schlecht für eine EM? Chancenlos auf bessere Plätze als Rang 30?

Du kennst den Bundesliga-Radkurs im Kraichgau aus eigener Anschauung: einen derartigen anspruchlosen Radkurs (keine Höhenmeter, breite Straßen, ausschließlich weiche Kurven ohne harte Antritte) findet man im modernen ITU-Triathlon weder in der WTS noch noch bei irgendwelchen Meisterschaften, wo seit Jahren eckige Innenstadtkurse, oft garniert mit harten, kurzen Anstiegen dominieren. Welchen Sinn macht es, solch ein Rennen wie Kraichgau, in dem die individuelle Radleistung in keinster Weise abgeprüft wird, als Selektionsrennen herzunehmen, wenn schon beim Leistungstest in Potsdam das Radfahren keine Rolle spielt?

Am Wochenende findet die Europameisterschaft über die beiden olympischen Triathlondisziplinen statt, nämlich die olympische Distanz und die Team-Relay-Staffel!

Im Vergleich dazu ist die von der DTU präferierte "Heim-EM" in Düsseldorf sportlich so bedeutungsvoll wie die Elite-Europameisterschaft im Aquathlon oder Duathlon, da eben die in Düsseldorf ausgetragene Sprintdistanz nicht-olympisch ist und auch in der WTS nur selten angeboten wird. Weiß irgendjemand hier im Forum ohne googeln, wo die letztjährige Sprint-EM stattgefunden hat und wer dabei gewonnen hat?

Vor Tokio finden gerade noch 6 Wettbewerbe (3x EM und 3x WM) statt, bei denen Nationen-Staffeln testen können, wie der neu ins Programm genommene Team-Relay-Bewerb, der ja sehr selten ausgetragen wird, eigentlich im Detail funktioniert, wo innerhalb einer Staffel man am besten starke Schwimmer, starke Radfahrer etc. aufstellt.

12 andere europäische Nationen nutzen diese Chance, um hier Erfahrungen zu sammeln. Die DTU verschenkt diese Chance. Das ist mehr als schade. Eher zum Kopfschütteln.

Geändert von Hafu (15.06.2017 um 14:59 Uhr).
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Alt 15.06.2017, 14:03   #140
Faser
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Beiträge: 844
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
Den satz verstehe ich jetzt nicht. die nichtnomnierung von frederic ist respektlos? in welcher hinsicht? und warum sollte er anderen vorgezogen werden? ich finde die aussage eher anderen nichtnominierten gegenüber respektlos. das HAFU seinen sohn immer wieder ins spiel bringt ist verständlich, weil er ihm nahesteht und die abläufe um ihn herum kennt. aber frederic ist nicht der einzige der den nominierungskriterien unterworfen ist.
Ich hätte "zum Beispiel" schreiben sollen und meinte es auch so. Frederic Funk habe ich nur erwähnt, weil er mir gerade zu diesem Thema eingefallen ist. Ich habe ihn stellvertretend für alle anderen im Frage kommenden Athleten erwähnt.
Respektlos finde ich es, wenn man vorhandene Startplätze, die zumeist von den Athleten selbst erkämpft wurden, nicht nutzt, weil diese angeblich nicht konkurrenzfähig sind.
Das finde ich nicht richtig.
Faser ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2017, 14:51   #141
noam
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Beiträge: 5.045
Man darf ja gerade bei den Nachwuchsathleten nicht vergessen in welchem Alter sie sich gerade befinden.

Hier geht es um den Übergang zwischen Schule, Studium oder Beruf. Und ich glaube schon, dass da bei fehlender Rückendeckung durch den Verband (und dazu zählen für mich vor allem die Wertschätzung der Leistung(sentwicklung) durch entsprechende Nominierungen und aufzeigen von Perspektiven) dazu führt, dass sich in den jungen Menschen Zweifel regen, den richtigen (Lebens)Weg ausgewählt zu haben. Gerade wenn man durch einen entsprechenden Schulabschluss einen Zugang zu entsprechenden Studienplätzen hat.

