Meinst Du, Dein Helm ragt kein bisschen in Dein Sichtfeld (was mich wundern würde), oder fährst Du nur nicht so eine tiefe Aeroposition, wo das relevant würde?
.
Ich habs gestern nochmal getestet, mit dem Trainingshelm Giro Atmos Unterlenker und Aero (11 cm Übwerhöhung)
Egal wie ich die Augen verdreh kann ich noch nicht mal die Kontur vom Helm erkennen.
Das ist ja bei mir durchaus ähnlich. Auch meine Stürze gingen immer egal ob mit oder ohne Helm immer nur mit Tapetenschaden ab. Da ich kein einziges mal mit dem Kopf/Helm irgendwo hängen geblieben bin. Es wäre reichlich Dumm von mir dann meine Verletzungsfreiheit dem Helm zuzuschreiben.
Und wenn Du ohne Helm Tod wärst, dann hast Du mit dem Helm sicherlich trotzdem schwere Hirn-Schädeltrauma, sowie Verletzungen im Bereich der oberen Wirbelsäule gehabt haben.
Woher sollen denn die Ärzte wissen was passiert wäre wenn Du ohne Helm gefahren wärst? Die haben doch keinerlei Ahnung über den Unfallhergang, die sehen doch auch lediglich die Folgen des vorliegenden Unfallgeschehens und nicht die von Alternativszenarien und somit ist auch da alles pure Spekulation.
Natürlich ist es auch ein wenig spekulativ.
Ich kenne eigentlich nur die Meinung eines Arztes aus der Notfallchirurgie, der 7 Jahre bei mir im Haus gewohnt hat (und bei dem ich 2 mal Kunde war)
Und es ist meine subjektive Meinung als Feuerwehrmann, der im Rahmen von angeforderter Amtshilfe durch Seiten der Polizei (Ausleuchten etc.) tätig war und sich gedacht hat, das wegen so nem kleinen Sturz nicht unbedingt gleich die Schädeldecke aufplatzen muss.
...soweit ich es mitbekommen habe, hat auch keiner geschrieben daß ein Helm gar nicht helfen kann.
Nun, die Zitate unten klingen für mich alle so, daß manche nicht daran glauben, daß der Helm nennenswert nützt. Das kann man dann wunderbar mit entsprechend konstruierten Szenarien belegen (kein Unterschied zwischen tot und tot...), in Realität geht es aber ganz selten um Tod, dafür umso mehr um Verletzungen unterschiedlicher Schwere.
Die "Was wäre ohne Helm"- Frage ist ja nicht beweiskräftig beantwortbar, weil keiner seinen Unfall wiederholt. Aber um das persönliche nochmal zu bemühen: ich fuhr nicht zu schnell als meine Vorfahrt genommen wurde (24 kmh), das Auto war gerade am losfahren - trotzdem 7 m Freiflug in 1,5 m Höhe, dann Kopflandung. Mit Helm war ich 4 Monate sportunfähig, aber im Alltag Einsetzbar (Arbeit, Pflege behindertes Kind...). Ohne Helm wäre mindestens diese Zeit Totalausfall gewesen, bleibende Schäden will ich nicht spekulieren. Und an der gleichen Kreuzung gab es schon zuvor mehrere ähnliche Unfälle im Jahr, mit Omas und mit Rennradlern gleichermaßen, alles nicht die ganz unten beschriebenen "typischen Szenarien".
Zitat:
Zitat von tandem65
..Auch meine Stürze gingen immer egal ob mit oder ohne Helm immer nur mit Tapetenschaden ab. ...Es wäre reichlich Dumm von mir dann meine Verletzungsfreiheit dem Helm zuzuschreiben
Zitat:
Zitat von tandem65
...Macht es tatsächlich in diesem Falle einen riesen Unterschied oder kannst Du getrost das Adjektiv streichen? Genau bei den Unfällen habe ich perönlich den Unterschied zwischen tod und tod bisher noch nicht feststellen können.
Zitat:
Zitat von MattF
Du kannst aber keine wirksamkeit behaupten, wenn du die nicht nachweisen kannst.
Und wenn du glaubst Helme helfen (insbesondere gegen schwere Kopfverletzungen), dann glaubst du das du weißt es aber nicht.
