Mir ist eigentlich völlig egal was mündige Athleten an Hilfsmitteln nehmen und mit welchen möglichen Spätfolgen sie dadurch zu tun haben könnten. Wenn Doping aber nicht illegal bleibt, nicht aktiv geächtet und bekämpft wird, dann setzt es sich unaufhaltsam und vollständig bis in den Jugendbereich durch. Dort trifft es auf junge Sportler, welche in ihren Entscheidungen leicht beeinflussbar sind und mögliche Folgen schwer erkennen oder abschätzen können. Deswegen finde ich jede Diskussion über Doping wertvoll.
Völlig richtig ! Diese Seite ist mir bei meiner Beurteilung entgangen.
Allerdings ist man meist erst mit der Volljährigkeit im Berufsleben. Einigen wir uns auf Dopingfreigabe ab 18 oder von mir aus 21 Jahren. Dann kann jeder entscheiden ob er/sie im Sport Geld verdienen will ( und mitmacht) oder nicht. Dann wäre die Sache auch klar - man dürfte die Mittel nutzen , bräuchte es aber nicht.
Deswegen finde ich jede Diskussion über Doping wertvoll.
Wenn sie zielführend ist, stimme ich Dir gerne zu. Nur scheint es, als ob das "genervt" in diesem Zusammenhang "interessiert" deutlich auszustechen droht. Und wenn dann keiner mehr zuhört und schon im Ansatz alle aussteigen, bevor vielleicht unter 99% Stimmungsmache mal was wirklich wichtiges kommt, dann ist der Sache damit nicht gedient.
@Chris: hätten die Zuschauer eine Wahl zwischen Sportberichterstattung statt Dauerleier würden sie schon umsteigen. Sie reagieren derzeit mit dem, was man Männern nachsagt (gerüchtehalber) wenn Frauen ihnen 2h lang etwas erzählen... es ergibt sich ein durchgehendes Dauerpiepen aus dem man keine Informationen mitnimmt.
Aber man kann ja nicht einfach eine hochbrisante Doku wie die von Seppelt ausstrahlen und am nächsten Tag wieder Friede, Freude, Eierkuchen weitermachen als wär nichts gewesen.
Die Sender (und auch Konsumenten) müssten halt einfach richtig Druck ausüben auf die Verbände. Aber am Ende (mich eingeschlossen) bleibt man halt inkonsequent und verfolgt das Spektakel weiter.
Wenn ich persönlich konsequent wäre, dann dürfte ich mir beispielsweise die Fussball WM in Katar auf keinen Fall anschauen. Ob ich das so durchziehe, bezweifle ich.
Ich muss dem Captain Hook beipflichten.
Mich nervt diese ewige Doping-Debatte, genauso wie Drafting.
Ich bin 188cm und wiege um die 90. Ich bin so weit von Kona weg, dass wenn ich an den Start gehe einfach mein eigenes Rennen mache. Mir ist es echt total egal ob einer vor mir oder hinter mir dopt oder lutscht.
Meine Wettkampfverpflegung besteht aus Apfelschorle und Semmeln. Im vergleich zu mir dopen ALLE, die die Wettkampfernährung vertragen.
Und diese Hetze gegen überführte gedopte Agegrouper die weder einen Hawaii Slot bekommen noch ganz vorner mitspielen finde ich zum Kotzen.
Hier werden "unbescholtene Bürger" mit Namen an den Pranger gestellt, ohne jemanden zu betrügen. Wen interessiert es denn ob ich 317ter oder 723ter werde. Niemanden außer die Gutmenschen hier im Forum, die damit in Kauf nehmen, Existenzen zu runinieren.
Klar, dopen ist kacke, und natürlich bin ich auch dagegen. Aber im Amateurbereich steht Straftat und Strafe nicht im Verhältnis. Aber im Vergleich zum Dude bin ich auch kein Jurist. Der hat ja zusätzlich noch ein Diplom in Selbstjustiz (Namen im Internet veröffentlichen).
@Chris: (...) Sie reagieren derzeit mit dem, was man Männern nachsagt (gerüchtehalber) wenn Frauen ihnen 2h lang etwas erzählen... es ergibt sich ein durchgehendes Dauerpiepen aus dem man keine Informationen mitnimmt.
Und was das Veröffentlichen von Namen betrifft, ist der HAFU in den selben Sack zu stecken wie der Dude.
Und was ich am meisten hasse, ist, dass mich mein Gewissen dazu zwingt die Partei der "Bösen" zu ergreifen, da mir die Mittel der "Guten" absolut gegen den Strich geht.
Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel
(...)
, dann setzt es sich unaufhaltsam und vollständig bis in den Jugendbereich durch. Dort trifft es auf junge Sportler, welche in ihren Entscheidungen leicht beeinflussbar sind und mögliche Folgen schwer erkennen oder abschätzen können. Deswegen finde ich jede Diskussion über Doping wertvoll.
im Moment ist es so, dass die Nachwuchssportler im Vertrauen auf einen sauberen Sport große Teile ihrer Kindheit/Jugend investieren. Ich weiß es nur vom Schwimmen (vermute aber, dass das in anderen Sportarten ähnlich sein wird) wo "Kader- bzw. Auswahlschwimmer" ab 11 ... 12 Jahren fünf Stunden und mehr Training täglich bedeutet. Wie wird sich so ein junger Mensch trotz aller guten Vorsätze und Ideale nach jahrelangem und entbehrungsreichem Training entscheiden, wenn er ein paar Jahre später feststellt, dass er ohne verbotene Mittel eben doch keine Chance hat, ganz nach oben zu kommen?...
Ist es da nicht fairer, gleich die Wahrheit zu sagen?...