Die letzten Ferientage sollen noch genossen werden. Gestern war schnell, heute also wieder lang.
Vor dem Frühstück gabs ne gute Stunde laufen. Die Beine waren anfänglich gut, mit der Zeit wurden sie dann aber etwas schwer.
Nach dem Frühstück gings dann wieder einmal aufs TT. Die Scheibe und das Hochprofil wurden gegen einfache Trainingslaufräder getauscht, dafür habe ich Pippis alten Zeitfahrhelm ausprobiert.
Grundsätzlich wollte ich nicht zu intensiv fahren, der Puls hatte dann aber schon durchwegs einen gewissen Wert. Sicher auch wegen der Position.
So nach zwei Stunden war ich jeweils froh, wenn ich an einer Kuppe mal kurz an den Oberlenker fassen konnte. Aber war ja auch erst die dritte Fahrt mit der Maschine.
In drei Stunden gab es dann 94 Kilometer. Im letzten Drittel hat es mich dann herrlich verschifft. Ich war innert kurzer Zeit aufgeweicht.
Zum Triathlon schauen schwang ich mich dann noch etwas über die Blackroll.
Pippi: Der Helm passt soweit. Leider ist meine Nase etwas gross für das Visier. Ich muss mal schauen ob ich das anpassen kann.
Der Heimtriathlon ging heute ohne mich über die Bühne, da ich wegen Infektionsgefahr noch nicht ins Wasser darf. Weil ich mich aber mittlerweile als Duathlet bezeichne und ich ewig nicht geschwommen war, tat das nicht sonderlich weh.
Alternativ hätte ich auch an einem Lauf teilnehmen können, aber der Arzt meinte, besser noch warten mit Wettkampfbelastung. Trainieren soll aber gehen.
Gestern Morgen war Sitzung und letzte Vorbereitung auf den Schulstart. Danach nahm ich es eher locker mit einer Stunde Kraft - vor allem Rücken und Bauch - und einer Stunde locker rollen.
Heute war dann wieder ein ausgiebiger Trainingstag
8 Uhr: Aufstehen und Atemübungen
Halber Liter Iso trinken
8:30 Uhr: 65 Minuten Laufen
- 10 min ein barfuss
- 4 Steigerungsläufe in 5 min
- 15 min mittelhart offroad
- 20 min schnell auf Asphalt (Pace um 3:30)
- 10 min aus barfuss
- 5 min nach Hause bergauf
10:00 Uhr: ausgiebiges Früshrück
10:30 Uhr: halbe Stunde Rad zum lokalen Triathlon
12:30 Uhr: halbe Stunde Rad nach Hause
13:30 Uhr: Mittagessen
16:00 Uhr: 2 Stunden Rolle um der Spirig und Jörgensen zuzusehen.
Beim Laufen fühlte ich mich eigentlich gut. Als die zwanzigminütige Belastung begann, spürte ich aber die Auswirkungen der Woche. Ich brauchte eine gewisse Zeit, um den richtigen Schritt zu finden. Gegen Ende fühlte ich mich aber stark.
Ich habe in den letzte zwei Wochen vier Wettkämpfe verpasst. Für Zofingen könnte das eher ein Vorteil sein. Ich habe intensiv trainiert, ohne jeweils das allerletzte rauszukitzeln. Umso hungriger werde ich in zwei Wochen sein, mal wieder alles zu geben.
Nächsten Samstag schiebe ich vielleicht noch eine ganz kurze wettkampfmässige Belastung ein: ein Berglauf über etwas mehr als 15 Minuten. Das würde das System dann nochmal richtig schocken.
Nein, ich schreibe mir eigentlich sehr selten im vorhinein was auf und schon gar nicht ein Tagesplan. Ich überlege mir was ich in der Woche so machen möchte und denke mir Schlüsseleinheiten aus. Diese teile ich grob auf Tage auf. Vor jedem Tag überlege ich nochmal was ich genau machen könnte. Das kann sich aber sehr spontan noch ändern. Manchmal merke ich am Morgen, dass Intervalle keinen Sinn machen. An anderen Tagen denke ich beim Einlaufen, dass ein paar schnelle Abschnitte doch ganz lustig wären. Teilweise hab ich am Nachmittag doch noch Lust auf Rad, oder ich will nur kurz fahren und es werden trotzdem zweieinhalb Stunden. Ich Trainiere stark nach Gefühl. Offene Fragen bleiben aber immer.
