Alistair und Jonathan kommen nicht vom Schwimmen, sondern haben in frühester Jugend ein bisschen Crosslauf betrieben und dann mit ca. 15 gleich direkt mit Triathlon angefangen.
wenn ich mich recht erinner, haben sie sehr früh mit Schwimmen angefangen, sind nebenbei ein wenig um Siege gelaufen und haben dann schnell Triathlon gemacht.
Andi Reaelert hat auch mit Schwimmen angefangen und ist dann auch in dem Alter (15 oder 16) zum Triathlon. Zu der Zeit hatte er aber schon ein paar Jahre leistungssportlichen Drill im Schwimmen hinter sich.. sowas holt ein Rad-Pro der jetzt zu schwimmen anfängt, nur noch sehr schwer auf. Oder anders: er muss sehr viel mehr Trainingszeit investieren, um einigermassen brauchbare Schwimmresultate zu liefern. Kenne ich auf niederem Niveau nur zu gut
Mit Lance Armstrong ist ein ehemaliger Triathlet, der dann Tour de France Sieger war, zurück zum Triathlon. Beim Ironman 70.3 Texas hat ihm Sebastian Kienle 2012 fast zwei Minuten auf 90 Minuten abgenommen.
Laurent Jalabert schaffte auf Hawaii eine 4:45:49 Radzeit. Kai Hundertmarck schaffte seinerzeit immerhin Radrekord in Frankfurt.
Die Behauptung, dass ein Radprofi als Triathlet für revolutionäre Radzeiten sorgen wird, ist genauso Unfug, wie die Vorhersagen, dass die Kurzdistanzler für 2:35 Marathons beim Laufen sorgen werden.
Mit Lance Armstrong ist ein ehemaliger Triathlet, der dann Tour de France Sieger war, zurück zum Triathlon. Beim Ironman 70.3 Texas hat ihm Sebastian Kienle 2012 fast zwei Minuten auf 90 Minuten abgenommen.
Laurent Jalabert schaffte auf Hawaii eine 4:45:49 Radzeit. Kai Hundertmarck schaffte seinerzeit immerhin Radrekord in Frankfurt.
Und Bölts fuhr 4:42 auf Hawaii...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich sage nicht dass es unmöglich ist, ich halte es einfach für sehr unwahrscheinlich.
Was aus meiner Sicht dagegen spricht:
- 28 ist schon alt - jedenfalls um noch auf hohem Niveau Schwimmen zu lernen (außer er kann es quasi schon)
- Unsicher ob sein passiver Bewegungsapparat die Belastungen des Lauftrainings so einfach wegsteckt
- 3 Jahre sind ein relativ kurzer Zeitraum
- Die Pros treiben einen abartigen Aufwand (Material, Windkanal etc.), diese Möglichkeiten werden ihm wahrscheinlich erstmal verwehrt bleiben, sofern er nicht gleich entsprechende Sponsoren findet oder gut bei Kasse ist und in sich selbst investiert
- Wenn es so einfach möglich wäre, dann hätte schon der ein oder andere Radfahrer ins Triathlon Lager gewechselt und dort alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und ordentlich Kasse gemacht.
VG,
Hamsti
__________________
Nach meinem ersten Koppeltraining bei sommerlichen Temperaturen ist mir klar geworden, warum Triathlon eine Randsportart ist.
ich stimme mal mit "nein".. ich glaube, es wird in den nächsten 3 Jahren eher schwerer als leichter unter die ersten 10 zu kommen. da sind soviele wahnsinnig professionelle Leute mit jahrelanger Triathlonerfahrung, dass ein bisschen mehr Bums auf dem Rad die ganzen Trainingsjahre im Schwimmen, Laufen und vor allem die WK-Erfahrung im Triathlon nicht kompensieren kann.
hätten wir ja dann mal jemand, der konkreter werden könnte. Also was, wieviel, wie lange wirkt nach etc.
Armstrong auch... Talansky nicht.
Ihr betreibt wie auch ich Triathlon, dann erzähl Mal... Ich habe seinerzeit mit dem Radsport aufhören müssen, weil ich an einem Punkt angelangt bin, wo meine physischen Fähigkeiten nicht mehr ausreichten, um gegen Leute anzukämpfen, die partiell mit weniger Talent gesegnet waren, damals aber von "heute auf morgen" plötzlich soviel schneller waren. Kurzum, ich habe für mich Doping ausgeschlossen, aus gesundheitlichen Gründen und aus der Tatsache, dass der Radsport keinesfalls finanziell lukrativ ist. Im Schnitt aber der Profi-Radfahrer trotzdem deutlich besser verdient als ein Profi-Triathlet. Und zum Triathlon kam ich seinerzeit durch einen Bandscheibenvorfall und einem intensiven Schwimmtraining. Ich werde nie im Wasser wie ein Fisch gleiten, aber nach den Jahren des Trainings bin ich nicht mehr so svhlecht .
