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Alt 05.04.2018, 15:08   #11025
keko#
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Beiträge: 17.455
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Jemand ist auf Übereinstimmungen zwischen der christlichen Mythologie und JavaScript gestoßen.

JS ist definitv Teufelszeug ;-)
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2018, 15:27   #11026
Trimichi
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Beiträge: 7.260
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Aber was davon ist denn strittig?

Von mir aus kann jeder Gläubige glauben, was er will; aber er muss zwangsläufig auch die Konsequenzen tragen. Das liegt ja nicht an mir. Außerdem bezieht sich meine aktive Kritik nur auf die Institutionen und Würdenträger, und die können was vertragen.

Es ist das gute Recht der Bischöfe, in albernen Kostümen herumzulaufen. Aber die Bischöfe müssen dann damit leben, dass man ihre albernen Kostüme verspottet. Dahinter steckt die sehr sachliche Botschaft, dass man ihre lediglich vorgetäuschte Autorität nicht anerkennt. Es ist eine Einladung zu einem Diskurs auf Augenhöhe, auf Basis von Argumenten, und nicht auf Basis von Mummenschanz.

Die Immunisierung der religiösen Welt gegen weltliche/wissenschaftliche Erkenntnisse führt automatisch zu Kollisionen mit der realen Welt. Niemand hat Papst Ratzinger gezwungen, seine Ansichten zur Evolutionslehre zu verbreiten; aber wenn er seine Ansichten veröffentlicht, dann muss er damit rechnen, dass diese auch bewertet werden.
Ich frag mich grad', ob Verspottung den Tatbestand der Diskriminierung erfüllt.

Falls man zu der Erkenntnis gelangt, dass man Würdenträger (Achtung Perspektivenwechsel: Andersdenkende ergo) verspotten dürfte, indem man ihre Gewandungen verspottet (ich verurteile im Unterschied zu anderen Usern hier im Forum nicht nur die Tat, sondern auch den Täter; ich glaube auch, dass Verspottungen wegen Kleidung den Tatbestand der Diskriminierung erfüllen) was würde dieses dann (Achtung Perspektivenwechsel in die vorherige Perspektive zurück) für die hier erwähnten Andersdenkenden bedeuten? Dürfte man dann auch wieder über gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und/oder deren Kostümierungen Witze machen oder diese Gruppen einer fundamentalen Kritik unterziehen? Oder verkrafteten diese Menschen das dann doch nicht? Weil ja sachliche Botschaften dahinter steckten?

Hier nochmal der link zum AGG: https://www.gesetze-im-internet.de/agg/ kann ja jede(r) wie auch ich überprüfen, was Recht und Ordnung bedeutet.

Geändert von Trimichi (05.04.2018 um 15:41 Uhr).
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2018, 18:52   #11027
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Ich habe keineswegs vorgeschlagen, man solle die Frisuren von Privatleuten kritisieren. Das ist überhaupt nicht mein Anliegen.

Sondern ich kritisiere den Popanz der Kirchenvertreter, die diesen Popanz als Zeichen dafür verstehen, sie seien von Gott auserwählt, berufen und bevollmächtigt worden. Meine Kritik bezieht sich nicht auf Mode, sondern auf Scharlatanerie.

Der Klerus möchte sich mit seinen goldenen Kutten einen Respekt erschleichen, der ihm nicht zusteht. Die einzige sinnvolle Antwort von meiner Seite ist, diesen Respekt zu verweigern. Ansonsten hätte der Betrug ja funktioniert. Und ich persönlich würde das gerne verhindern.

Ich bin für eine offene gesellschaftliche Debatte. Diese wird aber auf Augenhöhe geführt. Wer sich von vornherein eine vorgetäuschte Autorität zuschanzen möchte, muss in Kauf nehmen, dass dieser Versuch scheitern kann, und dass es zu einem Nachteil wird.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2018, 20:28   #11028
LidlRacer
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Beiträge: 18.654
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Ich frag mich grad', ob Verspottung den Tatbestand der Diskriminierung erfüllt.
[...]
Hier nochmal der link zum AGG: https://www.gesetze-im-internet.de/agg/ kann ja jede(r) wie auch ich überprüfen, was Recht und Ordnung bedeutet.
Vielleicht schaust Du mal in § 2 Anwendungsbereich
und prüfst, ob das Gesetz irgendeine Relevanz für private Meinungsäußerungen hat.
LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2018, 21:12   #11029
keko#
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Beiträge: 17.455
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Ich frag mich grad', ob Verspottung den Tatbestand der Diskriminierung erfüllt.

