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Alt 14.07.2015, 07:13   #1
acridator
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Registriert seit: 13.07.2015
Ort: Kassel
Beiträge: 113
Cool Von der PS4 zum Ironman 2017

Hallo miteinander,

*anonyme Selbsthilfegruppe-Modus on*

mein Name ist Tim, ich bin 33 Jahre alt und komme aus Kassel. Ich bin gerade dabei mein Leben vollständig umzukrempeln. Dass ich das ganz gut kann, habe ich glaube schon oft bewiesen. Ich habe meine Ernährung vor ziemlich genau 5 Jahren vom Burger King-Fast Food-Fan in eine rein pflanzliche geändert und hatte seit Weihnachten 2014 keinen übermäßigen Alkoholkonsum mehr, was gerade bei Abenden mit Freunden vorher die Regel war. Ich war zwar kein Alkoholiker, aber ein paar Weizen und Biere am Wochenende wurden schon ganz gerne mal getrunken. (Okay! Am ersten Juliwochenende war Johannisfest in Eschwege, als Eschweger ein Must Go, aber selbst dort habe ich wesentlich weniger getrunken als die Jahre zuvor.)

Nun bin ich daran meine Videospielsucht zu besiegen. Ein klein wenig Klick hat es beim WerraMan gemacht, bei dem ich ohne Vorbereitung gestartet bin. Da ich das letzte Mal ca. 9 Monate vorher im Wasser war, vielen mir selbst die 400 m schwerer als die letzten Jahre. Ich habe halt lieber PlayStation gezockt als schwimmen zu gehen.

Das war auch schon mein 3. WerraMan und Ausdauersport mache ich schon seit ca. 5 Jahren. Leider etwas zu sehr unregelmäßig, so dass ich bisher nur ein paar 5 km- und 10 km-Wettkämpfe absolviert habe, obwohl ich mir stets Großes vornahm. Beim Kassel Marathon wollte ich dann endlich den Halbmarathon absolvieren, allerdings bekam ich während der Vorbereitung Knieschmerzen. Ich gehe stark davon aus, dass das an einer Überbelastung lag. Am Freitag habe ich einen Termin zur Laufdiagnose und einen Termin bei einem Sportmediziner zwecks umfangreicher Leistungsdiagnostik werde ich auch noch in Angriff nehmen. Dann gibt es hier ganz in der Nähe auch noch den Triagnostiker. Meine Krankenkasse (TK) bezuschusst so eine umfangreiche Leistungsdiagnostik mit 120 €, wenn sie von einem Sportmediziner gemacht wird. Ich werde mal anfragen, ob das auch für ihn gilt.

Ein weiteres Mal klick gemacht hat es, als ich einen Artikel über Videospielsucht lag. An folgenden Punkten konnte man erkennen, dass man videospielsüchtig ist:
◦Denke ich ständig an mein derzeitiges Spiel und daran, wann ich wieder spielen kann? --> Allerdings, das war die Regel. Nach der Arbeit schnell heim und die PS4 anmachen. Selbst wenn ich zu Besuch bei Freunden war, wollte ich immer etwas früher heim, damit ich nochmal zocken kann.
◦Verbringe ich mehr Zeit in meinem Spiel als früher? --> Nein, aber ich habe schon immer jede freie Minute vor der PlayStation gehangen.
◦Fällt es mir schwer, festgelegte Zeiten am Computer einzuhalten? --> Ja, selbst während des Spielens. Ich habe mir z. B. bei FIFA oft gesagt, diese eine Spiel noch, aber daraus wurden dann doch wieder mehrere.
◦Ist es mir egal, wenn meine Beziehung / meine Freunde unter der Spielsucht leiden? --> Meine Freundin litt darunter, das weiß ich, aber sie hat sich nie wirklich dagegen aufgelehnt.
◦Bin ich reizbar, nervös oder unruhig wenn ich nicht spielen kann? --> Ja, aber auch während des Spielens.
◦Schiebe ich Probleme auf? --> Selbstverständlich.
◦Leide ich unter körperlichen Beschwerden, die durch das Spielen entstanden sein können? --> Rückenschmerzen eventuell, aber die waren auch vorher schon da. Das stundenlange Rumsitzen hat das sicherlich begünstig.

Nachdem mir klar wurde, dass ich hier dringend etwas ändern muss, habe ich mir wieder ein paar Ernährungs- und Sportbücher rausgekramt. Darunter war auch das Buch „No Meat Athlete“ von Matt Frazier. Neben der Ernährung geht es darin unter anderem auch um Motivation und Laufstil. Ich finde das Buch sehr gut und arbeite ausführlich damit. So sollte man sich z. B. seine eigenen Ziele aufschreiben und optimistische, aber realistische Zeitpunkte setzen, um die Ziele zu erreichen. Bei mir stand dort ganz oben auf der Liste „Ironman“.

