Ob es sinnvoll ist, sich quasi ein Jahr lang auf den Wettkampf des Jahrhunderts vorzubereiten, muss jeder selbst entscheiden. Wenn es absolut 100prozentig verläuft kann man so vielleicht die maximal Zuspitzung erreichen. Man geht natürlich auch ein enormes Risiko damit ein, was ich persönlich im NichtBerufssport eher kritisch sehe (es kann was persönliches dazwischenkommen, man kann Defekt haben, die Bedingungen können abartig sein...) . Aber ich weiß auch, dass es ins Besondere im Triathlon durchaus einige so machen. Allerdings schon dieses Jahr aus dem Triathlonzirkus auszusteigen mit diesem Fokus finde ich noch seltsamer. Wettkampfpraxis gibt Sicherheit und spielt in meinen Augen eine wichtige Rolle - speziell wenn es dann am Tag X 1000% sitzen und funktionieren muss.
Welches Zeitfenster Du in FFM erreichen müsstest in Deiner AK kann Dir LockerBaumeln bestimmt fast auf die Sekunde genau sagen.
Du setzt Dir allerdings - wie schon beschrieben - ein Ziel, bei dem Du von anderen abhängig bist.
Da die absolute Laufstärke im Multisport nur sehr bedingt eine Rolle spielt, glaube ich nicht, dass Du unbedingt von Deinem Marathonding dieses Jahr profitieren kannst. Nach 180km Bike verhältnismäßig langsam daherlaufen hat halt nur bedingt was mit einem Solomarathon zu tun. Im Triathlon hängt der gute Laufsplit eher davon ab, wie Du die 180km verträgst. Von daher würde ich ggf meinen Fokus stärker aufs Radeln legen als aufs Laufen (oder das zumindest gleichwertig betrachten).
Wenn Familie, Arbeit , soziales Umfeld genau in dieser Reihenfolge braucht man nicht anfangen da gebe ich dir recht vor allem meine Frau/Familie gibt mir unheimlich Rückhalt und dafür muss man aber auch wieder was zurückgeben und das ist machbar man muss nur ein gewisses Organisationsgeschick haben.
Ab April 30km/Woche finde ich ziemlich hart aber das mir die langen Kanten letztes Jahr eine unheimliche Sicherheit gegeben haben vor allem wenn man merkt das es von Woche zu Woche flüssiger geht.
@captain hook
Das mit dem Wettkämpfen kann richtig sein bloß ich kann mich schwer motivieren für eine olympische 2-3h Fahrt in kauf zu nehmen. Ich bin vom typ her einer der lieber 4-5h Rad fährt als irgendwo einen Wettkampf zu machen bei dem ich von vorne herein keine Lust drauf habe. Um Wettkampfsimulation zu holen was spricht gegen eine MD in der Vorbereitung zu FR mit vielleicht nur 80% Leistung oder hart Swim und Rad und locker laufen und diesen dann voll aus dem Training raus?
Das mit dem Radfahren habe ich mir auch schon gedacht einfach jetzt nach Lust und Laune Rad gefahren und so Kilometer zu bekommen.
Um Wettkampfsimulation zu holen was spricht gegen eine MD in der Vorbereitung zu FR mit vielleicht nur 80% Leistung oder hart Swim und Rad und locker laufen und diesen dann voll aus dem Training raus?
Davon halte ich nicht sehr viel... aus dem Training heraus - ja... also kein separates Tapering vor dem Wettkampf... etwas den Umfang und die Intensität rausnehmen, aber trotzdem trainieren... den Wettkampf dann aber am Anschlag durchziehen.
Ich habe im 2012 in der Vorbereitung zum IM Zürich den 70.3 Rapperswil gemacht... 1 Woche vor Rappi noch das letzte wirklich harte Training, dann eine Woche etwas ruhiger und nach dem 70.3 nochmals ein paar lockere Tage... 4 -5 Wochen vor dem Hauptwettkampf passt das perfekt...
Wenn man davon absieht, dass ich mich 2 Wochen vor Zürich verletzt habe, dann war ich zu diesem Zeitpunkt so gut drauf wie noch nie... hat also nicht geschadet... ne Sub9 wäre zu dem Zeitpunkt definitiv realistisch gewesen. Leider ist es dann alles ziemlich anders gekommen... die Verletzung hatte allerdings nichts mit dem Training zu tun, sondern mit einem Laufschuh...
Das mit dem Vorbereitungswettkampf werde ich so machen um einfach nochmal ein Gefühl zu bekommen.
Tapern werde ich nicht extra dafür sondern werde wie du schon schreibst das Training etwas rausnehmen.
Ich habe nur Angst wertvolle Trainingszeit zu verlieren und das hat mich die letzten 2 Jahren vor Roth immer wieder gehindert eine MD zu machen.
Mein vorläufiger Plan für nächstes Jahr:
19.04.2015 Paderborner Osterlauf oder soll ich lieber einen Lauf im März früher suchen?
5 Wochen vor Frankfurt eine MD welche muss ich noch suchen bin aber für jede bezahlbare Anregung dankbar.
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hallo
Geändert von Matze-Maus (24.07.2014 um 11:33 Uhr).
Ich wollte das Thema mal wieder zum Leben erwecken, weil ich aktuell ein paar Fragen habe.
Macht es Sinn 2 Laufeinheiten mit Abstand von ca. 8h zu machen?
Eine Morgens vor und eine Abends nach der Arbeit?
Ich will jetzt bis 22.12.2014 im Grundlagen Bereich durchtrainieren.
Zwischen denn Feiertagen hätte ich 2Wochen Urlaub, in dieser Zeit würde ich einen 2Wochen Grundlagenblock mit erhöhten Umfängen machen. Macht das Sinn oder soll ich lieber die Finger davon lassen.
Nächstes Trainingslager wäre dann die Osterwoche in der ich vermehrt Rad fahren möchte.
Mein Wettkampfplan wäre:
Gießener Frühjahrslauf Ende März HM
07.06.2015 MD in Hannover
05.07.2015 Ironman Frankfurt
Für weitere Anregungen bin ich gerne Dankbar.
ICh trainiere nach den 18LD aus dem Forum bloß das ich noch 1-2 Sachen umgestellt habe.
Macht es Sinn 2 Laufeinheiten mit Abstand von ca. 8h zu machen?
Eine Morgens vor und eine Abends nach der Arbeit?
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Ich mach das auch 1x/Woche: allerdings leg ich die erste intensive Einheit auf den Abend, um dann am Morgen darauf nochmal locker die gleiche Strecke zu laufen, beides ist mein Weg zur Arbeit. Morgens Intervalle, Sprints etc zu machen wär mir too much.
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Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
OJ Bierbaum
Würdet ihr generell im November damit anfangen oder sollte man damit noch etwas sich Zeit lassen evtl im Januar oder Februar.
Vor allem was die Intervalle und härteren Sachen betrifft.