Und ja im Profiradsport ist auch heute "alles beim Alten". Doping hat sich auch "professionalisiert".
Lustiger Beitrag. Ich bin zwar weder Triathlet noch Radfahrer, aber vom Laufen und Schwimmen weiß ich jedenfalls, wie wichtig die "Form" ist. Klar fährt er im Augenblick täglich sehr hohe Umfänge, ist er erst Triathlet muss er aber um konkurrenzfähig zu sein auch kräftig Laufen und Schwimmen. Dementsprechend kann man seine jetzige Radform wohl kaum auf seine Triathlonradform übertragen.
Sanders keine 5 Kilometer überstehen? Soweit ich weiß, fährt ein Kienle schon ganz gut bei Zeitfahrwettbewerben und Sanders ist noch mal ein bisschen stärker.
Der letzte Abschnitt läuft nun ziemlich gegen die Realität, in der kommen die erfolgreichen Triathleten meist aus dem Schwimmen, weil man von der in Jugendtagen einverleibten Technik sein ganzes Leben profitiert und man fürs Radfahren und Laufen auf Triathlon-Niveau in erster Linie Kondition braucht, die man sich auch nachträglich antrainieren kann. Diejenigen, die nicht vom Schwimmen kommen, kommen häufig über den Duathlon, aber nicht so sehr von einer Rad- oder Laufspezialisierung.
Namentlich fallen mir bei den Schwimmern spontan Faris Al-Sultan, Jan Frodeno, Javier Gomez, Alistair und Jonathan Brownlee sowie Lucy Charles ein.
Ich versuche mich kurz zu halten: 30k Radkilometer p. a. mit ca. 10-12k Renneinsatz p. a. prägt dein Fahrvermögen nachhaltig. Jmd. wie Talansky reagiert ganz anders auf dem Rad wie Kienle, Raelert, Sanders. Das nennt man Rennhärte. Um das zu verstehen, solltest Du Dich mehr mit dem Profiradsport beschäftigen. So hat zB ein Thomas Voeckler bei seinem diesjährigen Abschied erzählt, dass er in seinem ersten Jahr als Profi in der World Tour massive Probleme hatte, im Feld zu bleiben und oftmals hinterher dackeln musste. Andy Schleck hat 2010 im Interview erzählt, wie er in seinem ersten Profi Jahr bei Rennen nach 30 km abgehängt war. Es war für ihn ein Schock. Im Profifeld werden ganz andere Geschwindigkeiten gefahren. Und das ist Härte. Und davon hat Talansky mehr als genug. Und er hat das Alter, um als Triathlet es zu schaffen. Ich habe im übrigen geschrieben, dass ein Sanders keine 5 km im Profifeld fahren könnte, weil er absolut keine Radbeherrschung hat. Es ist zwar nett auf der Rolle zu trainieren, aber darunter leidet die Technik. Und das sieht man. In nem Profifeld würde er nach der ersten Kurve den Boden küssen. Du vergleichst Kienle mit wem? Er fährt just for fun Zeitfahren und? Wir reden hier von einem US Meister im ZF. Da ist die Konkurrenz an hervorragenden ZF massiv. Ich würde Kienle gern die 50 km im 50er Schnitt fahren sehen....Apropos Kienle, hier hat jmd geschrieben, dass Kienle LA 2 Minuten in Texas abgenommen hat. Schön und gut und was sagt das aus? LA, einen der besten ZF seinerzeit im Radzirkus mit Kienle zu vergleichen kann nur ein Triathlet. Wer Armstrong aus dem Radsport kennt, weiß wie dieses Ergebnis einzuordnen ist. Im übrigen war es Kienle, der sich nach dem Rennen vor LA in die Hose gemacht hat. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass LA die Ironman Szene über einige Jahre dominiert hätte. Aber lassen wir das...Gut, dass er es nicht tat und weg ist.
Der Grund, warum viele aus dem Schwimmen kommen, ist, dass man mit Schwimmen fast nichts verdienen kann. Deswegen wechseln viele zum Triathlon. Wer gut Rad fährt und es sich antun will, wird Profi. Der verdienst ist bescheiden, heute bei ungefähr 70k all inn als Helfer in einem World Tour Team, aber immernoch mehr als beim Triathlon. Beim Laufen schaut es ähnlich aus, wobei die richtig guten Läufer aus Ländern kommen, wo a) Triathlon nicht verbreitet ist und b) das Geld fehlt um sich die P5 dieser Welt kaufen zu können.
Btw Kondition kann man sich h nachträglich nicht antrainieren...haarsträubende Aussagen sind es...Und im Radsport und Laufsport gibt es keine Technik? Da verlieren viele die Zeit...