Das Mitführen eines Handys finde ich OK, um bei Unfällen o.ä. schnell Hilfe zu holen. Jegliche Benutzung während des Radfahrens würde ich aber strikt verbieten.
Nicht falsch verstehen - ich habe kein Problem mit diesen lockeren Regeln um Kommunikation und Unterhaltung.
Ich mag lediglich die Inkonsequenz des Verbands nicht. Es werden Regeln gemacht und teilweise Material verboten um seriösen Sport zu bieten. Auf der anderen Seite wird das mitführen von Schnickschnack erlaubt und macht diese Seriosität wieder zunichte.
Mir fällt keine Sportart ein, wo ähnliches gestattet wird.
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In welcher Sportart erlaubt ein Verband Smartphones, MP3 oder sonstigen Schnickschnack während des Wettkampfs ?
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Was ein lachhafter Verband in dem wir uns tummeln !
Schonmal ein Radrennen angesehen?
Kaum ein Profi, der dort nicht mit Knopf im Ohr und Smartphone bzw. Funkgerät mit seinem sportlichen Leiter verbunden ist.
Bei City-Marathons sind in der Leichtathletik auch stets tausende mit mp3-Player unterwegs, ohne dass es Disqualifikationen hagelt.
Das Risiko, dass Triathlonprofis im Wettkampf Musik hören oder Whatsapp-Nachrichten verschicken ist naturgemäß verschwindend gering. Derartige Gimmicks sind was für Breitensportler.
ich finde es wird hier schon wieder alles verkompliziert. wer ein handy als radcomputerersatz aufm lenker hat....gut. wer es wie einen radcomputer benutzt, sprich ab und zu mal draufdrückt um einen modus zu wechseln.....gut.
wer n kabel mit kopfhörern dranmacht und darüber musik hört...nicht gut. wer darauf länger rumtippt und nachrichten schreibt (und dabei im zweifelsfall auf der strecke rumeiert)....nicht gut. das sind doch aber alles sachen, die man der enstcheidungsgewalt eines kampfrichters zuordnen kann. da sind doch auch keine volldeppen unterwegs. die sehen und erkennen doch, was da mit dem handy am lenker so gemacht wird und ob das auswirkungen auf die fahrweise des athleten hat.
und wer kein zutrauen zu den kampfrichtern und ihren entscheidungen hat.....kann alle gimmicks weglassen und wird dabei in seiner leistungsfähigkeit null beschränkt.
Bei klaren Regeln gibt es weniger Diskussionen zwischen Sportler und Kampfrichter. Bei schwammigen Regeln ist es dann der "böse KR", der angeblich keine Ahnung und die Situation falsch eingeschätzt hat.
Die (relative) Klarheit liegt jetzt darin, dass die Benutzung dessen verboten ist, was einem die volle Aufmerksamkeit auf seine Umgebung nimmt. Können unterschiedlichste Geräte sein und es hängt von der Art ihrer Benutzung ab.
Zuvor waren einzelne Geräte verboten, die einen ganz sicher nicht ablenkten, wenn sie nur in der Trikottasche steckten. Andererseits hätten sich Leute rausreden können, dass ihr telekommunikationsfähiger Flux-Kompensator ja nicht auf der Liste gestanden hätte (sie aber zweifelsohne ablenkt, wie jeder weiß, der jemals einen Flux-Kompensator bedient hat).
Von daher halte ich die Regel in ihrer jetzigen Form für durchaus ok. Wir haben heute in der KR-Fortbildung aber auch heiß drüber diskutiert. Am Ende kam auch wieder das Zauberwort "Fingerspitzengefühl" raus. Und wie NBer schon bemerkte - da sind auch keine Volldeppen unterwegs.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Bei City-Marathons sind in der Leichtathletik auch stets tausende mit mp3-Player unterwegs, ohne dass es Disqualifikationen hagelt.
Aber auch nur, weil es nicht kontrolliert und sanktioniert wird. Es ist und bleibt verboten, MP3-Player an Laufwettkämpfen teilzunehmen (IMHO: absolut zu Recht).
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
und wer kein zutrauen zu den kampfrichtern und ihren entscheidungen hat.....kann alle gimmicks weglassen und wird dabei in seiner leistungsfähigkeit null beschränkt.
Stimmt - aber er ist dann immer noch nicht vor den Volldeppen geschützt, die eben solche Gimmicks dabei haben, nutzen und ihm dann vor der Laterne rumeiern.
Glaubt doch bitte keiner, dass sowas dann nicht genutzt wird, wie Windschatten gefahren wird: umschauen, kein Kampfrichter zu sehen => machen.
Ergo: mir persönlich gefällt die Regel nicht.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich verstehe die Idee der Regelung, glaube auch, dass sich die Verantwortlichen seriös dazu Gedanken gemacht und ausreichend ausgetauscht haben. Ich denke nicht, dass da Vollpfosten für unseren Sport Regeln machen. Ebenso glaube ich, dass die Kampfrichter schon das richtige Fingerspitzengefühl haben werden.
Dennoch hätte ich mir eine klare, nicht auslegungsbedürftige und vor allem restriktive Regel dazu gewünscht. Angesichts der technischen Optionen weiß ich auch, dass das nicht einfach ist, dennoch bleibt der Stress ja nicht aus und da hätte ich ihn gerne jetzt mit der entsprechenden klaren, strengen Festlegung.