Ja, der DFB, die FIFA und der Fußball insgesamt, das ist außerhalb von RedBull natürlich ein total demokratischer und integerer, rechtschaffener Haufen. Ich muss mir gleich in die Hose machen vor Lachen! Blatter, Beckenbauer, WM-Vergaben, Bestechung, Schmiergelder, Wettgeschichten, Schiedrichter, der Umgang mit Doping... Die haben ganz andere Probleme als "RedBull".
Cpt., das Schlechte in der Welt immunisiert doch nicht Einzelne gegenüber Kritik. Red Bull ist ein Saftladen (im wahrsten Sinne des Wortes). Dass Kienle zu Kohle kommt, ist ihm zu gönnen. Dass es scheinbar keine anderen namhaften Geldgeber gibt, ist bedauerlich.
Cpt., das Schlechte in der Welt immunisiert doch nicht Einzelne gegenüber Kritik. Red Bull ist ein Saftladen (im wahrsten Sinne des Wortes). Dass Kienle zu Kohle kommt, ist ihm zu gönnen. Dass es scheinbar keine anderen namhaften Geldgeber gibt, ist bedauerlich.
Ich seh nicht, warum ein RB ein schlechterer Sponsor ist, als zB Adidas, Nike oder Trek. Oder auch gerne VW, die Allianz, arabische Fluglinien oder englische Versicherungen. Oder aber auch zB eine Großbank... Innerhalb meiner Aufzählungen sind einige genannt, die mir wesentlich unsympathischer sind als RB und die noch wesentlich bedenklichere Geschäftspraktiken an den Tag legten oder noch legen.
Mir relativ egal, ob die Jungs und Mädels Werbung für "Erdinger Alkoholfrei" oder "Red Bull" machen. Schmeckt mir beides nicht so.
Unabhängig davon ist es aber doch prinzipiell mal positiv, dass ein durchaus potenter Sponsor in "unserem" Sport investiert. Kommt ja selten genug vor. Da muss man doch erstmal froh sein, dass es einen Sponsor gibt. Vielleicht schafft man's auch über die Publicity durch Red Bull auch andere Sponsoren auf Triathlon aufmerksamer zu machen.
Auch wenn ich es zweifelhaft finde, wenn Red Bull einen dopingbelasteten Arzt beschäftigt oder in zweifelhafte Studien investiert, glaube ich nicht an irgendwelche wilden Theorien/Zusammenhänge mit Kienle. Mal ehrlich, wenn er eine Affinität in den Bereich hätte, was ich ihm ausdrücklich nicht unterstellen will, hätte er schon längst ohne Red Bull entsprechende Möglichkeiten gefunden.
Nebenbei ist Red Bull schon länger unterwegs, siehe Hellriegel, Zäck, Badman und, wenn ich das richtig in Erinnerung hab' auch Daniel Unger, um mal die bekanntesten zu nennen.
Glaubt eigentlich irgendwer, dass es auch nur einen Konzern mit Weltformat gibt, der kein Dreck am Stecken hat?
Microsorft, Apple, Coca Cola, RedBull und Co haben doch alle in irgendeiner Zeit schwächen des anderen oder durch autokratische Strukturen und Unterdrückung bzw Ausbeutung ihre Stellung erreicht. Die einen haben sich halt ein wenig schlauer angestellt und die anderen eher nicht.
Für Sebi ist es super einen Sponsor zu haben, der mit Sicherheit in der Lage ist, ihm viele Türen zu öffenen und neue Märkte zu erschließen und damit langfristig gesehen deutlich bekannter und als Marke wertvoller zu werden.
Zu den Geschäftsgebaren von RedBull. Neben dem umfangreichen Engagement in Sportarten, in die niemand anderes Bereit ist so viel Geld zu stecken (Snowboard, Basejumpen, AirRace, Bouldern, ...) und zudem noch dem RedBull TV (wo zB alle UCI MTB Rennen übertragen werden und das in einer Quali, wo sich die WTC mal ein Beispiel nehmen könnte) finde ich eher lobenswert. Natürlich machen sie das in der Absicht sich zu allererst selbst zu vermarkten, aber wenn dabei so viel für den Sport abfällt ist es doch hervorragend für beide Seiten.
Das Sposoring im Fußball finde ich jetzt auch nicht sonderlich verwerflich oder glaubt jemand ersthaft, dass beim FC Bayern oder anderen Vorstandsmitglieder oder andere Positionen basisdemokratisch gewählt werden. Da gibts nach SED Manier einen Kandidaten und einen Stimmzettel mit Ja und Ja. Dazu fehlt mir irgendwie die Verblendetheit einen Unterschied zu erkennen, ob die Allianz oder Adidas einem verein das Hauptauskommen sichert oder ein Marketing und Brausehersteller? Ich glaube nur, dass die Etablierten Angst haben, dass diese Vereine wie Wolfsburg Hoffenheim und in absehbarer Zeit auch Leipzig ihnen den Rang ablaufen können. Gerade im Nachwuchsbereich sind doch Hoffenheim und Wolfsburg schon sehr erfolgreich. Und das finde ich begrüßenswert, wenn mit dem Geld der potenten Sponsoren eher ein Leistungszentrum gebaut und betrieben wird als einen alternden Superstar einzukaufen, wie es in vielen anderen Ländern passiert
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Auch wenn ich es zweifelhaft finde, wenn Red Bull einen dopingbelasteten Arzt beschäftigt oder in zweifelhafte Studien investiert, glaube ich nicht an irgendwelche wilden Theorien/Zusammenhänge mit Kienle.
Glaube ich auch nicht. Zumal ich nicht davon ausgehe, dass das Sponsoring dazu führt, dass Kienle bei Pansold vorstellig wird. Das ist mir auch nicht von den Athleten Mola und Murray bekannt, die momentan auf der Kurzdistanz die Zugpferde des RB-Sponsorings darstellen.
Wie gesagt, mir ging es um die Kritik an Red Bull als aggresiver Sponsor und Player im Sport. Es ist ja schön, dass sie Leistungszentren und Jugendarbeit betreiben, irgendwelche Randsportarten puschen und dass scheinbar beide Seiten davon profitieren.
Aber auf der anderen Seite ist in ihrer sportmedizinischen Abteilung bei der Betreung von 600 Red-Bull Sportlern (Link) (darunter z. B. auch schon Kate Allen) ein Mann als Chef engagiert, der 1998 wegen Dopings an Minderjährigen verurteilt wurde und einen mehr als zweifelhaften Ruf genießt, zumindest über die österreichischen Landesgrenzen hinaus. Sorry, für mich geht das schwer zusammen: Das tolle Engagement im Nachwuchsbereich und die Beschäftigung von Pansold in Führungsposition. Dass es in Österreich ganz gut geht für derartige Relikte aus DDR Zeiten, ist hinlänglich bekannt und bspw. von Spitzer beschrieben, das aber nur am Rande.
Nochmal: Ich finde es ganz im Gegenteil "zu einfach", wenn man sich - vor dem Hintergrund der ganz sicher auch nicht zweifelsfrei agierenden anderen Global Player, die hier bereits aufgezählt wurden - eine Kritik an RB verbietet.