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Zitat von qbz
Sehr wahrscheinlich werden aber weiterhin einfach wie bisher die gemeldeten Infektionen als Wert genommen, um die Obergrenze zu bestimmen, wo man dann die Dunkelziffer immer schätzen muss.
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Ich glaube auch, dass es im Großen und Ganzen so weiterlaufen wird, wie Du es oben beschrieben hast.
Es wird so halt in meinen Augen vom Großteil der Leute recht kritiklos oder völlig kritiklos akzeptiert.
Was die Sache mit den repräsentativen Tests schwer machen könnte, ist die Tatsache, dass die Zeit, in der man mit dem PCR-Test eine Infektion nachweisen kann, begrenzt ist und es vermutlich zumindest keine exakte zeitliche Parallelität gibt mit der Zeit, in der ein Infizierter andere anstecken kann.
Dadurch könnte es schon sein, dass es beispielsweise nicht genügt alle 7 Tage einmal eine repräsentative Stichprobe zu testen (PCR-Test).
Das Kriterium für das Wiedereinführen stärkerer Maßnahmen (mehr als 50 (nachgewiesene?) Neuinfektionen pro Woche pro 100 000 Menschen) ist ja eigentlich ziemlich schwammig in meinen Augen, weil meiner Vermutung nach nicht absolut klar ist, was man genau meint bzw. als Kriterium heranzieht (nachgewiesene Neuinfektionen oder tatsächliche Neuinfektionen).
Wir beide haben uns also im Prinzip darauf eingelassen uns über etwas auszutauschen, was wir vielleicht besser von vornherein grundsätzlicher hinterfragen sollten.
Es ist für mich nicht so leicht das in Worte zu fassen, hoffe aber es ist verständlich, wie ich das meine.
Man könnte ja auch andere Kriterien wählen und z.B. (zusätzlich zum PCR-Test) repräsentativ auch erfassen, wieviele Leute in einem bestimmten Zeitintervall dazugekommen sind, bei denen man erkennen kann, dass das Immunsystem gegen eine Infektion mit dem neuen Coronavirus angefangen hat zu reagieren oder die Infektion erfolgreich bekämpft hat (über Bluttests).
Das wäre evt. alles in allem sehr kompliziert und aufwendig, aber dann könnte man das nach außen artikulieren, damit das eben die Menschen besser nachvollziehen können.