Das Aufschreiben im Anschluss dient auch der eigenen Reflexion.
Zwei Wochen bis Zofingen und morgen beginnt wieder die Schule. Das heisst, mit dem Training wird nun nach und nach zurückgefahren. Ich habe die letzten Wochen so viel trainiert wie noch nie, Luft nach oben bleibt aber immer noch ausreichend. Nun möchte ich das ganze etwas wirken.
Heute war als Abschluss noch einmal ein Tag mit reichlich Bewegung.
Vor dem Frühstück bin ich eine gute Stunde locker gelaufen. In der Mitte waren die Beine etwas schwer, doch gegen Ende wurden sie wieder frischer. Abschliessende Steigerungsläufe gingen dann überraschend flink.
Als Haupteinheit wurde dann wieder gekoppelt. Zwei Stunden auf der Rolle schloss ich mit 3x15 Minuten (wohl über der Schwelle) ab und lief gleich im Anschluss wieder den Berg hoch. Zehn Mal ging es eine Minute ziemlich flott aufwärts, mit gleichlanger Pause.
Auf dem Rad habe ich den gestrigen Tempolauf noch in den Knochen gespürt, der Druck war nicht so wirklich da. Die langen Intervalle waren gerade auch am Anfang eine mentale Herausforderung, so alleine tropfnass auf der Rolle.
Das Anlaufen ging dann dafür sehr gut. Langsam habe ich es im Griff nach hartem Radfahren schnell de Steigung hochzurennen.
Gegen Abend war dann noch eine Stunde Stabi angesagt.
Läuferisch bin ich sicher gut vorbereitet, mal schauen wie es auf dem Rad rauskommt. Die Ausrede mit dem Rennrad habe ich jetzt nicht mehr.
Pünktlich zum Schulstart gab es wie erwartet wieder etwas mehr Stress und weniger Schlaf und Erholung. Leider meldeten sich auch wieder die Symptome eines verschleimten Atemapparates. Es galt also, sich nicht daran verrückt machen zu lassen. Das Sportpensum war wegen des beginnenden Taperings eh reduziert und wurde dann halt noch etwas weiter geschmälert.
Am Wochenende war wieder eher gut und ich nahm mit jemandem aus dem Radverein an einer Stafette teil. Er hatte erst zu Mountainbiken und ich musste dann so 25 Minuten den Berg hoch rennen. Mit diesem Auftritt bin ich gar nicht zufrieden. Zwar merkte ich die Symptome noch leicht und reichte dann zur viertbesten Laufzeit, aber die Renneinteilung war nichts. Weil eher kurz, bin ich viel zu schnell gestartet um möglichst schnell aufzuholen. Das habe ich auf der zweiten Hälfte bitter gebüst, als ich voller laktat nur noch schlendern konnte.
Weil ich auch diese Woche immer mal wieder die Bronchien und Nebenhöhlen merkte, wurde das Sportpensum praktisch ganz eingestellt. Neben vier kompletten Ruhetagen war ich nur am Dienstag nach kurzem Stabi ne Stunde auf dem Rad.
Heute war dann der beste Tag und ich wollte den Körper wieder aufwecken. Ich lief ne halbe Stunde und schwang mich dann noch ganz kurz aufs TT. Die Beine sind extrem leichtfüssig. Ich habe schon oft beobachtet, wie komplette Pause bei mir gut anschlägt. Jetzt muss nur noch der Atemapparat mitmachen und dann kommt es morgen gut.
Mein Tapering hatte diesmal so ne Art Macca-Style:
4 Wochen: Training stark zurückfahren, erholen
3 Wochen: Noch einmal hochdrehen und viel trainieren ("Körper du wirst noch gebraucht, nichts mit gehen lassen.")
2 Wochen: Reduzieren
1 Woche: Noch stärker reduzieren.
Nun steht also Zofingen an. Der erste Höhepunkt. Das Vertrauen in die Beine ist da, jenes in den ganzen Körper nicht 100 pro. Daher jetzt relaxen, abschalten und vorfreuen.