Teaser: er fordert deutsche Notfallzulassung für CureVac, warnt vor Mengenengpässen bei U60, schmälert die Hoffnung auf Sputnik V (da dies ja auch ein Vektorimpfstoff sei und er vermutlich ähnliche Probleme wie AZ und J&J mit sich bringe).
Zudem fordert er noch pragmatischeres Vorgehen bei Erstimpfungen, zu erreichen durch spätere Zweitimpfungen (das fordert er aber bereits auch schon länger).
Aber das ist doch jetzt keine wirklich inhaltliche Auseinandersetzung mit der Frage, warum der offene Brief hochgradig unseriös sein sollte.
Im Kern geht es darum, ob die „Aerosol-Experten“ auf der Basis ihres Positionspapiers zu Recht oder zu Unrecht zur Erkenntnis kommen, daß Beschränkungen im Außenbereich teilweise unsinnig sind. Und dafür stärker der Fokus auf den Maßnahmen im Innenbereichen liegen sollte.
Nach den abfälligen Bemerkungen hier, hatte ich ernsthaft nach dem Fundament dafür in Form einer Expertenmeinung gesucht.
Allein aus der Tatsache, daß wir die Infektionswege zumeist nicht kennen, kann man nicht folgern, daß das Untersuchungsergebniss „Die Aerosole im Freien gehören eher nicht dazu“ falsch ist. Zumindest wäre das dann ja wenig wissenschaftlich und kaum die Basis für die Beurteilung als „hochgradig unseriös“.
Was genau ist denn hochgradig unseriös an dem offenen Brief? Ernstgemeinte Frage!
Über die Unterscheidung von Tröpfchen- und Schmierinfektion vs. Aerosolinfektionen sind wir ja schon seit fast einem Jahr hinweg. Die Diskussion auf das Feld der Tröpfchen- und Schmierinfektionen zu verlagern, führt im Außenbereich nicht zum Ziel. Tröpfchen- und Schmierinfektionen stehen selbst im Innenbereichen nicht mehr im Mittelpunkt (dort aber durchaus nicht irrelevant!!!), die Aerosol-Risiken sehr wohl (anscheinend zu Recht).
Also liebe Experten (Lidl?), was genau macht die Idee, Beschränkungen im Außenbereich weniger in den Fokus zu stellen und sich dafür stärker auf den Innenbereichen zu fokussieren so hochgradig unseriös. Wo genau liegen die Unterzeichner des offenen Briefes falsch und die warum liegen die Experten hier im Forum dagegen richtig?
Aber das ist doch jetzt keine wirklich inhaltliche Auseinandersetzung mit der Frage, warum der offene Brief hochgradig unseriös sein sollte.
Im Kern geht es darum, ob die „Aerosol-Experten“ auf der Basis ihres Positionspapiers zu Recht oder zu Unrecht zur Erkenntnis kommen, daß Beschränkungen im Außenbereich teilweise unsinnig sind. Und dafür stärker der Fokus auf den Maßnahmen im Innenbereichen liegen sollte.
Nach den abfälligen Bemerkungen hier, hatte ich ernsthaft nach dem Fundament dafür in Form einer Expertenmeinung gesucht.
Allein aus der Tatsache, daß wir die Infektionswege zumeist nicht kennen, kann man nicht folgern, daß das Untersuchungsergebniss „Die Aerosole im Freien gehören eher nicht dazu“ falsch ist. Zumindest wäre das dann ja wenig wissenschaftlich und kaum die Basis für die Beurteilung als „hochgradig unseriös“.
Was genau ist denn hochgradig unseriös an dem offenen Brief? Ernstgemeinte Frage!
Über die Unterscheidung von Tröpfchen- und Schmierinfektion vs. Aerosolinfektionen sind wir ja schon seit fast einem Jahr hinweg. Die Diskussion auf das Feld der Tröpfchen- und Schmierinfektionen zu verlagern, führt im Außenbereich nicht zum Ziel. Tröpfchen- und Schmierinfektionen stehen selbst im Innenbereichen nicht mehr im Mittelpunkt (dort aber durchaus nicht irrelevant!!!), die Aerosol-Risiken sehr wohl (anscheinend zu Recht).
