Beim Berlinmarathon sind schon Leute mit dem Auto durch Absperrungen und Ordnerreihen gefahren mitten ins Läuferfeld, weil es ja wohl nicht sein kann, dass so ein paar gedopte Sportidioten ihnen den Weg versperren und an der Weiterfahrt hindern.
Man musste sich das so vorstellen: Spitzengruppe mit Führungsfahrzeug davor. Dann ne Lücke, dann weiteres Führungsfahrzeug, dann das Peleton. So war die Situation jedenfalls als ich vor Ort war. Bin dann irgendwann gegangen. Wie da das Auto vor dem Peleton auf die Strecke kommt ist mir ernsthaft ein Rätsel. Naja, nicht, wie es dahinkommt, aber wie es in dieser Konstellation ernsthaft dort rauffahren konnte.
Soweit ich weiß muß an jeder Kreuzung & Einmündung ein Polizist, Feuerwehrmann, THW-Mann stehen...
Hier in Italien bin ich schon Granfondos gefahren, da war nur der Start-/Ziel-Bereich für Fahrzeuge gesperrt und an den Kreuzungen/Kreisverkehren wurde der Verkehr so lage aufgehalten bis sich mal eine Lücke im Teilnehmerfeld auftat ...
Besonders schlimm fande ich die Situation während des hießigen Granfondos (GF del Po, Ferrara). Da sind die Verkehrshüter kurz nach Durchfahrt der Führungsgruppe wieder abgedampft
Wenn man dann mit nur einem 38-39 Schnitt an die Kreuzungen kam, war keiner mehr da und man musste während eines Rennens stehen bleiben und auf eine Lücke im Verkehr warten ...
Bei Lauf- und Triathlon-Wettkämpfen sind die Absperrungen aber sehr gut und die Verkehrshüter teilweise sehr rigeros. Leider verstehen aber viele Verkehrsteilnehmer außerhalb des Wettkampfes die Situation nicht richtig, so muss man an einer einseitig abgesperrten Kreuzung an einer Autoschlange entlang laufen, wo jeder einzelne, trotz Hinweis auf längere Wartezeiten, mit laufendem Motor wartet.
Ich glaube, dass ist ein Deutschland insgesamt deutlich besser geregelt ...
Ich hatte das schon gelesen, aber erstens kenne auch Stadtmarathons, wo die gleiche Problematik besteht weil auf der selben Strecke ein Inlinemarathon stattfindet und zweitens sehe ich hinsichtlich der Absperrung keinen Unterschied zwischen Lauf- und Radsportveranstaltung.
Und dirttens kannste auch ausserhalb von Ortschaften bei jeglichen Arten von Veranstaltungen nicht an jeden gottverdammten Feldweg jemand abstellen.
Da war beispielsweise selbst beim Einzelzeitfahren im Rahmen der Bayern-Rundfahrt vor n paar Jahren nur Flatterband an einmündenden Wegen bei mir vor der Haustüre und auch bei weitem nicht an allen Strassenkreuzungen oder -einmündungen Polizei oder Feuerwehr.
Dto. bei unserm Duathlon vor Jahren, wo vom Donauradweg auf die Strecke wollende Reiseradler nur deswegen rechtzeitig von der Polizei abgefangen werden konnten, weil sie zuvor mehrere hundert Meter über nen frei einsehbaren Feldweg zur Strecke schoben. Die wurden quasi in dem Moment, als sie unterm Trassenband durchkriechen wollen gerade noch aufgehalten.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
In FFM muß jede Einfahrt auf die Strecke gesichert sein.
Ich habe mal den Superjob gehabt, Leuten aus einem für 2 Std. völlig abgesperrten Stadtteil erklären zu dürfen, daß jetzt die nächsten 2 Std. wirklich gar nichts geht. Ich habe dann empfohlen, die Zeit für ein gemütliches Frühstück im Supercafe zu nutzen. Auch wenn es um den Chef ging, der wartet, habe ich angeboten, diesen mit demjenigen zusammen anzurufen.
Ich hab eine große Klappe, das half. Machen mußte ich dann meist nichts mehr.
Allerdings bei den Autofahrern, die unbedingt auf die Strecke wollten, habe ich dann einen Block gezückt mit den Worten: Wenn Sie jetzt gegen meine Anordnung auf die Strecke fahren, wollen Sie dann wirklich Ihrer Kfz-Haftpflichtversicherung erklären, daß Sie vorsätzlich auf eine und behördlich genehmigte abgesperrte Strecke fahren, obwohl ich Sie darauf hingewiesen habe, daß gleich 15.000 Leute laufend vorbeikommen. Im übrigen protokolliere ich das gleich mit....
Dann war ziemlich Ruhe.
Dennoch hab ich den Job nur einmal gemacht.
Nabenschalter
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Jeder Mensch hat das Recht, seinen Körper so zugrunde zu richten, wie er das für richtig hält!