Der Unterschied liegt darin, dass es in der "normalen Gesellschaft" erlaubt ist, weil es keine rechtliche Grundlage gibt es zu verhindern und es da meistens wirklich darum geht die Gesundheit wieder herzustellen, bzw. die Menschen wenig Leidensfähigkeit mitbringen. Zudem wird in der Werbung alles versprochen um das Produkt attraktiv zu gestalten. Im Radsport ist es aber so, dass es eine Anti- Doping Bestimmung gibt um gerade dem Missbrauch entgegenzuschreiten.
Der Thread heißt ja auch: Wandel im Radsport" und nicht "Wandel in der Gesellschaft". Natürlich gibt es viele, die bei jedem Wehwehchen etwas einwerfen.
Außerdem: natürlich ist Radsport eine körperlich und psychisch "harte" Sportart, wer aber mal tagein- tagaus auf dem Bau, als Handwerker, im Straßenverkehr, etc. arbeiten muss hat es nicht leichter...und verdient deutlich weniger Geld. Das ist dann bei den Profis jammern auf hohem Niveau, weil sie- wie es alle von mir Befragten- als ein Prrivileg empfinden ihrer Passion nachzugehen.
Also: Respekt ja, Mitleid nein.
Der Unterschied liegt darin, dass es in der "normalen Gesellschaft" erlaubt ist, weil es keine rechtliche Grundlage gibt es zu verhindern und es da meistens wirklich darum geht die Gesundheit wieder herzustellen, bzw. die Menschen wenig Leidensfähigkeit mitbringen. Zudem wird in der Werbung alles versprochen um das Produkt attraktiv zu gestalten. Im Radsport ist es aber so, dass es eine Anti- Doping Bestimmung gibt um gerade dem Missbrauch entgegenzuschreiten.
Der Thread heißt ja auch: Wandel im Radsport" und nicht "Wandel in der Gesellschaft". Natürlich gibt es viele, die bei jedem Wehwehchen etwas einwerfen.
Außerdem: natürlich ist Radsport eine körperlich und psychisch "harte" Sportart, wer aber mal tagein- tagaus auf dem Bau, als Handwerker, im Straßenverkehr, etc. arbeiten muss hat es nicht leichter...und verdient deutlich weniger Geld. Das ist dann bei den Profis jammern auf hohem Niveau, weil sie- wie es alle von mir Befragten- als ein Prrivileg empfinden ihrer Passion nachzugehen.
Also: Respekt ja, Mitleid nein.
Es gibt auch für Sportler Schmerzmittel, die genommen werden dürfen. Ohne Verschreibung, Attest und alles andere. Wie im normalen Leben.
Welche das sind lässt sich leicht bei Nadamed herausfinden.
Der letzte Satz meines Beitrags ist vielleicht etwas zu heftig ausgefallen bzw. ich habe die Worte nicht lange genüg abgewägt.
Stimmt schon - ich sehe es auch so, dass überall in der Gesellschaft die Bereitschaft sich künstlich zu pushen, Schmerzen zu unterdrücken oder sich einfach in eine gute Grundstimmung zu versetzen durch Medikamenten-, Drogen- oder Alkoholmissbrauch u.ä. ziemlich erschreckend verbreitet sein dürfte.
Menschen neigen halt oft dazu zu verdrängen und was halt akut rasch helfen könnte oder wirklich hilft, ist halt eine sehr starke Verlockung oft.
Werden gewisse Barrieren erstmals überwunden, dann sind die nachfolgenden Schritte häufig mit weniger Skrupeln verbunden.
Von daher ist es oft äußerst ratsam erst gar nicht bestimmte Schwellen zu überschreiten.
Für mich gehört mit zur sportlichen Leistung dazu, dass man mehr ertragen oder aushalten kann oder will oder sich dazu aus eigener Kraft motivieren kann als andere.
Wenn ich da Schmerzen vermindere oder ausschalte, dann ist das für mich nicht mehr die gleiche sportliche Leistung, auch wenn es schwer sein sollte genau abzuschätzen, was das überhaupt alles in allem ausgemacht hat.
Außerdem setzt man damit evt. auch Signale an andere, die eben mitbekommen, dass da manche medikamentös nachhelfen und die fangen dann unter Umständen an nachzudenken, ob sie es nicht auch so machen sollten.
In meinen ersten Jahren als Läufer bzw. Ausdauersportler habe ich manche Dummheit gemacht.
Ich weiß auch, was es bedeuten kann Schmerzen zu haben.
Zwei-, dreimal habe ich mich beispielsweise im Fersen- bzw. Achillessehnehbereich völlig aufgerieben.
Da bin ich ohne Socken gelaufen und die Laufschuhe in den 1980ern waren vergleichssweise zu den heutigen ziemlich aufreibend.
Nicht nur bei dem betreffenden Lauf (nach 5 km gemerkt, da reibt was ziemlich, aber dann trotzdem 24 km oder so voll gemacht), sondern vor allem in den Tagen danach.
An denen bin ich dann nämlich auch gelaufen und so hat es sich hingezogen bis das endlich eingermaßen verheilt war.
Für mich fängt "Doping" rein moralisch viel früher an als nach einer Einnahme von irgendwelchen Mitteln, die auf einer Liste mit verbotenen Medikamenten stehen.
Obwohl das so ist und ich weiß, dass auch ich ein Mensch mit Schwächen und Fehlern bin, sollte das nicht so aufgefasst werden, als hielte ich mich da irgendwie für molralisch oder sonstwie großartige überlegen, weil ich halt so gut wie keine Schmerzmittel nehme.
Ein Tony Martin reißt sich den Hintern oder sonstwas für Millionen auf wahrscheinlich.
Andere reißen ihn sich ähnlich auf (davon bin ich wenigstens überzeugt) und die kriegen jährlich 50 000 € dafür (die ich sehr gerne hätte ;-)).
Faris meinte öfter mal sinngemäß etwa wir (Triathleten) bereiten uns selbst und anderen gegenseitig Schmerzen und wer am Ende die größte Toleranz dagegen hat, der gewinnt.
Ganz wörtlich wollte er das bestimmt nicht verstanden wissen, aber es gehört dazu zur herausragenden sportlichen Leistung.
Korrekt.
Eine Frage zu Deiner persönlichen Einschätzung: nimmst Du Tony Martin die 98% sauberen Fahrer ab?
Wie ich schrieb: ich glaube, dass ein paar Schmerzmittel da das geringste Problem sind.
Wissen tut hier eh keiner was. Wenns um "glauben" geht: Ich glaube da keinem garnix.
Aber nicht nur im Radsport. bzw da keinem mehr oder weniger als in anderen Sportarten. Bzw glaube ich inzwischen, dass es in anderen Sportarten noch schlimmer ist.
... falls es tatsächlich vertraglich juristisch wasserdicht festgelegt sein sollte (wovon ich jetzt erst einmal ausgehen würde), dann sollte man immerhin festhalten, dass ein des Dopings überführter Fahrer u.a. einen Geldstrafe in Höhe eines doppelten Jahresgehaltes erwarten würde.
Die Hälfte davon für sein Radteam.
Die andere Hälfte an den Weltverband..
So hört man es zumindest hier (ab. ca. 22:30 min Spielzeit): http://www.ndr.de/fernsehen/sendunge...ung643300.html