Zitat:
Zitat von Luggalie
Bin mal gespannt ob sich der Sanders (der ein wahnsinns tolles Rennen gezeigt hat, Werbung für den Sport) noch mehr in die Fresse haut um nächstes Jahr ganz oben zu stehen!
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Da kannst du Gift drauf nehmen.
Und erstaunlich war auch seine spontane Rennanalyse, die für einen beeindruckenden Renninstinkt spricht.
Von außen betrachtet könnte man meinen, er habe das Rennen beim Laufen verloren nachdem er dort mit über 10 Minuten die meiste Zeit auf Lange verloren hat und man könnte erwarten, dass er jetzt im Siegerinterview mit seiner Laufleistung hadert.
Stattdessen stellt er 5 Minuten nach Zieleinlauf schon fest, dass er sich im Schwimmen zwar verbessert hat, aber immer noch im Vergleich zur Weltspitze zu langsam schwimmt. Von diesen 4 Minuten Schwimmrückstand will er hinunter und glaubt erst dann konkurrenzfähig zu sein.
Da hat er meiner Meinung nach auch hundertprozentig recht: seine Lauftrainingsleistungen und Wettkampfleistungen (bei Wettkämpfen, wo er mangels Konkurrenz kontrolliert radfahren kann) sind auf einem derart hohen Level, dass da kaum noch relevante Steigerungen möglich sind (erst recht nicht mit seiner über Jahre eingeschliffenen sonderbaren Lauftechnik und mit seinem muskulösen Körperbau), aber mit schnellerem Schwimmen könnte er das Radfahren entweder kontrollierter gestalten und alleine deshalb schneller laufen, oder eben ein größeres Loch beim Radfahren auf die direkten Konkurrenten reißen.
Im Prinzip ist das dieselbe Situation wie bei Sebi, nur dass Sebi sich in den letzten beiden Jahren mit seinem Schwimmrückstand abgefunden zu haben scheint und von außen betrachtet keine gravierenden Anstregungen mehr unternimmt, um das Defizit in seiner schlechtesten Disziplin entscheidend zu verringern.
Sanders wirkt da (Erfolgs-)hungriger und (Selbst-)kritikfähiger.