Wie haben im Triathlon ja eh schon das Problem, dass der Triathlon ein eher teurer Sport ist, wenn er denn ambitioniert betrieben werden will. Trainingslager, Material, Wettkämpfe verschlingen sehr sehr viel Geld und das reduziert die möglichen Talente schon mal auf diejenigen aus Familien, die es sich leisten können und wollen. Und dies muss alles in einem Zeitrahmen passieren, bevor man in etwaige Förderstrukturen rutscht. Hier halte ich es für kontraproduktiv aufgrund der geringen Basis an Talenten diese durch aufgezeigte Perspektivlosigkeit auch noch zu vergraulen. Da muss man als Verband schon sehr auf den Idealismus der einzelnen hoffen. Und wo dieser Idealismus hinführt sehen wir auf der Langdistanz. Hier haben wir (also Deutschland) seit vielen Jahren unglaublich viele sehr erfolgreiche Starter. In den Top 20 der großen Rennen sind häufig >5 deutsche anzutreffen. Sportler die Triathlon machen wollen, sich aber dann nicht dem Verbandskorsett unterwerfen wollen, gehen dann halt auf die MD oder LD, trainieren in einem selbstgewählte Umfeld und sind damit sehr erfolgreich.


Man muss sich doch nur einmal die meisten gerade kleineren Triathlonvereine auf dem Land anschauen. Die meisten Leute die hier in Vereinen aktiv sind, sind erwachsene, die es nach irgendeiner sportlichen Vorgeschichte zum Triathlon zieht. Dass hier tatsächlich Kinder im Triathlon ausgebildet werden, stellt zumindest hier im Nordwesten die absolute Ausnahme dar und wenn kommen diese Kinder aus Familien, wo zumindest ein Elternteil Triathlon intensiv betreibt.

Was ich damit sagen will. Nur dadurch, dass man tatsächlich Perspektiven schafft, schafft man Interesse für den Nachwuchs. Der deutsche Sport ist doch sehr national gestrickt. Hat man eine glorreiche Identifikationsfigur, kann man die Basis stärken und diese Basis muss entsprechend gefördert und perspektivisch aufgebaut werden.

Wie es nicht geht hat der DTB ja beeindruckend aufgezeigt. In der Zeit von Becker und Graf hatte man eine unglaublich starke Basis. Viele Menschen haben sich für Tennis interessiert, es gab eine unglaubliche Nachwuchsschwemme. Viele Kinder begeisterten sich für Tennis und wollten spielen (lernen). Leider hat man Verbandsseitig völlig verpennt entsprechende Strukturen zu schaffen, so dass die Qualität der Ausbildung der Kinder kausal mit dem Vermögen der Eltern zusammenhing um Trainerstunden zu bezahlen. Damit hat man natürlich wieder viele möglichen Talente verloren und nach Becker, Stich und Graf kam eine lange Zeit bis in die Gegenwart nichts mehr.

Welchen Weg die DTU einschlägt, werden wir sehen. Aber ich glaube, dass man wenn man es weiter so betreibt wie derzeit, wir immer wieder Topsportler auf der LD sehen werden, die zwar in den Kaderstrukturen der DTU ausgebildet wurden, aber nie die ehrliche Chance erhielten sich im internationalen Topfeld entsprechend zu entwickeln und zu präsentieren und dann nach der KD auf der MD und LD von ihren erworbenen Fähigkeiten profitieren und im selbstgewählten Umfeld diese erfolgreich ausbauen.
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2017, 15:55   #142
Hafu
 
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Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Man darf ja gerade bei den Nachwuchsathleten nicht vergessen in welchem Alter sie sich gerade befinden.

Hier geht es um den Übergang zwischen Schule, Studium oder Beruf. Und ich glaube schon, dass da bei fehlender Rückendeckung durch den Verband (und dazu zählen für mich vor allem die Wertschätzung der Leistung(sentwicklung) durch entsprechende Nominierungen und aufzeigen von Perspektiven) dazu führt, dass sich in den jungen Menschen Zweifel regen, den richtigen (Lebens)Weg ausgewählt zu haben. Gerade wenn man durch einen entsprechenden Schulabschluss einen Zugang zu entsprechenden Studienplätzen hat.

...
Danke für den Beitrag. Wertschätzung ist ein ganz wichtiges Stichwort.