Also liebe Experten (Lidl?), was genau macht die Idee, Beschränkungen im Außenbereich weniger in den Fokus zu stellen und sich dafür stärker auf den Innenbereichen zu fokussieren so hochgradig unseriös. Wo genau liegen die Unterzeichner des offenen Briefes falsch und die warum liegen die Experten hier im Forum dagegen richtig?
musst du das ff noch lesen in meinem Zitat. HaFu erläutert dazu einiges. Wollte aber nicht alles zitieren.
da wird auch etwas wider, aber sehr plausibel für die Ausgangssperren argumentiert:
jedes Land das B.1.1.7 halbwegs in den Griff bekommen hat, hat Ausgangssperren dafür benutzt.
Die Forscher kommen bei ihrer Auswertung zu dem Schluss, dass mit nächtlichen Ausgangssperren der R-Wert – das ist die Zahl, wie viele bis dahin Gesunde ein Corona-Infizierter ansteckt – um 10 bis 20 Prozent gesenkt werden kann. Zur Einordnung: Das wäre laut dieser Studie wohl mehr, als sich mit der Schließung aller Bildungseinrichtungen erreichen ließe.
Für Österreich, wo es nächtliche Ausgangsbeschränkungen teils seit vielen Monaten gibt, kam die Gruppe dabei auch zu dem Schluss: »Mit der Sperrstunde hat die Mobilität abgenommen.«
allerdings auch: als Dauerstrategie nicht zu empfehlen.
Aber das ist doch jetzt keine wirklich inhaltliche Auseinandersetzung mit der Frage, warum der offene Brief hochgradig unseriös sein sollte.
Im Kern geht es darum, ob die „Aerosol-Experten“ auf der Basis ihres Positionspapiers zu Recht oder zu Unrecht zur Erkenntnis kommen, daß Beschränkungen im Außenbereich teilweise unsinnig sind. Und dafür stärker der Fokus auf den Maßnahmen im Innenbereichen liegen sollte.
...
Mein Kernargument, das Du gelesen haben müsstest, aber offenbar ignoriert hast, ist, dass bei einem sehr großen Teil der Fälle die Infektionsquelle gar nicht bekannt ist, und es daher völlig unmöglich ist, zu behaupten, dass 99,x % der Infektionen hier und nicht da stattfinden.
Gut, man kann das offenbar behaupten. Und kann damit offenbar ein extremes Presseecho bekommen.
In der Fachwelt (zu der ich nicht gehöre) ernst genommen werden kann man damit aber nicht.
Ich hatte auch schon ein Streitgespräch bei Stern TV verlinkt, wo Lauterbach Scheuch und Kekule erklärt, dass sie eine Außenseiterposition fernab des wissenschaftlichen Konsenses vertreten und daher beweispflichtig sind. Sie beweisen aber nix: https://www.youtube.com/watch?v=uolr9RW36Vk
PS:
Ich habe auch schon mehrfach darauf hingewiesen, dass man beim sportlichen Radfahren im Windschatten ganz offensichtlich unmittelbar die Ausatemluft des Vordermannes einatmet. Das kann auf gar keinen Fall ungefährlich sein - schon gar nicht seit wir B117 haben.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
da wird auch etwas wider, aber sehr plausibel für die Ausgangssperren argumentiert:
jedes Land das B.1.1.7 halbwegs in den Griff bekommen hat, hat Ausgangssperren dafür benutzt.
Die Forscher kommen bei ihrer Auswertung zu dem Schluss, dass mit nächtlichen Ausgangssperren der R-Wert – das ist die Zahl, wie viele bis dahin Gesunde ein Corona-Infizierter ansteckt – um 10 bis 20 Prozent gesenkt werden kann. Zur Einordnung: Das wäre laut dieser Studie wohl mehr, als sich mit der Schließung aller Bildungseinrichtungen erreichen ließe.
