Ich habe heute die Preissteigerung von meinem Grundversorger (EON) zum 1.3. erhalten. Von brutto 33,38 auf 55,86 brutto Arbeitspreis.ct/kWh. Das ist eine Preissteigerung um ca. 67,5 % für Ökostrom. Danke Ampelregierung.
Unsinn! Nichts kapiert…
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früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee
du hättest lieber russisches Gas/Kohle/Öl dabei, Atom natürlich auch, und würdest weiter 33c zahlen?
33c ist schon deutlich zu hoch. Sofort Merit Order abschaffen (wäre schon seit 1 1/4 Jahren überfällig gewesen, als der Gaspreis anfing extrem zu steigen.) . Dann hat der Gaspreis keinen wesentlichen Einfluss mehr auf den Ökostrom. Sofort Übergewinne abschöpfen. Längerfistig Privatisierung des Strommarktes rückgängig machen. Der Staat hat damals rentable Betriebe und Netze verkauft, wo sich Investmentfirmen mit der Börsenumwandlung und Aktionäre eine goldene Nase verdienten, Politiker in lukrative Jobs in der Energiebranche wechselten und er übernimmt heute als Beispiel mit Uniper eine mit Milliarden Verlust zu stützende Pleitefirma, die von einer rentablen EON mit hohem Gewinn ausgegliedert/verkauft worden ist, welche wiederum phantastische 55ct abkassiert plus die Staatssubventionen. Ich sehe da keine "Zeitenwende".
Die Privatisierungen des Strommarktes Ende der 2000er Jahre wurde damit begründet, dass dadurch der Strom preiswerter werden würde. Seither ist er in Deutschland ununterbrochen gestiegen. Ich habe mich damals noch bei der ÖTV gegen den politisch verordneten Privatisierungwahn von Grundversorgungsleistungen gestemmt. Vor der Privatisierung gab es einen staatlichen allgemeinen Strompreis. Privatisierung im Strommarkt und ihre Auswirkungen auf den Preis
Zitat:
Mit zwei unterschiedlichen statistischen Ansätzen kamen wir zu dem Schluss, dass sich die Privatisierung auf den Strompreis auswirkt und zwar in der Art, dass je mehr ein Grundversorger privatisiert wurde, desto höher ist tendenziell auch der Preis für den privaten Abnehmer. Dabei haben wir die Preise von zwei Verbrauchswerten und zwei Zeitpunkten betrachtet, um zu zeigen, dass unser Resultat nicht zufällig entstanden ist. Demnach ist also der Privatisierungsgrad eines Grundversorgers ein Indikator für einen hohen Strompreis.
Der teure Gaspreis infolge des von der EU und Deutschland begonnenen Wirtschaftskrieges mit Russland mit der Umstellung auf LNG-Gas, wo Gas eigentlich als Brückentechnologie überparteilich geplant war, setzt dem ganzen Planungsversagen im Energiebereich nur die Krone auf.
Die deutsche Regierung und die EU-Komissionen werden doch von den Strom-Lobbyisten am Nasenring durch die Manege geführt und wir abgeschröpft.
"Würde man die Gaskraftwerke aus der Merit Order herausnehmen, wäre es stets die nächstteuerste Energieform, die den Strompreis an den Strombörsen bestimmen würde. Das wären dann gemäß der oben genannten Zahlen zum Beispiel der Offshore-Windstrom oder die Steinkohle; dies jedoch zu einem Erzeugerpreis von rund 10 Cent pro kWh und nicht zu den teilweise exorbitant hohen Erzeugerpreisen der Gaskraftwerke, die im Sommer fast durchgängig bei über 40 Cent pro kWh lagen.
Würde man so vorgehen, wäre ein Endkundenpreis von rund 25 Cent pro kWh durchaus möglich – schließlich fällt die alte EEG-Umlage ja weg. Würde man nun auch noch die Umsatzsteuer für Strom – wie beim Erdgas – auf sieben Prozent absenken, wäre sogar eine Senkung auf 22 Cent pro kWh durchaus realistisch. Nun müsste man jedoch einen Weg finden, die Gaskraftwerksbetreiber so zu entlohnen, dass sie auch ohne fortwährende Verluste Strom erzeugen können. Das könnte eine neue Umlage gewährleisten, aus der der Staat den Gaskraftwerks-Betreibern die Differenz zwischen ihrem Erzeugerpreis und der Merit Order an der Strombörse ausgleichen könnte. Nach der oben genannten Überschlagsrechnung wären dies rund 16 Prozent des Strompreises, also rund 4 Cent. Im Ergebnis käme man so – man höre und staune – auf einen Strompreis, der mit 26 bis 29 Cent pro kWh auf dem Niveau von 2013 läge – und dies ohne Umverteilungs- und Subventionsorgien.* Würde man nun auch noch an die Monopole mit ihren rational nicht erklärbaren Preisen im Stromtransportbereich gehen, wären sogar weit niedrigere Verbraucherpreise möglich. Aber das ist ein anderes Thema."
