Wie merzt man Schwächen im 2. Halbmarathon der LD aus?
Die zweite Haelfte des Marathon hat mir in Roth die sub-10 gekostet...
Bis zum Halbmarathon war ich auf dem geplanten 3:20h Kurs (mit PB 2:55 im Solomarathon). Danach gingen mir deutlich spürbar die Körner aus und es wurde eine 3:39h.
Jetzt die Frage: wie trainiere ich das? Ich kann ja nicht jedes Mal 5h Rad fahren und 3h Koppellaufen...
Habt Ihr Erfahrungen mit harter kurzer Vorbelastung auf dem Rad vor eine langen Laufrunde? Oder was anderes???
Ich habe progressive Läufe, coupierte Läufe, Bergläufe, Intervalltraining, Tabata Intervalle, Lauf ABC, lange Läufe (1x 3 Std. 3x 2.5 Std (teilweise auch coupiert) sonst meistens 2 Std. und auch Kniebeugen mit Ausfallschritt (Langhantel) gemacht, wo ich von November (90kg) bis Ende Juni auf 130kg steigern konnte. Rumpfstabi mit Sypoba-Brett, Massagen, Fusspflege und ein freudiges Herz beim Laufen.
Zudem habe ich 3-4 Laufwochen gemacht mit gesteigertem Laufumfang welche ich jeweils abgeschlossen habe mit einem Morgenlauf (z.B. 20km in 90min) und einem schnellen Nachmittagslauf (z.B. 6x1000m in jeweils 3:50 min/km)
Koppeltrainings habe ich sehr wenig gemacht. Bin meistens auf dem Rad kaputt und freue mich dann auf die Laufstrecke, wo ich dann noch schnell laufen kann. Die Umstellung fällt mir leicht.
Da ist aber jeder anders. Finde was dir gut tut.
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2022 Duathlon EM Alsdorf 5. Rang AK 40 Racebericht
Hab noch mal drüber nachgedacht. Ich denke diese ganzen spielereien wie Bergläufe, Intervalle und Laufwochen bringen nichts wenn du nicht genug Radkilometer hast. Vielleicht überprüfst du dein Radtraining bevor du beim Laufen was änderst.
Richtige Einteilung (auf dem Rad und in der ersten Laufhälfte). In dem Jahr, in dem ich 2:53er-Marathons gelaufen bin, hatte ich auch "nur" einen 3:27er-Marathon auf der LD, dafür aber recht konstant, und ich war super zufrieden. Vielleicht ist die 3:20 zu ambitioniert gewesen. Dass man spezifisch für die zweite Hälfte trainieren kann, glaube ich nicht unbedingt. Klar, einfach mehr und härter trainieren lässt einen sicher besser werden. Und so einiges geht auch über die Birne - es wird hart und man darf nicht so einfach nachgeben. Wie Mandarine schreibt: Run like an animal!
Der Ansicht von Treppenläufer kann ich nur zustimmen: Dieses Jahr hat mir das viele, viele Radtraining am meisten gebracht. Trotz lächerlichem Lauftraining (500 km in den letzten 8 Monaten, 700 km in den letzten 20 Monaten) kam eine 3:37 raus, weil ich mich auf dem Rad nicht kaputt gefahren habe. Das Lauftraining bestand zu einem großen Teil (50%) aus Bahntraining. Zu mehr bin ich einfach nicht gekommen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ich hab zwar jeweils einen schnellen LD Marathon hingelegt, aber wenn du mich vorher gefragt hättest was ich laufen kann??
Letztes Jahr habe ich im Training tatsächliche 4-6h Rad und anschließend 2-2,5h Laufe gemacht. Ziel war a) Ernährung zu testen und b) auch müde gleichmäßig weiterlaufen zu können.
zudem war es meine erste LD und ich hatte vorher total Schiss vor der Distanz.
Heuer bin ich am Samstag lang (und härter) Rad gefahren und am Sonntag morgen einen 25 - 27km Lauf dafür tatsächlcih ungefärh in WK Tempo. Allerdings ca. 10 - 15 Sekunden langsamer gestartet und dann bis unter WK Tempo gelaufen.
Für Hawaii habe ich begonnen nach der Radeinheit am Samstag (bis 6h) einen kurzen Koppellauf zur Umstellung (ca. 3-5km) am Sonntag Morgen einen langsamen 36er zu laufen, bei dem ich nach Greif'schem Modell eine moderate Endbeschleunigung draufpacke.
Im WK selbst suche ich mir den Puls, bei dem ich vom Training her weiß, dass er geht und bleibe die erste Hälfte 1-3 Schläge drunter. in der zweiten Hälfte versuche ich dann nur noch möglichst gleichmäßig weiterzulaufen. Ernährung nicht vergessen. (bis km 30 Gel, danach Cola)
So funzt es bei mir.