Ich wundere mich, dass hier noch nicht diskutiert wird, wie sehr sich die physikalischen Gegebenheiten ändern. Also für uns Schwimmer/ Triathleten, die mit einer gewissen Grundgeschwindigkeit durchs Wasser ziehen.
OK für diejenigen die sich halt "im Wasser etwas bewegen" also Arme und Beine gegen den Wasserwiderstand an sich, so wie auch beim Aquajogging, ist es halt wurscht. Das geht auch auf der Stelle. Allerdings haben dann die im Becken vorn/hinten (nach dem Beispiel weiter oben) 5 Leinen neben sich. Ob das ohne Verheddern gut geht
Die Vorstellung hat schon was für sich. Die Bademeister machen dann Pläne für die optimale, hexagonal dichteste Packung
Aber ich wollte auf etwas anderes hinaus. Wir bewegen uns ja durchs Wasser mit, sagen wir mal grob 1m pro sek. Das bitte mal so stehenlassen
Bedeutet:
- unser Körper ausser den Armen (Beine lasse ich mal ausser Acht, wird zu kompliziert) muss gegen den (Front)-Wasserwiderstand ankämpfen. Soll klein sein, also Wasserlage verbessern, lang machen usw....
- der aktive Arm bewegt sich (auch grob) 1,5m nach hinten, weniger 1m Gesamtbewegung macht das 0,5m Schlupf. Den versuchen wir, durch ein schönes Zugmuster möglichst klein zu halten, sprich viel Widerstand im Wasser zu erreichen.
Was passiert beim Schwimmen auf der Stelle? Unser Körper bewegt sich gar nicht vorwärts, also Wasserlage usw völlig egal. Die Arme ziehen wir mit 1,5m pro sek durchs Wasser, was mit einem schlechten Zugmuster sogar besser geht
Also entweder wir reißen die Arme durchs Wasser, wobei jegliches Gefühl für Technik und Schlupf verloren geht, oder wir müssten die Bewegung extrem verlangsamen. Unser Schwimmtraining sollte doch primär zur Technikverbesserung dienen.
Also je länger ich darüber nachdenke, desto weniger Sinn macht es als Schwimm-Ersatz. Ausser bissel Krafttraining oder mal aus Spaß, mehr fällt mir dazu nicht ein.
Gruß,
Nachtwandler
Edith: Die physikalisch korrekte Entsprechung (wie das Laufband beim Laufen) ist fürs Schwimmen "auf der Stelle" die Gegenstromanlage.