Zitat:
Zitat von MattF
Helme sind wenn man überhaupt von einer Auslegung reden kann, darauf ausgelegt zu Boden zu stürzen aus ca. 1.5 m. ...Nimmt dich ein Auto mit 50km/h mit entspricht das aber einen Sturz aus 10m Höhe...Oder ein typischer Radunfall mit schweren Kopfverletzungen ist ja, wenn man die Vorfahrt genommen bekommt, selber aber mit hoher Geschwindigkeit an der Kreuzung ankommt und nicht mehr bremsen kann. auch da sind die Einschläge meist viel stärker als das was ein Helm kompensieren kann.
Nun,
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Der Gag an Statistik ist aber, dass sich das Individuum nur sehr beschränkt aussuchen kann, ob es nur den postivien Nutzen nehmen wlll, weil das meist keine bewusste Entscheidungen sind
Michael Schumacher wöre z.b. u.U. wenn er keinen Helm getragen hätte, gar nicht neben die Piste gefahren, da er zu viel
Angst vor einem Sturz gehabt hätte.
Das Individuum nimmt sich nicht den "positiven Nutzen", er wählt die Chance auf eine gewisse Sicherheit, oder verzichtet eben darauf, weil sie ihm zu unwichtig ist. Wenn er verzichtet, muß er deswegen nicht beweisen, daß die Chance auf Sicherheit gar nicht existiert.
Übrigens, die höhere Risikobereitschaft mit Helm dürfte bei immer-Helmträgern kaum nachweisbar sein, wie auch angegurtete Autofahrer nicht riskanter fahren. Und die Hauptunfälle, gegen die der Helm schützt, sind unabhängig vom eigenen Verhalten (vom Auto seitlich/hinten angefahren).
zu Schumacher: Ich fahre selbst ähnlich Ski; neben der Piste ist der Helm viel weniger benötigt, da ich dort von keinem besoffenen Idioten oder möchtegern-Rennfahrer über den Haufen gefahren werde. Ein guter Geländefahrer hat keine Angst vorm Sturz, er kalkuliert ihn ein, was die Stürze relativ harmlos macht. Pech kann man trotzdem haben, schade um ihn.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Entweder hast Du ein Wahrnehmungsproblem oder Du hast bewusst entstellend zitiert. Wie z.B. hier.
Zitat:
Zitat von tandem65
Auch meine Stürze gingen immer egal ob mit oder ohne Helm immer nur mit Tapetenschaden ab. Da ich kein einziges mal mit dem Kopf/Helm irgendwo hängen geblieben bin.
Ich habe dort ja nicht behauptet daß der Helm nichts bringt, nur habe ich nachweislich keinen Fremdkontakt mit dem Helm gehabt, so daß der Helm keinen Unterschied machen konnte. Welche Aussage macht das denn Deiner Meinung nach über die Schutzwirkung des Helmes?
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
ich fuhr nicht zu schnell als meine Vorfahrt genommen wurde (24 kmh), das Auto war gerade am losfahren - trotzdem 7 m Freiflug in 1,5 m Höhe, dann Kopflandung.
für 7m benötigst Du bei 24km/h eine gute Sekunde, Dann bist Du gut 5m hoch geflogen. 1 Sekunde Zeit und trotzdem nicht abgerollt!?
OK, vergiss das mit dem abrollen. Fakt ist jedoch daß Deine zahlen nicht zueinander passen.
Weshalb sollte ich Dir deine Aussage glauben daß Du ansonsten so viel schwerer verletzt gewesen wärst?
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Ich habe dort ja nicht behauptet daß der Helm nichts bringt, nur habe ich nachweislich keinen Fremdkontakt mit dem Helm gehabt, so daß der Helm keinen Unterschied machen konnte. Welche Aussage macht das denn Deiner Meinung nach über die Schutzwirkung des Helmes?
Sorry, Kommunikation ist nicht, was Du sagst, sondern was Dein Gegenüber versteht
Bei mir (und vermutlich bei manchem anderen) bleibt daraus nur hängen, daß Deine Unfälle mit und ohne Helm gleiche Auswirkung hatten. Wenn der Kopf nie aufgeschlagen hat, ist die Information natürlich ohne Wertung über den Helm - aber dann hat die Erwähnung vom Helm auch keinen Informationsgehalt, sondern lenkt eher von der Kernaussage ab. Wenn du meinst, den Helm braucht man bei den meisten Stürzen nicht unbedingt, kann ich mitgehen; daß diese Erkenntnis den angenommenen Nutzen des Helms im Ernstfall verringert oder anzweifeln läßt, halte ich aber für falsch.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)