Mir ist nicht klar was Wurfs Kontakte zu Sky damit zu tun haben, dass er Lange nicht so ätzend findet wie Frodo und Kienle. Aber du meinst wahrscheinlich, dass er generell ne andere Sicht auf "fairen Sport" hat? Das ist ein hartes Brot. Da kann ich nix dazu sagen...
Ja. Wenn Jemand zu überführten Sport-Betrügern(Dopern) aufsieht, gerne mit diesen trainiert und sie bewundert, dann gehe ich davon aus, dass er ein paar Meter Abstand mehr oder weniger beim Rad fahren nicht so drastisch eng sieht, wie ein Sebi.
Zitat:
Aber es ist schon so, dass man von internationalen Athleten weniger hört das PL so ein unfairer Sportler sei.
Das mag sein, allerdings höre zumindest ich generell sehr viel weniger von internationalen Athleten, weshalb ich das nicht beurteilen kann und will.
Zitat:
Ich habe auch schon versucht zu recherchieren, aber keine 7 Zeitstrafen gefunden.
Ich auch nicht, aber das dürfte auch damit zusammen hängen, dass kaum ein Medium großartig über Langes Rennen berichtet hat, bevor sein Stern 2016 aufging (weil er weitgehend irrelevant war) und das egal in welcher Kombi ich Keywords eingebe, immer tausend Seiten Hawaii 2016 und Frankfurt 2017 auftauchen.
Jedenfalls haben Faris und Lange ja explizit auf Sebis Aussagen reagiert, also wenn das nicht stimmen würde, würde ich doch ein Dementi erwarten.
Wie gesagt: Alles zu 100% innerhalb der vorgegebenen Regeln. Nur erwarte ich von demjenigen, der die Regenbogenfarben an seinem Trikot trägt, dass er selber auch Verantwortung und Führungsarbeit übernimmt.
Das ist kein Radrennen wo jemand Führungsarbeit leistet, weil er dem gleichen Team angehört. Das ist Triathlon. Da schaut jeder wie er sein eigenes Rennen am besten gestaltet.
Ich denke die Antipathie gegenüber Lange in Deutschland hat auch damit zu tun, dass alle bisherigen Hawaii-Sieger aus Deutschland für ihre offensive Renntaktiken bekannt waren/sind.
Richtig. Und ich denke auch, dass den meisten Hobbyathleten auch deshalb die Überbiker sympatischer sind, weil in meinen Augen der Großteil den Triathlon ohnehin auf die mittlere Disziplin beschränkt und Schwimmen/Laufen sind eher notwendiges Übel. Vor allem die ganzen Radmaterialdiskussionen zeigen das doch immer wieder...
Dan Lorang verdient sein Geld als einer der Trainer eines Profi-Radsportteams (Bora-Hans-Grohe), ich dachte das ist allgemein bekannt.
Ja, dass ist es, Harald. Das ist es. Schau, die Frage war ja wie das gemeint war, weil eben Herr Lorang Einblick in die Profiradszene hat. Wollte er damit vorsichtig sagen, dass die Leistungen von Frau Ryf evtl. auch so zustande kommen wie das im Profi-Radsport nicht unüblich ist? Sicher wird sich Herr Lorang nicht eine direkte Verdachstäusserung dazu leisten. Unkritisch gesehen wird jedenfalls ja weder Sutton, noch Ryf oder vor ihr Wellington; oder gar der Radtrainer von Ryf (Meier). Evtl. ist meine Sensibilität auf das "zwischen den Zeilen" halt aber schlicht mein Problem.
Ich wollte einfach nur wissen, wieviele Zeitstrafen er wegen Windschattenfahrens bekommen hat, und welche Profis sich über ihn beschweren.
Das sind für mich objektive Zahlen und keine persönlichen Empfindungen.
Der Post von Mirko macht nur Stimmung.
Wieso macht der Post von Mirko nur Stimmung? Im Kern geht es darum, dass es ein Augenzeugenbericht von Langes Fahrweise gibt. Was ist daran falsch?