Frederic hatte letztes Jahr eine recht gute zweite Saisonhälfte und gewann im August die Deutschen Triathlonmeisterschaften der Junioren mit dem größten Vorsprung den je ein Deutscher Juniorenmeister herausgefahren/- gelaufen ist: 'ne halbe Minute auf Rang 2 was bei einem kurzen Sprintrennen und der Leistungsdichte, die bei den Juniorenrennen herrscht wirklich eine ganze Menge ist.
Nachdem er 2016 wegen verletzungsbedingt mäßiger 2015er-Leistung schon keine Verbandsförderung erhalten hatte, dachte ich letztes Jahr im Herbst, dass dieser Titel, so wie in jedem anderen Europäischen Verband reicht, um wieder in den DTU-Kader zurückzukehren.
Als dann Ende 2016 die Namen des 2017er-Kaders veröffentlicht wurden und dort im U23-Abschnitt der Name des Deutschen Meisters fehlte, waren ich (und wohl auch mein Sohn) durchaus enttäuscht, denn am Kaderstatus hängt viel, z.B. der Anspruch auf Sporthilfe, Wettkampf- und trainingsmaterial von den Verbandsponsoren, Anspruch auf Verbands-Fördergelder für den Heimtrainer usw.

Ich hatte auch durchaus den Eindruck, dass die Nichtnominierung des Deutschen Meisters für den entsprechenden Kader auch mit Frederics Nachnamen zu tun hat, weil ich, der denselben Nachnamen trägt, doch mal Dinge, die aus meiner subjektiven Sicht beim Verband verkehrt laufen, offen anspreche und sowas mögen Verbände bekanntlich nicht.
Frederic selbst hat übrigens noch nie irgendwas bei der DTU öffentlich kritisiert. Der ist da deutlich anders strukturiert, aber leider habe ich ein wenig das Gefühl, dass er für Äußerungen, die ich tätige in Sippenhaft genommen wird.

Verfestigt hat sich dieser Eindruck vollends, als wenige Wochen später die offiziellen Kader-Nominierungskriterien für 2017 veröffentlicht wurden: demzufolge wird der kommende Deutsche Meister der Junioren 2017 (der sicher nicht Funk mit Nachnamen heißen wird, da Fred zwar immer noch 19, aber eben kein Junior mehr ist, sondern vielleicht Sönksen oder Horn) ohne Wenn und Aber für den 2018er B-Kader nominiert, völlig egal, wie irgendwelche Leistungstests oder der Rest der Saison bis dahin gelaufen sind.

Das heißt, innerhalb der DTU ist man zwar Anfang 2017 der Meinung, dass der kommende Deutsche Meister der Junioren unbedingt innerhalb der Verbandsstrukturen gefördert werden muss, wie es alle anderen europäischen Verbände seit Jahrzehnten praktizieren, aber wenige Wochen zuvor entscheidet man sich bewusst dagegen, Frederic als amtierenden Meister für den Kader zu nominieren, obwohl er 2016 mit Leistung überzeugt hat und obwohl die DTU gleichzeitig zwei Härtefälle in den B-Kader nominiert, die verletzungsbedingt seit zwei Jahren keine Leistung gebracht haben und erst recht kein hartes Kader-Nominierungskriterium erfüllen konnten.

Hier ist der Screenshot einer Whatsapp-Nachricht, die mir Frederic vor wenigen Monaten schickte, als er die kader-Nominierungskriterien für 2017 las.

whatsapp.jpg

Drastischer kann ein Verband mangelnde Wertschätzung dem Besten seines Jahrgangs kaum ausdrücken...

Geändert von Hafu (15.06.2017 um 16:50 Uhr).
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Alt 15.06.2017, 16:47   #143
noam
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Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.045
Wobei das im DTU nicht exklusiv ist. Vor ca 20 Jahren gab es sowas in meinem Umfeld im DSV auch schon.

Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, das gerade die Wertschätzung von außen für erbrachte Leistungen gerade im heranwachsenden Alter sehr wichtig sind. In dem Alter ist man ja nun wie oben beschrieben in der Phase in der man richtungsweisende Entscheidungen für die Zukunft trifft / treffen muss. Nicht wenige entscheiden sich hier, obwohl sie glänzende Voraussetzungen und Perspektiven im Sport haben, aufgrund der beruflichen und vor allem perspektivischen Ungewissheit gegen eine "professionelle" Sportkarriere und ziehen ein klassisches Studium / Berufsausbildung vor.

