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Alt 29.10.2019, 14:35   #3521
schnodo
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Ich wurde an ein Video mit Gregor Gysi aus dem Jahr 2015 erinnert, in dem er einen besorgten Bürger nicht runtermacht, sondern argumentiert. Ich bin grundsätzlich mit Gysi in einigen Belangen nicht einer Meinung, aber er hat seine Anliegen stets so gepflegt, humorvoll und selbstironisch vorgetragen, dass ich es mir gerne angehört habe. Ich finde, an seinem Umgang mit anderen Meinungen kann man sich ruhig ein Beispiel nehmen:

Gysi & ein Bürger, der nicht für andere verantwortlich sein möchte...

Zitat:
"Als wir weniger Flüchtlinge hatten, ging es Ihnen da besser? Nein. Dann sagt einer: Wenn wir die nicht hätten, würden wir mehr Geld für Bäder, Krankenhäuser und Schulen haben! Wirklich? Hatten wir, als wir weniger Flüchtlinge hatten, mehr Geld für Bäder, Krankenhäuser und Schulen? Nein. Wissen Sie, was die Illusion ist? Wir schauen zur Seite. Das ist der falsche Blick. Wenn wir was verändern wollen, müssen wir endlich nach oben schauen."
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Geändert von schnodo (29.10.2019 um 16:19 Uhr). Grund: Typo
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Alt 29.10.2019, 14:54   #3522
JENS-KLEVE
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Registriert seit: 15.10.2009
Ort: KLEVE
Beiträge: 6.120
Danke für das Video . Der Fragesteller gibt viele Vorlagen um runtergemacht, beleidigt und für dumm erklärt werden zu können. Trotzdem wird sachlich geantwortet, das bringt mehr als „Hau doch ab du dummer Egoisten-Nazi!“
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
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Alt 29.10.2019, 16:12   #3523
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Du machst die Pointe kaputt.
Und linke Türken sind keine Türken sondern Kurden.

Gruß
N.
Weil unter anderem eben genau solche "Pointen" das Problem sind und der Punkt wo du deinen eigenen/unseren Interessen einen Bärendienst erweist. Was man an so einem kombinierten Ergebniss aus Linke (das sind die, die man ebenfalls gern mal nicht ernst nimmt und als SED Nachfolger abstempelt, die uns den düstersten Kommunismus bringen wollen) und AFD auch erkennen könnte, wäre dass viele Leute halt mit ihrer sozialen Situation unzufrieden sind. Und sehr viele denken tatsächlich durchaus darüber nach, ob man jetzt deswegen wirklich eine Partei mit solch teils sehr fragwürdigen Personen und Ansichten wählen sollte (also die AFD ), um seinen Unmut Ausdruck zu verleihen.

Wenn man als die Ostdeutschen aber so oder so über einen Kamm gescheert wird und einer von denen ist, die so oft die AFD wählen (oder früher auch schon die NPD), also generell die rechten, warum sollen sie dann noch scham oder ähnliches dabei verspüren das Kreuz wirklich dort zu setzen. Man wird ja offensichtlich ohnehin so wahrgenommen und hat ja eh keine Ruf zu verlieren.

Rechtkonservatives Denken ist kein Ostdeutsches oder Westdeutsches Problem. Wie hier ja auch schon aufgezeigt wurde, ist es nicht mal ein rein deutsches Problem. Ein Unterschied ist allerdings die religiöse Erziehung. Während sich in den den alten Bundesländern Leute mit rechtskonservativen Ansichten vllt noch eher mit einer "christlichen" demokratischen Union identifizieren können/ begnügen und man dann vllt doch nicht das ganz Extreme wählt, "fehlt" dieser Bezug hier halt und es wird in Kombination mit obigem Grund entsprechend auch eher mal diese andere Partei am rechten Rand gewählt. Da hat die CDU im Gegensatz eher noch das Pech, als Regierungspartei eben mit für die aktuelle Situation zu stehen.
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Alt 29.10.2019, 16:40   #3524
Nobodyknows
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 5.824
Zitat:
Zitat von gaehnforscher Beitrag anzeigen
Weil unter anderem eben genau solche "Pointen" das Problem sind .... ...Und sehr viele denken tatsächlich durchaus darüber nach, ob man jetzt deswegen wirklich eine Partei mit solch teils sehr fragwürdigen Personen und Ansichten wählen sollte...

