Fängt das vielleicht noch viel früher beim Frauenbild an? Machen im Verhältnis weniger Mädchen Triathlon als in anderen Ländern, weil es eher ein Jungensport ist? In meinem Heimatverein war das Verhältnis 4:1 während beim Schwimmen 1:1 anzutreffen war.
__________________
triathlontourist mit hang zum klein schreiben
Vielleicht liegt es auch daran, dass der IM Hawaii häufig von Frauen gewonnen wird, die dann gleich mehrere Siege in Serie einfahren und gewissermaßen das Feld dominieren. Verfügt ein Land nicht über eine solche Ausnahmeathletin, dann sieht es da halt mau ist.
Ich halte das für genauso zufällig, wie die Tatsache, dass es von 2007 bis 2012 nur australische Herrensiege gegeben hat.
Die Tatsache des Mutterwerdens dürfte ja alle Nationen gleichermaßen betreffen und nicht speziell für die Situation in Deutschland verantwortlich gemacht werden.
Fürs Gewinnen hat deine "Einzeltäter" Theorie etwas, für den Mangel an Podestplätzen nicht....
__________________
Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
bei den Briten ist das Verhältnis "Podium Kona" Männer zu Frauen gerade umgekehrt wie bei den Deutschen: Ein Männerpodium seit 1978 (!), nämlich McNamee 2017, bei den Damen gabs zahlreiche Siege und Podiumsplätze (wenn auch erst seit 2007). Recht ausgewogen sieht es bei Kanada und Australien aus (wobei bei den kanadischen Männern eigentlich Peter Reid Alleinunterhalter war bis Sanders kam, aber von der Anzahl der Plätze her passts schon) https://en.wikipedia.org/wiki/Ironma...d_Championship
Könnte schwierig werden hier allgemeingültige Erklärungen zu finden ...
__________________
Grüße
Tri-K
__________________
slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Sonja Taisich war auch schon Vierte (und dabei schnellste Athletin an Land!) also auch so ein Schwimmsyndrom im Vergleich
Wenn man jetzt nicht nur das Podium betrachtet sondern ggf. Plätze 1-8 oder Top10, kommt man dann für die Deutschen Frauen auf ein besseres Gesamtbild?
__________________
Grüße
Tri-K
__________________
slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Das geht doch am Punkt vorbei - es gibt (inzwischen...) gleich viele weibliche wie männliche Pros in Hawaii am Start, aber es gibt viel weniger deutsche Spitzenlangtriathletinnen als Spitzenlangtriathleten. Und das kann auch nicht alleine an "klassischer Aufgabenteilung in der Familie" liegen, denn da sind die Schweizer eher noch konservativer unterwegs als wie in D, und sie haben deutlich mehr weibliche Podiumsplätze....
Das mag so für die Profis gelten, aber der "Pool" aus dem die weiblichen Profis kommen, ist kleiner als der der Männer. Damit gehen sicher auch einige Talente verloren.
Die Gründe dürften komplexer sein, als nur 2-3 Punkte die augenfällig sind. Und ich denke schon, daß der biologische Punkt der Schwangerschaft einfach nicht zu unterschätzen ist. Während Jan Frodeno, Nils Frommhold oder Michael oder Andreas Raelert ungestört in während ihrer besten sportlichen Zeit Vater werden können (und ihre Partnerinnen ihnen auch den Erziehungsstress vom Hals halten), ist das für Triathletinnen schlicht unmöglich.
Vielleicht steht die deutsche Frau lieber am Herd?
Ne, is nich mehr.
Auf Seite 1 wurden in der Hauptsache Gründe genannt die auf fast alle Gesellschaften der westlichen Welt zutreffen. ...und in welchem Zusammenhang Emma Fodeno mit dem Threadtitel steht erschliesst sich mir auch nicht. Vielleicht erläutert es Mikala ja noch. Soweit ich weiß ist sie nie als deutsche Triathletin gestartet. Aber wahrscheinlich liege ich falsch..