Für Österreich, wo es nächtliche Ausgangsbeschränkungen teils seit vielen Monaten gibt, kam die Gruppe dabei auch zu dem Schluss: »Mit der Sperrstunde hat die Mobilität abgenommen.«
allerdings auch: als Dauerstrategie nicht zu empfehlen.
Was aus dem Studienvergleich klargeworden ist, den ich hier mal verlinkt hatte, war, dass es klare und eindeutige und absolut gesehen richtige Feststellungen dazu nicht gibt. Und dass die Wissenschaftler das auch gar nicht behaupten wollten und für unterschiedliche Gesamtszenarien auch auf unterschiedliche Ergebnisse und Wirksamkeiten kamen.
Ich gehe daher davon aus, dass auch diese Wissenschaftler dieser Studie für eine solche Aussage ein Szenario angenommen haben und das Ergebnis an gewisse Prämissen gekoppelt ist.
Die Range konnte bei dem Vergleich übrigens über unterschiedliche Szenarien und Annahmen gewaltig ausfallen. Je nach Interpretation war da zB Schulschließung ganz weit vorne oder quasi unwirksam.
...
Über die Unterscheidung von Tröpfchen- und Schmierinfektion vs. Aerosolinfektionen sind wir ja schon seit fast einem Jahr hinweg. ...:
Wie bitte? Inwiefern hinweg?
Tröpfchen- und Schmierinfektion sind zwei komplett verschiedene Infektionswege. Benutze da doch bitte mal die Suchfunktion des Forums hier oder eben Google.
Schmierinfektion ist Infektweitergabe über kontaminierte Türklinken, Telefonhörer, direktes Händeschütteln: das ist sicher bei SARS-Cov2 nicht der wichtigste Infektionsweg, auch wenn er durchaus denkbar ist.
Tröpfcheninfektion ist die Weitergabe großer infektbeladener Tröpfchen von einem infizierten direkt auf jemand anderes, z.B. bei sog. feuchter Aussprache, anräuspern, lautem Reden usw.
Diese infektiösen Tröpfchen sind viel größer als in der Luft stehende Aerosole und fallen daher zu Boden, wenn sie nach dem Verlassen des Wirts nicht im Gesicht, Mund oder auf den Augen des Gesprächspartners landen.
Die Tröpfcheninfektion ist nach wie vor ein relevanter Infektionsweg für SARS-CoV2 auch wenn sie sich vergleichsweise leicht kontrollieren ließ durch angelegte Masken und das Tragen von Brillen, wie viele epidemiologische Studien belegen. Da es aber nach wie vor viele Situationen gibt, wo keine Masken und keine Brillen getragen werden (z.B. bei gemeinsamen Mahlzeiten, in manchen Bereichen des Arbeitslebens, in gemeinsamen Haushalten, bei Gesprächen mit zuwenig Abstand outdoor kann man den Infektionsweg "Tröpfcheninfektion" auf keinen Fall beim Umgang mit der Pandemie ignorieren, wie es Aerosolforscher derzeit zu tun scheinen.
Hier gibt es eine noch ausführlichere Zusammenfassung möglicher infektionswege im Alltag bezogen auf die aktuell kursierende B1.1.7-Variante und die in diesem verlinkten Text zu Wort kommenden Experten sind zum Glück Virologen und Hygieniker, die sich naturgemäß aufgrund ihrer medizinischen Ausbildung und ihres berfuflichen Werdegangs mit infektwegen besser auskennen als es ein Aerosolexperte ( der ja Physik studiert hat)kann und der in den vergangenen 40 oder 50 Jahren (je nachdem wie lange er sich bisher mir Aerosolen beschäftigt hat) noch nie nach epidemiologischen Statements gefragt worden ist, da bei eigentlich allen endemischen Viren und Bakterien mit denen wir es im Alltag bisher zu tun hatten die Aerosole keine gravierende Rolle gespielt haben