Lange macht das taktisch halt sehr clever. Ist auch eine Qualität, vielleicht auch auf einem Niveau, welches seines gleichen sucht.
Was mich nur nervt, dass alle Kritiken (die ja anscheinend teilweise berechtigt sind) sofort als Bashing abgetan wird. Bashing ist für mich was ganz anderes. Am Besten noch gleich mit der Begründung das alle Lange Hater! neidisch auf ihn sind.
Und die Dreitz-Thematik finde ich auch übertrieben. Er ist ein starker Radfahrer und wusste, dass Lange hinter ihm ist. Wenn ihn das gestört hätte dann wäre sicherlich eine Aufforderung zur Führungsarbeit gekommen. Das es dort Symbiosen gibt scheint ja Tatsache zu sein (macht Frodeno ja auch) und Dreitz wird von dem Sieg von Lange auch irgendwie profitiert haben ohne sich komplett zu verheizen und trotzdem noch eine ansprechende Platzierung zu erreichen. Ich finde das völlig legitim.
Was mich nur nervt, dass alle Kritiken (die ja anscheinend teilweise berechtigt sind) sofort als Bashing abgetan wird. Bashing ist für mich was ganz anderes. Am Besten noch gleich mit der Begründung das alle Lange Hater! neidisch auf ihn sind.
Es war auch die Rede von "Triathlon Populismus" und "Volkhetze", "unter der Gürtellinie" sowieso alles ...
Warum muss er bitte außerhalb von Hawaii selbst Führungsarbeit übernehmen? Weil es dort anscheinend nicht die Leistungsdichte wie auf Hawaii gibt?
Er kann sich doch trotzdem im Zug verstecken, auch wenn der Zug langsamer als Kona fährt. Kann ihm doch egal sein, umso relaxter geht er zum Laufen. Oder?
Warum auch immer er vor allem auf Hawaii glänzt und bei anderen Rennen eher nicht: an obiger Vermutung kann es in meinen Augen nicht liegen.
Du hast recht. Er ist nicht immer gezwungen. Siehe Kraichgau dieses Jahr. Da hat es aber auch nicht geklappt mit dem Sieg.
In Frankfurt musste er Führungsarbeit übernehmen, weil er von Frodo in diese Rolle reingezwungen wurde. Da ist er Dritter geworden.
Auf Rügen musste er Führungsarbeit übernehmen weil vorne ein guter Läufer stark Rad fuhr und keiner bereit war ihn bis in T2 zu kutschieren. Auch da hat es nicht geklappt.
Du hast bestimmt recht. Es liegt nicht ausschließlich an der hohen Leistungsdichte auf Hawaii. Es spielen definitiv andere Faktoren wie der Umgang seines Körpers mit der Hitze und die auf den Tag genau passende Form eine Rolle.
Aber ich bin mir sicher, würde man ihn auf Hawaii auf dem Rad für eine gewisse Zeit nach vorne schicken, dass er dann anderen Athleten gegenüber am Ende unterlegen wäre. Definitiv nicht vielen - er ist einfach ein überragender Athlet - aber in diesem Jahr zumindest einem Aernouts, im letzten Jahr einem Sanders und in "normalen" Jahren einem Frodo.
Wieso macht der Post von Mirko nur Stimmung? Im Kern geht es darum, dass es ein Augenzeugenbericht von Langes Fahrweise gibt. Was ist daran falsch?
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Für mich ist es ein erheblicher Unterschied, ob man jemanden mag/nicht mag, weil er sich subjektiv und/oder moralisch falsch, oder ob sich jemand objektiv regelwidrig verhält.
Im Raum steht dazu Arnes Behauptung, er bekäme viele Zeitstrafen wegen Windschattenfahrens und es gäbe Profis, die sich darüber beschweren.
Mirkos Post (sofern er auf meine Frage gerichtet war, wieviele Strafen und welche Profis) liefert dazu keinerlei Aufklärung, sondern enthält Vermutungen und subtile Unterstellungen.
Das ist für mich Stimmungsmache.