offensichtlich hast du die eier noch nie gefahren. es ist wirklich so, dass man leichter über die totpunkte kommt. frag mich nich nach der physik dahinter, ich weiss es bloss vom eigenen gefühlten erleben her...
Ich habs probiert. Montier deine Eier auf eine SRM Kurbel und eine Drehmomentanalyse wird Dir zeigen, dass Du damit zwar Leistungsspitzen in den Tretzyklus bringst und deshalb von geschmeidigem Tritt durch die andauernden Geschwindigkeitsveraenderung des Pedals und daraus folgender unregelmaessiger Muskelkontraktion, nicht mehr die Rede sein kann, dass aber die Energie um eine bestimmte Strecke zurueckzulegen dieselbe bleibt. Wo ist jetzt da also genau der Vorteil?
... dass aber die Energie um eine bestimmte Strecke zurueckzulegen dieselbe bleibt. Wo ist jetzt da also genau der Vorteil?
Die Phasen, in denen man ordentlich Druck machen kann (Pedale vorn und hinten), werden zeitlich verlängert (quasi größerer Gang), während die Phasen, wo man das nicht kann (oben und unten), verkürzt werden. Man könnte denken, dass das was bringt. Zwar keine Energieersparnis, aber irgendwie effektiveren Muskeleinsatz.
Aber Shimano hatte damals auch eine ähnlich plausibel klingende Erklärung dafür, genau das Gegenteil zu tun.
Auf meinem ersten Rennrad waren auch Biopace-Kettenblätter drauf. Ich habe hier sogar noch zwei rumliegen. Das einzige, was ich an Unterschied zur normalen Kurbel bemerkt habe, war dass das Treten ab 120U/min schon recht unrund war.
Das einzige, was ich an Unterschied zur normalen Kurbel bemerkt habe, war dass das Treten ab 120U/min schon recht unrund war.
ich stell mir grad ein Spinninrad mit diesen Dingern vor......
Die waren zu Shimano-Zeiten ergonomischer Schwachsinn und werden jetzt auch nicht besser. Schult Euren Tritt und gut ist!
Die Phasen, in denen man ordentlich Druck machen kann (Pedale vorn und hinten), werden zeitlich verlängert (quasi größerer Gang), während die Phasen, wo man das nicht kann (oben und unten), verkürzt werden. Man könnte denken, dass das was bringt. Zwar keine Energieersparnis, aber irgendwie effektiveren Muskeleinsatz.
Du kannst zwar innerhalb des Tretzyklus laenger mehr Kraft aufs Pedal bringen, aber zumindest bei mir war das bisher nie der leistunglimitierende Faktor. Denn mittels Hebelwirkung kann eine Kraft zwar vergrößert werden, aber nur auf Kosten des Weges. Mir geht aber jeweils die Puste aus, und nicht der Weg des Pedals um Kraft einzuleiten. Das mag ja bei anderen anders sein, aber um schneller zu fahren muss solange Physik ihre Gueltigkeit besitzt immer mehr Energie investiert werden. Und wenn wir uns denn schon einig sind, dass keine Energieersparnis rausschaut, dann wuesst ich doch zu gerne, woher denn die Kraft kommt, womit dann die behauptete hoehere Geschwindigkeit bei gleicher Leistung erreicht wird.
Ich hatte gefragt, wo steht, dass man die Dinger nur im Training einsetzen soll, und das finde ich auch bei Taubert nicht.
Zitat:
Zitat von carmen
Und wenn wir uns denn schon einig sind, dass keine Energieersparnis rausschaut, dann wuesst ich doch zu gerne, woher denn die Kraft kommt, womit dann die behauptete hoehere Geschwindigkeit bei gleicher Leistung erreicht wird.
Ich bin ja auch kein Propagandist für die Teile.
Aber Biomechanik ist nicht (nur) Mechanik und daher nicht trivial.
Gerade in der Montageanleitung noch einen wesentlichen Nachteil entdeckt:
"Für das 42er Kettenblatt ist es erforderlich, die Kettenblattaufnahme gegenüber des Kurbelarms auf 2 mm abzufeilen, so dass die Kette den oberen Teil dieser Aufnahme nicht berührt."
Man muss also seine Kurbel kaputtfeilen!
Nee, danke, ohne mich!