Ich weiß noch wie ich das erste Mal den WerraMan absolviert hatte. Damals, vor drei Jahren, hatte ich Tränen in den Augen. Ähnlich war es auch, als ich die Zieleinläufe vom Ironman Frankfurt im Fernsehen gesehen habe. Was muss das dann erst für ein Gefühl sein, wenn man selbst über die Ziellinie schreitet? Ich habe zunächst mit einer Vorbereitung von 3-5 Jahren gerechnet. Ich war etwas erstaunt darüber, dass man das Ziel auch in 2 Jahren schaffen könne. Vorausgesetzt man trainiert auch regelmäßig (>10 h/Woche) dafür.

Matt hat in seinem Buch sehr gut beschrieben, wie man sich fühlen muss, wenn man sich solche Ziele setzt. Mittlerweile denke ich nicht mehr ans Zocken, wenn ich nach Hause komme oder abends wach im Bett liege, sondern wie meine nächste Trainingseinheit aussehen könnte. Dann sind da noch viele, viele „Kleinigkeiten“ wir der Laufstil. 180 Schritte/Minute sollten das Ziel sein, also 3 Schritte/Sekunde. Nicht nur den Oberkörper nach vorne lehnen, wenn man schneller werden will, sondern schon vom Knöchel aus den gesamten Körper nach vorne lehnen. Was haltet ihr davon? Den Vorder-/Mittelfußlauf habe ich mir schon vor einigen Monaten angeeignet. Anfangs mit ziemlichem Muskelkater, mittlerweile ist es schon ganz normal für mich.

Jetzt heißt es langsam ins Training einsteigen und es nicht gleich wieder zu übertreiben. Sonntag und gestern war ich im Schwimmbad und vorgestern habe ich schnelle 5 km zurückgelegt. Heute und morgen werde ich nicht viel machen, da übermorgen ein 5 km-Wettkampf ansteht. Vielleicht werde ich morgen mal ganz lockere 20 min laufen gehen.
acridator ist offline  
Alt 14.07.2015, 08:32   #2
felixb
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Registriert seit: 26.02.2015
Ort: OWL
Beiträge: 1.121
Kleiner Tipp:
Wenn du es ernst meinst mit den Änderungen, dann mach dir nicht zu hohe oder zu schwer erreichbare Ziele.
Ansonsten wirst du gern mehr oder weniger direkt bei Problemen oder Misserfolgen wieder abdriften. Auch wenn ich das mit der Spielsucht noch in Ansätzen bezweifle, mag das bei dir so sein. Ich bin von der PC-Zockerei recht einfach losgekommen und hatte auch keine Nebenwirkungen - halt. Doch ... ich bin irre viel Rennrad gefahren

Aber ob es dann gleich ein Ironman bzw. eine Langdistanz sein muss? Ich würde mir als weit entferntes Ziel dann eher ne Mitteldistanz oder auch "nur" eine olypmische Distanz setzen je nach sportlicher Vorbildung. Das wäre jedenfalls zielgerichteter, wenn man oder du eben was ändern willst, was dann auch mehr Aussicht auf bleibenden Erfolg hat.

Just to my cents,

Felix

ps: Willkommen im Forum
felixb ist offline  
Alt 14.07.2015, 09:11   #3
acridator
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Registriert seit: 13.07.2015
Ort: Kassel
Beiträge: 113
Zitat:
Zitat von felixb Beitrag anzeigen
Kleiner Tipp:
Wenn du es ernst meinst mit den Änderungen, dann mach dir nicht zu hohe oder zu schwer erreichbare Ziele.
[...]
Aber ob es dann gleich ein Ironman bzw. eine Langdistanz sein muss? Ich würde mir als weit entferntes Ziel dann eher ne Mitteldistanz oder auch "nur" eine olypmische Distanz setzen je nach sportlicher Vorbildung. Das wäre jedenfalls zielgerichteter, wenn man oder du eben was ändern willst, was dann auch mehr Aussicht auf bleibenden Erfolg hat.
Wettkämpfe wie OD stehen auf jeden Fall auch auf dem Plan. Meine erste OD will ich Anfang nächsten Jahres absolvieren. Am 31.08. will ich erst mal beim Twistesee-Triathlon teilnehmen und damit auch meine erste 750 m-Schwimmdistanz absolvieren. Schwimmtraining steht zurzeit ganz oben auf meinem Trainingsplan, weil ich da neben Koppeltraining die größten Defizite sehe. Natürlich versuche ich auch die anderen Disziplinen nicht zu vernachlässigen.

Matt Frazier hat ganz klar dazu geraten sich ein Ziel zu stecken, was nicht so leicht zu erreichen ist. Ansonsten würde man evtl. auf den Gedanken kommen, dass man dieses Ziel auch mit weniger Training erreichen und dann wieder in seinen alten Alltagstrott fallen könnte.
acridator ist offline  
Alt 14.07.2015, 09:17   #4
Hefeweizen
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Benutzerbild von Hefeweizen
 
Registriert seit: 25.10.2012
Ort: Eichsfeld, Göttingen
Beiträge: 278
Herzlich Willkommen im Forum!

Viel Spaß und viel Erfolg bei deinem Vorhaben. In einigen Punkten habe ich mich selbst erkannt.

