"(Und es gibt immer Idealisten mit viel Talent und Ergeiz, die ohne illegale Mittel gewinnen können.)"
So ist es ja leider nicht. Gutes Doping macht bei 2 gleich talentierten Athleten im Spitzenbereich mindestens 10 Plätze aus. Zur EPO-Hochzeit war der Abstand noch größer.
EDIT: Ich bin gegen Freigabe - nicht das einer denkt ...
Oh doch, es würde erheblich mehr direkte Todesfälle geben. Die Leute würden sich das Zeug noch viel zügelloser reinziehen ohne Rücksicht auf Verluste.
Für die meisten Spitzenathleten gilt doch nur, wie kann ich die bestmögliche Leistung erzielen. Das derzeit bestehende Verbot bewirkt doch eine Zügelung des Dopings, indem nur das gedopt wird, was nicht nachweisbar ist bzw. bei prinzipiell nachweisbaren Sachen eben so, dass es nicht nachweisbar ist. Wenn diese Hemmschwelle wegfällt, dann Halejuja...
Überwiegend kluge Gedanken von Herrn Baumgartner. Absolut richtig finde ich das Thema staatliche Förderung von Spitzensport. Diese Millionen gehören schon längst komplett gestrichen. Hierfür fehlt schon seit Jahrzehnten jedliche Rechtfertigung. M.E. stellt Spitzensport ausschließlich Unterhaltung und Show dar, die selbstverständlich privat zu finanzieren sind.
Absolute Zustimmung! Wer unbedingt Profi sein will, soll sich seine Geldgeber selbst suchen.
Zitat:
Zitat von tobi_nb
Ich bin mittlerweile an dem Punkt, dass es so wie's jetzt ist, nahe am Optimum ist.
Es wird immer Doper geben, und es wird immer Dopingjäger geben. (Und es gibt immer Idealisten mit viel Talent und Ergeiz, die ohne illegale Mittel gewinnen können.) Für alle eine WIN WIN Situation. Der Zuschauer kann seinen Glauben auf das Gute behalten (ausser Drullse), und alle Beteiligten am Illegalen verdienen dran. (Auch die Dopingjäger) Nur derjenige, der sich zu dämlich anstellt, der wird halt erwischt und als gewissenberuhigendes Opfer präsentiert. Ab und zu braucht man soeinen, um das Rad weiterzudrehen.
Meinetwegen kann's so bleiben wie's ist.
Also keine Freigabe und ebenso keine Vorverurteilung.
Ich bin über die Mischung aus Naivität und Augenverschließen doch etwas überrascht aber trotzdem ein interessante Statement.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Das glaube ich kaum. Denk nur mal an das Thromboserisiko durch EPO. Bei unkontrolliertem Hämatokritwert würde hier sicherlich das Risiko deutlich steigen.
Aber wir hätten noch ein anderes Problem. Wenn sich alle unkontrolliert Wachstumshormone (noch mehr als manche heute schon) reinpfeiffen, dann wären sie irgendwann nicht mehr tauglich für die Cover unserer Triathlon Zeitschriften. Mr. Spock und Pinocchio, auf dem Titelblatt? Nee....
Ich bin nicht naiv, sondern desillusioniert. (Weisst du doch)
Aber ich hab keine Lust mehr auf Realismus, dumm fi.. nicht nur gut, es lebt auch besser.
Ich fieber lieber dem diesjährigen Hawaii Sieger entgegen, als der Wahrheit ins Auge zu blicken.
Dann paßt mein Spruch doch: ein ganz kleines bischen Naivität und ganz viel Augenverschließen.
Ich kann's durchaus verstehen.
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