Und wenn wie in eurem Fall offensichtlich persönliche Animositäten zusätzlich mit hineinspielen, wird es gleich doppelt bitter. Zum Glück hat Frederick das Glück in einem entsprechendem Umfeld aufgewachsen zu sein, dass ihm eine super Förderung von zuhause aus und gute Bedingungen für den Sport boten und er trotz aller Steine im Weg diesen sehr erfolgreich begehen kann, sofern man dies von außen beurteilen kann.


Man stelle sich vor Frederick käme aus einem nicht so gut aufgestellten Elterhaus ohne entsprechende Möglichkeiten und wäre auf die Förderung des Verbands angewiesen. Dann fliegt man aufgrund von Verletzungspech trotz Meistertitel aus der Förderung. Wie soll ein junger Mensch da noch daran glauben, ein dasein als Profi im Erwachsenenalter schaffen zu können. Spätestens da würde doch jeder die Reißleine ziehen und Berufsausbildung / Studium den absoluten Vorrang zu gewähren und anstatt von Trainingslagern lieber mal auf Weltreise geht.
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2017, 17:12   #144
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Wobei das im DTU nicht exklusiv ist. Vor ca 20 Jahren gab es sowas in meinem Umfeld im DSV auch schon.

Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, das gerade die Wertschätzung von außen für erbrachte Leistungen gerade im heranwachsenden Alter sehr wichtig sind. In dem Alter ist man ja nun wie oben beschrieben in der Phase in der man richtungsweisende Entscheidungen für die Zukunft trifft / treffen muss. Nicht wenige entscheiden sich hier, obwohl sie glänzende Voraussetzungen und Perspektiven im Sport haben, aufgrund der beruflichen und vor allem perspektivischen Ungewissheit gegen eine "professionelle" Sportkarriere und ziehen ein klassisches Studium / Berufsausbildung vor.
...
Vom DSV könnte meine Frau viele Geschichten beisteuern, die ja in dessen Kaderstrukturen längere Zeit steckte und als sie dann mit 17 ein Jahr lang stagnierte, rausflog und postwendend für rund drei Jahre mit jeglichem Sport aufhörte, bevor sie dann zufällig Triathlon entdeckte...
Die deutschen Schwimmer haben ja wenn man sich die Entwicklung seit Michael Groß in den 80ern im Überblick und seit Olympia 2004 in Athen im Detail ansieht, vorgemacht, wo offensichtlich die DTU jetzt erst sportlich hin will (und genaugenommen, wenn man sich die aktuellen Weltranglisten bei Männern und Frauen ansieht auch schon ist, nämlich in der sportlichen Bedeutungslosigkeit) und es mag auch kein Zufall sein, dass die beiden letzten personellen Neueinstellungen der DTU (Bügner und Wolfram) im DSV sozialisiert wurden und nun möglicherweise versuchen, die DSV-Kultur und Denkweise (Stützpunktfixierung, strikte Normzeitenfixierung, die sicherlich im Schwimmsport auch z.T. ihre Berechtigung hat) auf den doch reichlich anders gearteteten Sport Triathlon zu übertragen.

Frederic hat zur Zeit Glück, dass er sich in seiner neuen Trainingsgruppe in Nürnberg wohl fühlt (ganz im Gegensatz zum Jahr davor, als er versucht hatte in Saarbrücken Fuß zu fassen) und wenn der Sport Spaß macht, dann ist die Chance groß, dass sich auch Verbesserungen einstellen, trotz aller Frustrationen mit denen man im Leistungssport eben auch lernen muss, umzugehen.

Zu einem Profidasein würde ich ihm als Vater trotz allem erkennbaren Talents augenblicklich trotzdem nicht raten. Dazu ist Triathlon auch m.E.n. der falsche Sport. Wohnungsmiete und Aufwendungen für den Sport (was natürlich wegen der ausbleibenden Sporthilfe und Verbandsunterstützung deutlich mehr ist als es sein müsste) finanzieren wir nur unter der Voraussetzung, dass er zeitgleich auch sein Studium in Regelzeit durchzieht.

Geändert von Hafu (15.06.2017 um 17:33 Uhr).
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