Der VfB Stuttgart muss im ersten Montagsspiel der Fußballbundesliga seit über 16 Jahren auf viele Fans verzichten.
Das "Commando Cannstatt", eine VfB- Ultra-Gruppierung , wird die Begegnung bei Werder Bremen am 2. Mai boykottieren.
"Die Cannstatter Kurve hat auf einem Fanszene-Treffen gemeinsam beschlossen, das Montagspiel in Bremen nicht zu besuchen", heißt es auf der Internetseite der Ultras. Es werde keine organisierten Anreisen geben.
"Wir sagen Nein zu Montagspielen."
Zudem forderten die Anhänger "alle VfB-Fans" auf, sich dem Boykott anzuschließen.
Zwischen den Stadien der beiden Bundesligateams liegen 624 Kilometer. Anpfiff ist zwar erst um 20:15 Uhr. Die An- und Abreise dürfte für viele VfB-Fans an einem Wochentag dennoch schwierig zu organisieren sein. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte das Spiel auf Anraten der Innenministerkonferenz verschoben und sich dazu verpflichtet, am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, keine Fußballspiele anzusetzen. Polizisten seien wegen der vielen Großveranstaltungen an diesem Tag bereits genug ausgelastet.
Theoretisch kann die Partie noch auf Samstag, den 30. April verlegt werden - falls der VfL Wolfsburg im Viertelfinale der Champions League gegen Real Madrid ausscheidet und Borussia Dortmund in der Europa League gegen den FC Liverpool weiterkommt. Dann würden der VfL und der BVB am 2. Mai aufeinandertreffen.
Der Fan-Protest gegen die ab der Saison 2017/2018 fünf festen Montagsspiele formiert sich inzwischen bei mehreren Klubs. Die Anhänger von Bayern München etwa protestierten sowohl im jüngsten Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt als auch im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Benfica Lissabon (jeweils 1:0) mit Bannern und Sprechchören in der Kurve.
Ich sag`nur "Scheiss DFL" !!!
Hippoman