Falls man zu der Erkenntnis gelangt, dass man Würdenträger (Achtung Perspektivenwechsel: Andersdenkende ergo) verspotten dürfte, indem man ihre Gewandungen verspottet (ich verurteile im Unterschied zu anderen Usern hier im Forum nicht nur die Tat, sondern auch den Täter; ich glaube auch, dass Verspottungen wegen Kleidung den Tatbestand der Diskriminierung erfüllen) was würde dieses dann (Achtung Perspektivenwechsel in die vorherige Perspektive zurück) für die hier erwähnten Andersdenkenden bedeuten? Dürfte man dann auch wieder über gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und/oder deren Kostümierungen Witze machen oder diese Gruppen einer fundamentalen Kritik unterziehen? Oder verkrafteten diese Menschen das dann doch nicht? Weil ja sachliche Botschaften dahinter steckten?

Hier nochmal der link zum AGG: https://www.gesetze-im-internet.de/agg/ kann ja jede(r) wie auch ich überprüfen, was Recht und Ordnung bedeutet.
Ebenso könnte man sich über das Bundesverfassungsgericht, die Braut in einem weißen Kleid, den Juden mit Schläfenlocken, den Burschen in Lederhose, die Frau im Dirndl usw usf lustig machen. Hat auch was mit Tradition und Kultur zu tun.

keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2018, 21:38   #11030
keko#
Szenekenner
 
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.455
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Die Immunisierung der religiösen Welt gegen weltliche/wissenschaftliche Erkenntnisse führt automatisch zu Kollisionen mit der realen Welt. Niemand hat Papst Ratzinger gezwungen, seine Ansichten zur Evolutionslehre zu verbreiten; aber wenn er seine Ansichten veröffentlicht, dann muss er damit rechnen, dass diese auch bewertet werden.
Es gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit Glaube und Vernunft nicht gegeneinander zu setzen.
Eine liberale Gesellschaft muss damit umgehen können, dass es Leute jedweder Provenienz gib; auch Menschen, die ein orthodoxes Leben führen. Das können religiös-orthodoxe Menschen sein, aber auch zum Beispiel Veganer, eine zivile Art von Weltanschauung. In unserer Verfassungsordnung herrscht eine große Buntheit, für alle ist Platz.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2018, 21:45   #11031
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
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Beiträge: 3.499
Die Autorität des Verfassungsgericht erkenne ich an, da sie nachvollziehbar begründet wird.

Zwar sind die komischen Kutten der Richter modisch fragwürdig, aber mir geht es nicht um Mode. Sondern es geht um Täuschung. Da das Verfassungsgericht nicht täuscht, ergibt sich auch kein Grund für Kritik. Die Damen und Herren können von mir aus anziehen, was sie wollen.

Sobald der Papst in seinem Zauberkostüm tatsächlich zaubert, nehme ich meine Kritik zurück. Ich finde, das ist fair.

Das ist auch allgemeiner Konsens. Wer kein Polizist ist, soll auch keine Polizisten-Uniform anziehen, damit klare Verhältnisse herrschen. Wer nicht zaubern kann, soll daher auch kein Zauberkostüm anziehen.

Ich würde auch einem Kompromiss zustimmen, etwa dass die Bischöfe klarstellen, dass sie nicht zaubern können, und dass sie ihre Zauberkostüme nur aus modischen Gründen tragen. Damit wäre ich sofort einverstanden. Sobald der Papst zugibt, dass er über Gott und das Jenseits nichts weiß und nichts wissen kann, erübrigt sich jede Kritik.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2018, 21:58   #11032
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
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Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Es gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit Glaube und Vernunft nicht gegeneinander zu setzen.
Eine liberale Gesellschaft muss damit umgehen können, dass es Leute jedweder Provenienz gib; auch Menschen, die ein orthodoxes Leben führen. Das können religiös-orthodoxe Menschen sein, aber auch zum Beispiel Veganer, eine zivile Art von Weltanschauung. In unserer Verfassungsordnung herrscht eine große Buntheit, für alle ist Platz.
Ja, wir sind alle unterschiedlich, und für jeden ist ausreichend Platz in unserer Gesellschaft. Jeder darf sich entfalten.

Betrug wird dennoch geahndet. Der Platz für diese Art von persönlicher Entfaltung verengt sich dann womöglich auf zwei Quadratmeter im Knast.

Wenn jemand an alte Religionen aus der Bronzezeit glaubt, hat er meinen Segen. Wenn jemand jedoch Reichtümer anhäuft unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, dann kann man das nach meiner Meinung nicht damit vertuschen, dass man ein heiliges Gesicht macht und geschwollene Worte wählt.

Denn so wie wir alle den gleichen Platz bekommen, um uns zu entfalten, sind wir auch alle in gleicher Weise verantwortlich und haftbar für unsere Taten. Ein goldener Hut ändert daran nichts. Persönlicher Glaube ist persönlicher Glaube, aber Betrug bleibt Betrug.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
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