Aus meiner Sicht war es eine Kombination aus Temperatur, Luftfeuchtigkeit und einer "selbst erfüllenden" Prophezeiung. Wenn man alle 5 Minuten von einem Krankenwagen mit Blaulicht überholt wird und unter jedem Baum Mitstreiter liegen, denkst Du dir irgendwann das kann doch nicht gut sein hier (ging zumindest mir so). Ich bin ab KM 130 nur noch kopfschüttelnd durch die Gegend gefahren. Ein Großteil ist sicherlich dem nicht angepassten Tempo auf der Radstrecke geschuldet. Aber so was habe ich bisher in dem Ausmaß noch nicht gesehen.
Wir sind zu dritt zum zweiten Wechsel....kurzes Schwätzchen gehalten.....die anderen beiden sind dann zur Wettkampfleitung und gar nicht weiter.
Ein Großteil ist auch Kopfsache....und das was man auf der Strecke sieht kann man nicht ausblenden.
Ein Indikator kann auch sein, dass die "langsameren" Athleten ja alle deutlich später starten und von der Schwüle wurde es ja erst richtig unangenehm als die Profis schon im Ziel waren.
Jmd. hier schon mal den Pulssprung erlebt zwischen: Körper kommt mit der Temperatur klar und Körper kommt ab diesem Moment nicht mehr klar?
Schiach. Brauch ich nimma, hatte ich ein paar Mal - zu letzt beim Inferno 2012 bei hohen Temps und sehr hohen Ozonwerten, als es in Lauterbrunnen rein in den Wald und die Schotterstraße bei brütender Nachmiitagshitze hochgehen sollte. Da läufst du noch flockig von Stechelberg nach Lauterbrunnen und plötzlich: 20 Pulsschläge mehr, Übelkeit, Schwindel, weiche Knie, kalter Schweiß...
Ich kam trotzdem hoch da, ab 1600hm wars dann eh kühler.
Da ich stark schwitze, hatte ich am Rad diese Probleme allerdings noch nie (Verdunstung), nur beim Laufen. 2010 in Klafu, 2011 in Roth.
In FFM 2013 hat mich Eis im Trikot auf Herzhöhe davor bewahrt. Das war auch der erste IM bei sagen wir mal "warmen" Temperaturen, den ich anständig ins Ziel bringen konnte.
Ich glaube trotzdem, dass Athleten mit viel Muskelmasse eher Probleme bei Hitze haben.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Aus meiner Sicht war es eine Kombination aus Temperatur, Luftfeuchtigkeit und einer "selbst erfüllenden" Prophezeiung. Wenn man alle 5 Minuten von einem Krankenwagen mit Blaulicht überholt wird und unter jedem Baum Mitstreiter liegen, denkst Du dir irgendwann das kann doch nicht gut sein hier (ging zumindest mir so). Ich bin ab KM 130 nur noch kopfschüttelnd durch die Gegend gefahren. Ein Großteil ist sicherlich dem nicht angepassten Tempo auf der Radstrecke geschuldet. Aber so was habe ich bisher in dem Ausmaß noch nicht gesehen.
Wir sind zu dritt zum zweiten Wechsel....kurzes Schwätzchen gehalten.....die anderen beiden sind dann zur Wettkampfleitung und gar nicht weiter.
Ein Großteil ist auch Kopfsache....und das was man auf der Strecke sieht kann man nicht ausblenden.
Ein Indikator kann auch sein, dass die "langsameren" Athleten ja alle deutlich später starten und von der Schwüle wurde es ja erst richtig unangenehm als die Profis schon im Ziel waren.
Unterschrieben. Ich habe noch nie so gelitten , war aber auch noch nie so stolz und glücklich:
Ich weiß nicht, wie sich die Hitze beim IM FFM angefühlt hat. Jedenfalls war ich hier in München an genau DEM Tag bei 33°C eine flotte 10km Runde laufen. Das fühlte sich sehr easy an, da die Hitze zumindest hier in München sehr trocken war. Ich nehme mal an, dass es in FFM zumindest ähnlich war.
Jetzt am Sonntag in Roth war es vergleichbar warm wie eben vor drei Wochen, allerdings war es sehr viel schwüler. Wahrscheinlich hat das so manchen den Stecker gezogen. Zudem war doch ordentlich Wind, wenn ich mich nicht täusche.
Wie schaut's denn mit den Ozon-Werten aus? Wie waren die am Sonntag und haben die evtl. einen Einfluss? Benzinmotoren laufen bei hohen Ozonwerten aber eigentlich eher besser!!
Das Problem bei hoher Luftfeuchtigkeit ist, dass nix an der Haut verdunsten kann, weswegen das körpereigene Kühlsystem nicht funktioniert und der Körper trotz nasser Haut oder nassem Shirt nicht runterkühlt. Tja, Pech.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Hi Tim, nachdem du (soweit ich mich erinnere) am Ende des Kalvarienberges in Runde zwei an mir vorbei gebrettert bist, bin ich schon etwas verwundert. Ich hab nämlich an allen Verpflegungsstationen alles bekommen. Eysölden war aber laut Felix W. am Montag auf der Siegerehrung tatsächlich ein Problem. Dort sind aber laut seiner Aussage die Bauern innerhalb von 10 Minuten mit Traktoren ausgerückt und haben das Problem geklärt, nachdem die ortsansässige Feuerwehr wohl mangels trinkwassertauglichen Tanks nicht helfen konnte. Wie gesagt, ich hab sogar in Eysölden noch alles bekommen, beim Rest sowieso...
Na dann ist gut so! Ich stand mit gefühlt 20 anderen Jungs & Mädels an der letzten Wasserstelle und hab gewartet, bis die aufopferungsvoll arbeitenden Helfer das Wasser gefühlt von Hand geschöpft hatten. Mir haben sie dann in Solar sogar ihr eigenes Spezi angeboten, weil das Iso aus war.
Zitat:
Zitat von niksfiadi
Das Problem bei hoher Luftfeuchtigkeit ist, dass nix an der Haut verdunsten kann, weswegen das körpereigene Kühlsystem nicht funktioniert und der Körper trotz nasser Haut oder nassem Shirt nicht runterkühlt. Tja, Pech.
Nik
In Roth war's weder so heiss noch so schwül, als dass dieses Risiko bestanden hätte. Sonst wär ich sowas vor die Hunde gegangen & das auf Runde 1.