Ich bin in Friedland aufgewachsen, also gar nicht weit von Eschwege entfernt.

Gruß

Gerrit
__________________
Wer einem Manne einen Fisch schenkt, gibt ihm für einen Tag zu essen. Wer ihn das Fischen lehrt, gibt ihm ein Leben lang zu essen.

Quelle: aus China
Hefeweizen ist offline  
Alt 14.07.2015, 09:19   #5
acridator
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Benutzerbild von acridator
 
Registriert seit: 13.07.2015
Ort: Kassel
Beiträge: 113
Zitat:
Zitat von Hefeweizen Beitrag anzeigen
Herzlich Willkommen im Forum!

Viel Spaß und viel Erfolg bei deinem Vorhaben. In einigen Punkten habe ich mich selbst erkannt.

Ich bin in Friedland aufgewachsen, also gar nicht weit von Eschwege entfernt.

Gruß

Gerrit
Vielen Dank!

Dein Benutzerbild kommt mir auch sehr bekannt vor.
acridator ist offline  
Alt 14.07.2015, 09:33   #6
felixb
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Benutzerbild von felixb
 
Registriert seit: 26.02.2015
Ort: OWL
Beiträge: 1.121
Hi Tim,

Zitat:
Zitat von acridator Beitrag anzeigen
Meine erste OD will ich Anfang nächsten Jahres absolvieren. Am 31.08. will ich erst mal beim Twistesee-Triathlon teilnehmen und damit auch meine erste 750 m-Schwimmdistanz absolvieren. Schwimmtraining steht zurzeit ganz oben auf meinem Trainingsplan, weil ich da neben Koppeltraining die größten Defizite sehe. Natürlich versuche ich auch die anderen Disziplinen nicht zu vernachlässigen.

Matt Frazier hat ganz klar dazu geraten sich ein Ziel zu stecken, was nicht so leicht zu erreichen ist. Ansonsten würde man evtl. auf den Gedanken kommen, dass man dieses Ziel auch mit weniger Training erreichen und dann wieder in seinen alten Alltagstrott fallen könnte.
Das Ziel sollte aber wohl (überhaupt erst mal) erreichbar sein - nungut.
Für mich ist ein Sport effektiver und man bleibt länger dabei, wenn die Motivation von Innen heraus (intrinsisch) kommt: Spass am Sport, usw.
Was nicht heisst, dass man sich nicht auch anders (extrinsisch) oder über Mischformen = beides motivieren kann. Hauptsache ist ja, dass man sich überhaupt motivieren kann
Vielleicht habe ich da auch zu viel von mir auf dich gedeutet.

Viel Spass dann - bis 2017 ist ja noch ein bisschen hin. Ich pers. habe jedenfalls "niedriger gesteckte Ziele". Also in Form der Wettkampflänge. Man kann ja auch für geringere Distanzen ähnlich viel trainieren
felixb ist offline  
Alt 14.07.2015, 09:39   #7
The 2nd Law
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Registriert seit: 16.01.2013
Beiträge: 153
Zitat:
Zitat von acridator Beitrag anzeigen
Hallo miteinander,

*anonyme Selbsthilfegruppe-Modus on*
Beim Kassel Marathon wollte ich dann endlich den Halbmarathon absolvieren, allerdings bekam ich während der Vorbereitung Knieschmerzen. Ich gehe stark davon aus, dass das an einer Überbelastung lag.
Das würde ich ganz besonders beobachten. Ich bin bisher nur Olympisch gestartet und habe Halbmarathons gemacht und bekomme durch das Training >10h/Woche auch Knieschmerzen. Einen Marathon würde ich mir nicht zutrauen.

Aber ich habe auch nie eine Laufdiagnostik machen lassen, es kann also sein, dass ich mir hier selbst im Weg stehe. Ich wünsche dir jedenfalls viel Durchhaltevermögen für deinen Weg (den ich sehr bewundere) und hoffe, dass du bis 2017 dran bleibst !
The 2nd Law ist offline  
Alt 14.07.2015, 10:31   #8
acridator
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Benutzerbild von acridator
 
Registriert seit: 13.07.2015
Ort: Kassel
Beiträge: 113
Zitat:
Zitat von felixb Beitrag anzeigen
Für mich ist ein Sport effektiver und man bleibt länger dabei, wenn die Motivation von Innen heraus (intrinsisch) kommt: Spass am Sport, usw.
Was nicht heisst, dass man sich nicht auch anders (extrinsisch) oder über Mischformen = beides motivieren kann. Hauptsache ist ja, dass man sich überhaupt motivieren kann.
Vielen Dank für deine (eure) Tipps!

Sicherlich gehört eine gehörige Portion Spaß dazu, ansonsten würde man sich das glaube nicht antun. Wie schon gesagt denke ich meist schon im Vorfeld darüber nach, wie meine nächste Trainingseinheit aussehen könnte. Ich muss aufpassen, dass ich mir nicht wieder zu viel zutraue und dann wegen irgendwelcher Wehwehchen wochenlang ausfalle.
acridator ist offline  
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