Bitte um ein Zitat, wo ich Unterwerfung gefordert habe. M.w. ist das eine Spezialität des Islam.
M. w. ist das ein "Argument" das Du unüberlegt von Leuten übernimmst, die selbst Dir an anderer Stelle zu braun und rassistisch sind.
Als Du vor 38 Jahren (1980?) nach Deutschland gekommen bist, waren seit ca. 19 Jahren (seit 1961) türkische und demnach doch sehr wahrscheinlich muslimische Arbeitskräfte im Land. Und das mit der Unterwerfung hat demnach in rund 56 Jahren immer noch nicht geklappt. Was sagste dazu? Immer noch finden in Deutschland Fronleichnamsprozessionen statt und Ostern und Weihnachten wird auch noch gefeiert.
Das mit der Unterwerfung scheinen die Muslime nicht so ernst zu nehmen...wie diejenigen (statistisch gesehen oftmals konfessionslosen Bürger/-innen), die sie feindselig beäugen, wenn in einem Gewerbegebiet eine Moschee gebaut werden soll....
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Und nein, Deine Beispiele im ersten Absatz sind bis auf die ethnische Zugehörigkeit keine wesnetlichen Kulturmerkmale, sondern persönliche Interessen; die Kultur ist m.M.n. auf einer anderen Ebene, die eben stark aus dem Vergangenen, aus den Vorfahren, aus der Erziehung schöpft und eine Zugehörigkeit nicht nur in der Gegenwart, sondern im Geschichtlich/Geographischen Kontext definiert.
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Eigentlich sagt es doch das Wort schon: "Subkultur", von denen es viele gibt, und die alle identitätsstiftend für die einzelnen Personen wirken, weil sie sich darüber von anderen Lebensformen abgrenzen. Ich brachte das Beispiel nur, weil ich eben gerade auf die Vielfalt hinweisen möchte, die es an deutschen Lebensformen (Kulturen) gibt.
"Unter Kulturelle_Identiät versteht man das Zugehörigkeitsgefühl eines Individuums oder einer sozialen Gruppe zu einem bestimmten kulturellen Kollektiv. Dies kann eine Gesellschaft, ein bestimmtes kulturelles Milieu oder auch eine Subkultur sein."
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Die Nazis wie die Widerstandskämpfer hatten eine gemeinsame deutsche Kultur, machten nur etwas unterschiedliches draus. Die Gemeinsamkeit zu leugnen verdreht aber die Tatsachen.
Eine gewagte Hypothese. Welche kulturelle (Werte)Gemeinsamkeit besteht etwa zwischen einem Mädchen, das katholisch, pazifistisch aufwächst und als junge Studentin mit ihrem Bruder und anderen Studenten Flugblätter gegen die Nazityrannei und die Kriegsschlächterei auslegt und deswegen geköpft wird und einem Mädchen aus einer SS-Familie, die im BDM aufwächst, als Studentin eine SS-Ordensburg besucht und im Gefängnis als Aufseherin die andere Frau zur Hinrichtung führt? Ausser das beide zum deutschen Volk (Nationalstaatlich) gehörten. Leider wird der Humanismus nicht genetisch vererbt.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
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Es wäre sinnvoll, wenn beide Gruppen einen Weg fänden, ohne gegenseitige Verachtung auszukommen und den Lebensentwurf der anderen als gleichwertig zu akzeptieren.
Ich habe kein Problem, wenn jemand seinen Patriotismus und sein Deutschtum ausleben will und sich dann besser fühlt. (auch wenn seine Vorfahren slawisch oder hugenottisch oder was weiss ich sein mögen.). Solange er sein Verständnis von "Deutsch-Sein" mir nicht aufnötigt.
M. w. ist das ein "Argument" das Du unüberlegt von Leuten übernimmst, die selbst Dir an anderer Stelle zu braun und rassistisch sind.
Fehlinterpretieren macht Spaß, gell? Du weißt genau, daß ich das nicht meinte, aber bitte, ich kann es nochmal erklären: Islam bedeutet Unterwerfung, und zwar die der Moslems unter Allahs Gesetz. Und nur darauf habe ich angespielt. Im Gegensatz zu einer solchen totalitären Ideologie verlange ich von niemanden Unterwerfung. Das hat nur aequitas reininterpretiert.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
"Subkultur", von denen es viele gibt, und die alle identitätsstiftend für die einzelnen Personen wirken, weil sie sich darüber von anderen Lebensformen abgrenzen.
Natürlich, wobei für mich Subkulturen eher nur Unterkategorien eines übergeordenten Kulturrahmens sind.
Zitat:
Welche kulturelle (Werte)Gemeinsamkeit besteht etwa zwischen einem Mädchen, das katholisch, pazifistisch aufwächst ....und einem Mädchen aus einer SS-Familie, die im BDM aufwächst, ...? .