Zunächst habe ich das nicht bierernst gemeint. Und Du hast es doch auch selbst beschrieben wie es auf der spontan ausgewählten ostdeutschen Familienfeier zugeht.
Zitat:
Zitat von gaehnforscher Beitrag anzeigen
...ein ehemaliger BW Soldat, der seine komplette Ausbildung dort bezahlt bekommen hat + 2 Jahre BFD im Anschluss, Frau Lehrerin, schönes Haus aufm Dorf und seit 18 Jahren Kindergeld für die Tochter, sich beschwert, dass der Staat ja nix für "unsere Leute" hier macht....
Ist es nicht offensichtlich, dass da die Wahrnehmung der eigenen Situation bei einigen in eine gewisse Schieflage geraten ist? Und jetzt sind die Menschen -wie hier mehrere Leute schreiben- auch nicht mehr für Argumente und die korrekte Darstellung des Rattenfängers, dem sie auf den Leim gehen empfänglich und reagieren mit einer Trotzreaktion in der Wahlkabine?
Ja, was macht man denn jetzt? Die Vollendung der Wende erst bei 180 Grad beenden...weil früher alles besser war?

Was wäre dein Vorschlag? Wer soll sich kümmern?

Gruß
N.
Nobodyknows ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2019, 18:09   #3525
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Zunächst habe ich das nicht bierernst gemeint. Und Du hast es doch auch selbst beschrieben wie es auf der spontan ausgewählten ostdeutschen Familienfeier zugeht.


Ist es nicht offensichtlich, dass da die Wahrnehmung der eigenen Situation bei einigen in eine gewisse Schieflage geraten ist? Und jetzt sind die Menschen -wie hier mehrere Leute schreiben- auch nicht mehr für Argumente und die korrekte Darstellung des Rattenfängers, dem sie auf den Leim gehen empfänglich und reagieren mit einer Trotzreaktion in der Wahlkabine?
Ja, was macht man denn jetzt? Die Vollendung der Wende erst bei 180 Grad beenden...weil früher alles besser war?

Was wäre dein Vorschlag? Wer soll sich kümmern?

Gruß
N.
Mir ist schon klar, dass du das nicht Ernst meinst, trotzdem sollte man sich auch die Frage stellen, wie sowas auf Dauer ankommt.

Was man machen soll? Mit den Leuten reden statt sie wie schon die letzten Jahre einfach in die Ecke zu stellen und mit dem Finger auf sie zu zeigen und ihnen die eigene moralische Überlegenheit unter die Nase zu reiben. Ist im Zweifel recht mühselig bei dem ganzen Quatsch mit dem man da tlw. konfrontiert wird und der auch einfach unreflektiert geglaubt wird, während gleichzeitig komischerweise andere Medien besonders kritisch betrachtet werden ("Lügenpresse"). Führt bei den entsprechenden Personen dafür aber erfahrungsmäß auch eher mal zum Nachdenken. Sobald da jmd das Gefühl hat für seine Haltung verurteilt zu werden hat man eigentlich schon verloren und es läuft nur noch auf der Schiene: "du hältst mich ja eh für einen schlechten Menschen, was sollen wir da sachlich (ja witzig oder ) diskutieren..."

Wer soll sich kümmern? Du, ich auf einer Familienfeier, Mirko auf Arbeit ... aber auch Politiker in den etablierten Parteien, sollten sich hinterfragen, ob man bestimmte Themen nicht vllt auch mal losgelöst von unserer Historie neutral nach heutigen Werten betrachten sollte. Da ist so ein Eingriff an kleinen Kindern bei aller Liebe zur Religionsfreiheit eben nicht OK.
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Alt 29.10.2019, 19:56   #3526
Nobodyknows
Gesperrt
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 5.824
Zitat:
Zitat von gaehnforscher Beitrag anzeigen
....hinterfragen, ob man bestimmte Themen nicht vllt auch mal losgelöst von unserer Historie neutral nach heutigen Werten betrachten sollte. Da ist so ein Eingriff an kleinen Kindern bei aller Liebe zur Religionsfreiheit eben nicht OK.
Hinterfragen und nach heutigen Werten betrachten?
Die heutigen Werte unterscheiden sich bei unterschiedlichen Menschen gewaltig.

