Finde das ehrlich ziemlich alarmierend zu lesen, dass die Einnahme von Schmerzmitteln wohl zur Normalität übergeht.
Ich bin bisher noch nie auf die Idee gekommen, mir vor einem Wettkampf irgendetwas einzuwerfen um bestehende Schmerzen zu unterdrücken. In meinem Umfeld ist mir das bisher auch noch nicht aufgefallen. Zumindest hat es noch nie jemand vor meinem Augen gemacht oder mir davon erzählt.
Wenn ich akute Schmerzen habe, starte ich nicht bei einem Rennen.
Wie ist das in der Allgemeinheit hier? Gibt es wirklich so viele Sportler die sich regelmäßig etwas einwerfen bevor sie an den Start gehen? Oder wird das in dem Artikel einfach nur übertrieben dargestellt?
Ich halte für mich jeglichen Medikamenteneinsatz während bzw. für den Sport für verkehrt. Beim IM Mallorca war der Bekannte eines Freundes dabei, der in seine Trinkflaschen "Vioxx" gab; Beruf: Arzt.
In dem Artikel heißt es "ein Problem, das weit über den Sport hinausreicht, es ist ein Problem der Leistungsgesellschaft. Jeder will höher, schneller, weiter, das ist ein reines Ego-Ding"
Insofern wirst Du auch im Sport und vermutlich in diesem Forum genügend Teilnehmer finden, die es zur Verwirklichung ihres Wunsch-Selbstbildes unbedenklich finden, u.a. mit Schmerzmitteln nachzuhelfen.
An und für sich steht in dem Artikel (leider) nix neues. So was liest man alle paar Monate wieder. Leider gibt´s aber irgendwie keine Reaktionen nach solchen Enthüllungen.
In meinem Umkreis sind eigentlich nur Leute, die sowas eher nicht machen würden. Da ruiniert sich keiner langfristig die Gesundheit wegen sowas. Sind aber schon auch ambitionierte Sportler dabei. Sind aber keine Ball- und Mannschafts- sondern ausschließlich Ausdauersportler.
Ich hab vor Jahren mal morgens ein Aspirin eingeworfen (Kopfschmerzen wg. etwas zuviel Alkohol am Vorabend) und bin etwas später dann gefahren wie entfesselt. Ich kann´s eigentlich gar nicht glauben, dass es an einem Tablettchen gelegen haben soll.
Hab´s nicht wiederholt, könnte also auch nur Zufall gewesen sein...
Ich Sitze gerade im Zug und fahre ein paar Kilometer, um meinen Startpunkt für ein 50km Lauftraining heute zu verbessern. Neben mir liegt mein Trailrucksack mit allerlei Dingen drin. Wetterjacke, Gels, Stöcke, Erste-Hilfe Zeug, ... Schmerztabletten sind nicht dabei.
Ich finde, wer Angst vor Schmerzen hat, der hat im Ausdauersport nicht das Geringste verloren. Gleichzeitig frage ich mich gerade, ob ein Schmerzmittel nicht in das Erste-Hilfe Set eines Trailläufers gehören sollte. Immerhin bin ich alleine unterwegs und könnte mir jederzeit in einer abgelegenen Ecke die Bänder abreißen, das Bein brechen oder sonst was...
Gleichzeitig frage ich mich gerade, ob ein Schmerzmittel nicht in das Erste-Hilfe Set eines Trailläufers gehören sollte. Immerhin bin ich alleine unterwegs und könnte mir jederzeit in einer abgelegenen Ecke die Bänder abreißen, das Bein brechen oder sonst was...
Und ein (rezeptfrei?) erhältliches Schmerzmittel würde dir in dem Fall helfen?
ich kenne jemanden, der wirft sich auf der Radstrecke eine Ibu 600 rein, weil das Knie sich so anfühlt als ob es bald schmerzen könnte.
Ibus sind im Oberrohtäschen griffbereit.
Ich halte für mich jeglichen Medikamenteneinsatz während bzw. für den Sport für verkehrt. Beim IM Mallorca war der Bekannte eines Freundes dabei, der in seine Trinkflaschen "Vioxx" gab; Beruf: Arzt.
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Bist du sicher?
Vioxx ist vor 13 Jahren wegen Des im Vergleich zu Placebo dramatisch erhöhtem Herzinfarktrisiko vom Markt genommen worden.
Schwer vorstellbar, dass ein Arzt sowas noch einnimmt und sich selbst gefährdet.