Was gibt es schöneres, als an einem Tag, an dem man frei hat und ausschlafen könnte, weil der Zug nach Frankfurt erst um 11:35 Uhr geht, sich mit der Wäsche herum ärgern zu dürfen?
So, Herrschaften, weil ich nicht wusste, wohin mit dem Thema und es nicht klischeemäßig im rosaroten Bereich platzieren wollte, sich hier dafür aber bestimmt jede Menge emanzipierter Männer tummeln, die sich um ihre Wäsche selbst kümmern, jetzt mal bitte Tipps zu meinem Problem.
Es ist nämlich genauso gekommen wie ich es befürchtet habe, als ich gestern nach langem Zögern meine heiß geliebte knallblaue Daunenjacke erstmalig in die Waschmaschine und hinterher in den Trockner des Liebsten steckte: Der kennt sich mit seinem Trockner nicht soo gut aus (hatte vorher noch rum getönt, das sei alles kein Problem, sein Trockner habe ein super Programm dafür). Das ausgewählte Programm sorgte dafür, dass ich die Jacke heute Morgen um 4:45 Uhr noch genauso nass und klumpig vorfand, wie ich sie gestern hinein gesteckt habe. Neues Programm gewählt, mit extrem mäßigem Erfolg. Nun läuft dieses Programm schon das dritte Mal und die Jacke ist immer noch ziemlich nass, also zumindest die Daunen. Weil man bei dem Trockner aber irgendwie die Temperatur nicht ablesen kann, bzw. der Liebste nicht weiß wie, will ich kein Risiko eingehen und bleibe bei diesem eher nicht so heißen Programm.
Ich hatte mich nämlich im Internet extra vorher belesen und da stand, dass man halt Geduld haben muss und dass es auch mal 2 Stunden länger dauert, bis die Daunen ganz trocken und dann auch wieder fluffig sind.
Im Moment ist da jedenfalls noch gar nix fluffig. Hoffentlich liegt's nicht an fehlenden Tennisbällen im Trockner. Der Liebste hatte nur einen einzigen und man liest ja immer wieder, dass da Bälle rein müssen.
Mann, ich wollte die Jacke mit nach Frankfurt nehmen, so ein Mist! Jetzt habe ich Angst, dass sie ganz hinüber ist.
Wie kann ich sie retten? Was muss ich tun?
I need somebodys help!
(Bzw. der Liebste, an den ich die Sache nun delegieren muss, weil ich ja jetzt gleich los muss.)
Daunenjackenwaschspezialisten und -spezialistinnen, wisst ihr Rat?
Verzweifelte Grüße
J.
PS: Vielleicht können wir die Diskussion darüber, warum ich als Vegetarierin eine Daunenjacke trage, für die die armen Viecher aller Wahrscheinlichkeit bei lebendigem Leib gerupft wurden, zunächst noch zurückstellen. Ich fühle mich auch schlecht dabei, aber ohne Daunenjacke sterbe ich im Winter und es ist ausgesprochen schwer, Daunensachen zu finden, bei der man sicher sein kann, dass sie von toten Tieren kommen. Obwohl das jetzt vermutlich auch eher eine Ausrede ist... Ich wollte die Jacke einfach haben.