Aber beginnen -auch wen wir etwas ins OT rutschen- wir beim Beschneiden eines kleinen Jungen: Verbieten ja oder nein?
Die Antwort fällt da nicht so schwer, da die Antwort und ihre Konsquenzen einen höchstwahrscheinlich nicht direkt betreffen (denn ich vermute die Anzahl der Muslime und Juden in diesem Forum ist niedrig).

Machen wir den Jungen nun etwas jünger, also sehr jung: Gezeugt, wachsend aber noch ungeboren.
Nun beschäftigen wir uns mit dem Schwangerschaftsabbruch nach heutigen Werten. Verbieten ja oder nein?

Manche haben da eindeutige Werte, die andere aber nicht teilen:
„Marsch für das Leben“ AfD schließt sich Abtreibungsgegnern an.

Ein schwieriges Thema und ein Stück vom "Rechtsruck" entfernt.

Gruß
N.
Nobodyknows ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2019, 20:23   #3527
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.977
Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Ein schwieriges Thema und ein Stück vom "Rechtsruck" entfernt.
Und genau deshalb der Aufruf an Dich, Dir besser zu überlegen, was Du dem "Rechtsruck" denn nun alles zuschlagen möchtest und pauschal als "Schwachsinn" deklarierst.

Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Die Antwort fällt da nicht so schwer, da die Antwort und ihre Konsquenzen einen höchstwahrscheinlich nicht direkt betreffen (denn ich vermute die Anzahl der Muslime und Juden in diesem Forum ist niedrig).
Wir sehen also weg, wenn es uns nicht betrifft? Das kann nicht Dein Ernst sein.
__________________
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schnodo ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2019, 21:05   #3528
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Hinterfragen und nach heutigen Werten betrachten?
Die heutigen Werte unterscheiden sich bei unterschiedlichen Menschen gewaltig.

Aber beginnen -auch wen wir etwas ins OT rutschen- wir beim Beschneiden eines kleinen Jungen: Verbieten ja oder nein?
Die Antwort fällt da nicht so schwer, da die Antwort und ihre Konsquenzen einen höchstwahrscheinlich nicht direkt betreffen (denn ich vermute die Anzahl der Muslime und Juden in diesem Forum ist niedrig).

Machen wir den Jungen nun etwas jünger, also sehr jung: Gezeugt, wachsend aber noch ungeboren.
Nun beschäftigen wir uns mit dem Schwangerschaftsabbruch nach heutigen Werten. Verbieten ja oder nein?

Manche haben da eindeutige Werte, die andere aber nicht teilen:
„Marsch für das Leben“ AfD schließt sich Abtreibungsgegnern an.

Ein schwieriges Thema und ein Stück vom "Rechtsruck" entfernt.

Gruß
N.
Nach deiner Logik darf ich die Frage leider nicht beantworten oder dazu Stellung nehmen, da ich nicht Schwanger werden kann und somit nicht direkt betroffen bin

Aber Frage an dich: Wärs ok, automatisch alle Männer, die vllt abgesehen von bestimmten Ausnahmen wie Vergewaltigung/Missbrauch, Schwangerschaft v. Minderjährigen o.ä. aus evtl. verschiedensten Gründen gegen Abtreibung sind automatisch Chauvinisten?

Ich geb zu ich muss ne Weile überlegen, aber vllt findet jmd, der auch selber sehr verantwortungsvoll mit seinem Schnippi umgeht es halt nicht so toll, wenn ein weniger Verantwortungsvoller Umgang mit Sex unterstützt wird, indem man ggf. nen Kind halt einfach wieder Weg machen kann. Ist derjenige also ein Chauvinist, weil er die Frau nicht entscheiden lassen will, was mit ihrem Körper passiert oder vllt doch nicht, weil er nur will, dass sie sich etwas früher entscheidet? Und ist nicht cool, dass man darüber reden kann, ohne dass einem jemand vorwirft, dass man die Religionsfreiheit der christlichen Kirche damit unterdrücken will? Weil auch wenn die dazu auch eine Meinung hat, gehts darum bei dem Thema ja eigentlich am allerwenigsten.
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