Bei den Börsenpreisen sehe ich heute 0 - 13ct/kWh. Vielleicht liegt es nicht an der Politik, sondern an den Stromanbietern?
Zumal die Bundesregierung für die Subvention der Strom-Netzentgelte zusätzlich 12,84 Milliarden € in 2023 zur Verfügung stellt.
Ab März wird rückwirkend zum 01.01.23 für 80% des Vorjahresverbrauchs der Strompreis brutto bei 0,40 € begrenzt ( subventioniert ).
Ich bin nur mal gespannt, wie der Nachweis bzw. die Berechnung bei Stromkunden durchgeführt wird, die den Anbieter gewechselt haben und daher beim aktuellen Anbieter keine Vorjahresdaten vorliegen. Es bleibt spannend...
Es ist teilweise absurd, welche Strompreise derzeit von Privatkunden verlangt werden und dann der überschüssige Betrag ( über 0,40 € ) vom Staat/Steuerzahler übernommen wird.
Ob die Übergewinnsteuer tatsächlich wirkt und einen Teil der Summen wieder einbringt, muss sich zeigen.
Zum Glück ist der Papiermangel weitgehend beseitigt, damit die Gelddruckmaschinen auf Hochtouren laufen können.
Ich bin nur mal gespannt, wie der Nachweis bzw. die Berechnung bei Stromkunden durchgeführt wird, die den Anbieter gewechselt haben und daher beim aktuellen Anbieter keine Vorjahresdaten vorliegen. Es bleibt spannend...
Die Daten kommen von dem Netzbetreiber. Bei diesem müssen z.B. auch Ladeeinrichtungen oder Wärmepumpen beantragt werden und der Netzbetreiber gibt die Prognose des Stromverbrauchs an den Stromanbieter.
Zitat:
Zitat von Riversider
Es ist teilweise absurd, welche Strompreise derzeit von Privatkunden verlangt werden und dann der überschüssige Betrag ( über 0,40 € ) vom Staat/Steuerzahler übernommen wird.
Ob die Übergewinnsteuer tatsächlich wirkt und einen Teil der Summen wieder einbringt, muss sich zeigen.
Die Übergewinnsteuer ist meiner Meinung nach ein Rohrkrepierer und wird voraussichtlich gerichtlich gekippt, damit verbleiben die Gewinne bei den Stromerzeugern und die Lasten werden vom Steuerzahler getragen.
Konnte bei Vattenfall online vom aktuellen Vertrag mit 42ct auf einen neuen mit 37ct wechseln, 13,5€ Grundpreis
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Haie schwimmen schneller als ich, aber ich renne schneller als die. Kommt also nur darauf an, wer die bessere Radperformance hinbekommt
Konnte bei Vattenfall online vom aktuellen Vertrag mit 42ct auf einen neuen mit 37ct wechseln, 13,5€ Grundpreis
Wenn ich bei Vattenfall im Tarifrechner von Vattenfall meine Adresse und Verbrauch eingebe, erhalte ich einen Tarif von 53 ct/kWh für 24 Monate Vertragsdauer.
Wenn ich bei Vattenfall im Tarifrechner von Vattenfall meine Adresse und Verbrauch eingebe, erhalte ich einen Tarif von 53 ct/kWh für 24 Monate Vertragsdauer.
Das finde ich ganz erstaunlich wie unterschiedlich das ist. Gib zB mal München ein, PLZ 80331, da sinds auch 38ct.
Ich muss allerdings dazu sagen dass ich anfänglich auch teurer gestartet habe, und dann erst online im Kundenlogin entdeckte, dass man einfach in günstigere Tarife wechseln kann. Hatte ursprünglich einen Jahresvertrag, und nun einen über zwei Jahre mit garantiertem Preis von 37ct. Wer weiß, vielleicht wird Strom bald viel billiger und ich bereue das
EDIT: habe gerade mehrere PLZ quer durch Deutschland ausprobiert, das teuerste war Berlin mit 42ct. Du scheinst da echt Pech zu haben
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Haie schwimmen schneller als ich, aber ich renne schneller als die. Kommt also nur darauf an, wer die bessere Radperformance hinbekommt