Mensch! Vor lauter "richtigen" Wettkämpfen vergaß ich ganz, dem Team zu danken
Gerade anfangs haben wir gut Gas geben. Hintenraus sind wir dann etwas zerbröckelt. Man braucht da eben auch als Team einen langen Atem und vor Verletzungen ist man halt nie gefeit.
Es hat viel Spaß gemacht und ihr habt einen gut gepusht
Besonders danke ich Su Bee, mit der ich mich auch fernab des Flußschwimmens immer wieder gern austausche.
Die Verfolgerwelle hat mit Abschluss des gestrigen Montags die 1265 Kilometer-Marke und somit die Nordsee erreicht.
Die Strömung für die Nordsee bringt die Welle, ab heute, schneller voran
Die Submarines sind weiter flüchtig und schlagen sich wacker (das kommt von: Wir waren gerade bei Wacken ) durch den Kanal.
115 km Vorsprung sind natürlich kein Ruhepolster, wenn 28 Flussschwimmer erstmal loslegen und ins Wasser springen.
Im Moment scheinen die Submarines , die einzigen zu sein, denen die Dürre hilft. Etliche Schwimmer der Welle sind offensichtlich trocken gelegt .
Heute bin ich beim Fuschlseecrossing über die 4,2km gestartet. Das entspricht der Seelängsquerung. Man schwimmt also von einem Ende zum anderen Ende, welches das Starndbad in Fuschl ist. Das tolle daran:
Eine sehr entspannte Organisation. Kein Gestresse, es wird auch mal aus Rücksicht auf verspätete Teilnehmer die Besprechung etwas verschoben, kurz es menschelt sehr angenehm. Der See mit seinem karibikblau hat Trinkwasserqualität. Heute war er etwas frisch, lag aber zu Beginn noch sehr ruhig da. Besonderheit ist, dass es unterwegs keine Orientierungsbojen gibt. Das Ziel ist nur ungefähr auszumachen. Daher muss jeder seine eigene Linie finden. Bei dem einen sind es dann halt 4,2 und bei nem anderen 4,6... ist halt einfach so.
Ich schlug von Anfang ein hohes Tempo an und befürchtete schon, dass es zu heftig sei. Aber so fand ich gute Mitstreiter und wir pushen u s gut durch den See. Leider konnte ich eine kleine Temposteigerung meines direkten Konkurrenten nicht mitgehen und es klaffte eine kleine Lücke. Diese versuchte ich dann nicht auszudehnen. Damit war ich dann vollauf beschäftigt und gut am Limit. Mitten im Rennen kam Wind auf und dieser kam von vorne. Damit stellte sich leichter Wellengang ein. Insgesamt wurde es also leicht schwieriger, aber das Ziel kam näher. Kurz vor knapp überholte ich noch 2 Mitschwimmer und kam mit 1:03:14 14sekunden hinter meinem direkten Konkurrenten ins Ziel und 1:15 langsamer als letztes Jahr. Da waren allerdings Sahnebedingungen. Daher bin ich sehr zufrieden. So wie heute, habe ich glaub ich noch nie bislang beim Schwimmen geackert.
Nachtrag noch: die Zeit bedeutet Gesamtplatz 24 von 191 Startern. Gleiche Platzierung wie letztes Jahr.
Nur schwimmen ! und Du schaffst es, das ganze Event toll darzustellen und davon mitreißend zu berichten. Super Sache.
Bei mir läuft das schwimmen (innerhalb des Triathlon) ja immer ziemlich monoton ab. Lossschwimmen und schauen, das man nicht in die Waschmaschine gerät. Habe ich das geschafft, sind meist de ersten 150 m geschwommen - danach schalte ich in den Dauerschwimm-Modus und beginne wenig später das träumen ( gedanklich weg vom Wettkampfschwimmen) .
Zwischendurch wecken mich dann die Mitstreiter wieder auf und ich korrigiere dann das Tempo und werde kurze Zeit aufmerksamer , bis ich dann wieder wegschlummere.
Vielen Dank für Deine lieben Worte, FlyLive
Ich erlebe das Schwimmen als etwas besonderes. Selbst wenn es nicht gut läuft. Ich genieße es stets, wenn das Wasser gnädig zu mir ist und sich greifen und spüren lässt.
Das Fuschlseecrossing ist aber in der Tat als ganze Veranstaltung besonders.
Mensch! Vor lauter "richtigen" Wettkämpfen vergaß ich ganz, dem Team zu danken
Gerade anfangs haben wir gut Gas geben. Hintenraus sind wir dann etwas zerbröckelt. Man braucht da eben auch als Team einen langen Atem und vor Verletzungen ist man halt nie gefeit.
Es hat viel Spaß gemacht und ihr habt einen gut gepusht
Besonders danke ich Su Bee, mit der ich mich auch fernab des Flußschwimmens immer wieder gern austausche.
Das kann ich nur zurückgeben. Auf dich konnte man sich jederzeit verlassen
Und das liegt nicht nur daran, dass es mir beim Schwimmen ähnlich ergeht wie dir
Zitat:
Zitat von triconer
Ich erlebe das Schwimmen als etwas besonderes. Selbst wenn es nicht gut läuft. Ich genieße es stets, wenn das Wasser gnädig zu mir ist und sich greifen und spüren lässt.
Ich hoffe, dass ich heute auch wieder ein paar Meter beisteuern kann, eine Seedurchquerung wird es aber wohl nicht.
Nach wie vor habe ich großen Respekt vor dem Freiwasser.
Etliche Schwimmer der Welle sind offensichtlich trocken gelegt .
Ist ja quasi Off Season schon - volle Freibäder machen ein strukturiertes Training schwierig, wir werden erst im September wieder mit regelmäßigen Schwimmtraining los legen