Jede Menge: gleiche Sprache, vergleichbare Schulbildung, ähnliche Sozialisierung in einem Land nach dem ersten Weltkrieg, mit ähnlichen Alltagssorgen, befolgten möglicherweise brav die Kehrwoche, aßen ähnlichen Sonntagsbraten, vielleicht hörten beide gerne Mozart (oder auch nicht), trugen Kleider und Frisur nach ähnlicher Mode, nahmen am örtlichen Brauchtum teil, u.v.m. Und natürlich gibt es trotzdem riesige Unterschiede im Persönlichen - die sind aber für mich primär nicht kultureller Art, sondern haben mit selbständigem Denken, Mut, Wertepriorisierung zu tun. Diese Erkenntnis ist sicher schmerzhaft, aber leider wahr.
Zitat:
Ich habe kein Problem, wenn jemand seinen Patriotismus und sein Deutschtum ausleben will und sich dann besser fühlt. (auch wenn seine Vorfahren slawisch oder hugenottisch oder was weiss ich sein mögen.). Solange er sein Verständnis von "Deutsch-Sein" mir nicht aufnötigt.
Ich will hier übrigens kein Patriotismus ausleben; ich möchte nur als Zuwanderer zu dieser Kultur dazugehören können, d.h. ich eigne mir möglichst viel davon an und passe mich an. Sonst käme ich mir unverschämt vor, zu verlangen, hier leben zu dürfen als Fremder. Und diese Erwartung habe ich an andere, die auch hier leben wollen. Man wird nicht durch die Vorfahren Deutsch, sondern durch die Bereitschaft, diese Kultur anzunehmen und zu Eigen zu machen so weit wie nur möglich.
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Arne zitiert Schwarzfahrer, der spricht von Gewalt durch Teile der Einwanderer.
Also wenn ich es richtig verstanden habe hast Du über Gewalt durch kriminelle Vereinigungen geschrieben. Das gehört doch auch zur christliche abendländischen Kultur. Mafia Strukturen sind doch nicht so ungewöhnlich für unser Land.
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PB
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Fehlinterpretieren macht Spaß, gell? Du weißt genau, daß ich das nicht meinte, aber bitte, ich kann es nochmal erklären: Islam bedeutet Unterwerfung, und zwar die der Moslems unter Allahs Gesetz. Und nur darauf habe ich angespielt. Im Gegensatz zu einer solchen totalitären Ideologie verlange ich von niemanden Unterwerfung. Das hat nur aequitas reininterpretiert.
Danke für die Erklärung. Nein, ich wußte nicht was Du meintest.
Und ja, es gibt im Forum bereits den Religionsthread und daher baue ich das hier jetzt nicht aus. Nur so viel: Verlangt das Christentum denn keine Unterwerfung unter Gottes Wort?
Verlangt das Christentum denn keine Unterwerfung unter Gottes Wort?
Meines Wissens keine so totale. Immerhin gibt es den Spruch von Jesus, gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist... etc., was einen möglichen weltlichen Bereich außerhalb der Religion postuliert. Eine solche Trennung ist im Islam nicht vorgesehen.
Haben wir mit dem Kaiser jetzt die Kurve zurück zu den Bundestagswahlen und Frau Merkel gekriegt?
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Jede Menge: gleiche Sprache, vergleichbare Schulbildung, ähnliche Sozialisierung in einem Land nach dem ersten Weltkrieg, mit ähnlichen Alltagssorgen, befolgten möglicherweise brav die Kehrwoche, aßen ähnlichen Sonntagsbraten, vielleicht hörten beide gerne Mozart (oder auch nicht), trugen Kleider und Frisur nach ähnlicher Mode, nahmen am örtlichen Brauchtum teil, u.v.m. Und natürlich gibt es trotzdem riesige Unterschiede im Persönlichen - die sind aber für mich primär nicht kultureller Art, sondern haben mit selbständigem Denken, Mut, Wertepriorisierung zu tun. Diese Erkenntnis ist sicher schmerzhaft, aber leider wahr.
Dass Du die fundamentalen (vollkommen divergierende) Werteeinstellungen der beiden geschilderten Menschen zum Leben, zur Demokratie und zu den Menschenrechten aus dem Begriff der "kulturellen Identität" herausnimmst und einfach als persönliche Unterschiede klassifizierst, erstaunt mich, und das zugunsten der Musik, des Kleidung, des Sonntagsbraten und der örtlichen Feste. Darf ich daran bei Gelegenheit wieder erinnern, z.B. wenn es um die Gleichberechtigung von Mann und Frau geht.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ich will hier übrigens kein Patriotismus ausleben; ich möchte nur als Zuwanderer zu dieser Kultur dazugehören können, d.h. ich eigne mir möglichst viel davon an und passe mich an. Sonst käme ich mir unverschämt vor, zu verlangen, hier leben zu dürfen als Fremder. Und diese Erwartung habe ich an andere, die auch hier leben wollen. Man wird nicht durch die Vorfahren Deutsch, sondern durch die Bereitschaft, diese Kultur anzunehmen und zu Eigen zu machen so weit wie nur möglich.
Ich würde diese Erwartung als Assimilation und nicht als Integration bezeichnen. Ich meine, die Bürger eines Landes können auch durch die Migranten neue Sachen kultureller Art kennen lernen.