Deine Technikgläubigkeit wundert mich kein bisschen.
Evtl. ist Dir entgangen, dass Jörn der Betreiber von www.mac-tv.de ist.
Er beschäftigt sich also im Gegensatz zu Dir und mir täglich recht intensiv mit dem Apple-Zeugs.
Gibt es nach deiner Definition überhaupt noch Glaube?
Glaubst du an irgendwas und wenn ja an was? (vermutlich ist dir die Frage zu privat und du beantwortest sie sowieso nicht).
Glaube ist für mich das, was sich der Begründung oder Falsifizierung absichtlich entzieht und durch Fakten nicht beeinflussbar ist.
Ich habe keinen "Glauben" in religiöser Bedeutung. Ich habe Vermutungen (mehr oder weniger gut begründet und daher wandelbar) und auch Wunschdenken.
Die eigentliche Frage ist doch, was passiert, wenn Glaube/Vertrauen/Wunschdenken kollidiert mit Fakten oder Widersprüchen. Was gewinnt dann?
Bei mir gewinnt die gut begründete, nachprüfbare und falsifizierbare Erkenntnis. Mich interessiert die Begründung mehr als die Erkenntnis. Die Erkenntnis nehme ich hin; über die Begründung denke ich nach.
Wenn ich religiös/christlich wäre, dann wollte ich dennoch Beweise. Ich will nicht an Gott "glauben", sondern ich will überzeugt werden. Auch als Christ würde ich nur dann an die Jungfrau glauben, wenn es jemand beweisen könnte. Allein die Behauptung reicht nicht aus; schon gar nicht angesichts ca. 3.000 Göttern, die alle angeblich irgendwo herumschwirren. Es ist offensichtlich, dass nicht alle diese Geschichten wahr sein können. Warum also die von Jahwe oder Jesus? Diese Frage muss eine klare, prüfbare Antwort haben, oder wir kommen nicht ins Geschäft.
Die Technik wird nicht "gehackt". Sondern die Technik macht genau das, was ihre Konstruktion ermöglicht. Wenn Du mir eine einzige Ausnahme irgendwo im Weltall zeigen kannst, zahle ich Dir 4 Euro.
Es soll ja um Religion gehen. Was Du beschreibst, ist das Austesten von Lücken, die Teil der Konstruktion sind. Die "Lücke" ist bereits eine Wertung. Wertfrei formuliert ist es eine "Eigenschaft". Man nähert sich also den Eigenschaften der Konstruktion und findet etwas über sie heraus. Das ist das Gegenteil von "Glaube", denn das Austesten und Ausforschen basiert auf Zweifeln. Man zweifelt daran, dass der Konstrukteur alle Szenarien berücksichtigt hat, oder man spekuliert darauf, dass er sich aus Kostengründen auf "übliche" Anwendungen beschränken musste.
Du definierst ständig Begriffe um, damit sie dir passen.
Wenn beispielsweise ein 3D-Drucker ein Kopf von mir erstellen könnte, den das iPhone als meinen Kopf identifiziert, ist das iPhone gehackt. Punkt! Man kann natürlich auch sagen, dass ich eine Lücke gefunden habe, die Teil der Konstruktion ist. Das werde ich beim nächsten Bug auch meinem Chef sagen. (längst bekannt als "Its not a bug, its a feature").
Die eigentliche Frage ist doch, was passiert, wenn Glaube/Vertrauen/Wunschdenken kollidiert mit Fakten oder Widersprüchen. Was gewinnt dann?
Meine eigentliche und ganz konkrete und einfach Frage war, ob du an etwas glaubst und wenn ja, an was.
Hintergrund ist der, dass meiner Meinung nach Glaube zum Menschen gehört wie der Verstand. Aber möglicherweise gibt es ja Menschen ohne Glaube. Es soll ja auch welche ohne Verstand geben.
Ja klar, schnell zurück an den heimischen Herd nach deinem kurzen Durchmarsch durch die Kryptografie. Forscher gehen davon aus, dass das System zeitnah gehackt wird. Ich sage dir dann bescheid
Man sollte auch mal erwähnt wissen, dass das Thema Kryptographie nur den zivilen Sektor betrifft. Zivilisten werden nicht mit militärischen Systemen ausgestattet. Es geht also nur um Geld. Das Thema Cyberwar ist etwas anderes. Und hat, um nun wieder in Richtung Thema mitzulenken, schon vielmehr mit Religion zu tun.
Ich finde nicht, dass Jörn umdefiniert, wie es ihm passt. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass in der Diskussion gerade der Begriff Glaube arg erweitert werden soll, um Atheisten nachzuweisen, dass sie ja auch irgendetwas glauben. Das halte ich aber für nicht richtig.
Man kann das begrifflich ganz gut trennen mit Glauben/Vertrauen, wie Jörn das oben bereits getan hat. Wir brauchen viel Vertrauen im Leben, aber Glauben nicht unbedingt. Warum soll ich glauben müssen?
Man kann zB Vertrauen in den technischen Fortschritt haben, man kann enttäuscht werden, dass dieses nicht eingelöst wird - aber das ist kein dem religiösen Glauben gleichzusetzendes Empfinden.
Du warst auch nicht gefragt. Warum antwortest du stellvertretend wertend ohne inhaltlichen Bezug? Austeilen wollen aber nicht einstecken können? Warum du und nicht Arne antwortest muss ich nicht wissen.
Ganz mickrig. Sei lieber leise, richtig erkannt.
Ich denke nicht, dass es zu Deinen Aufgaben gehört die Redebeiträge einzelner "einzuteilen", oder? Sollte ich Dich ggfalls vorher um Erlaubnis bitten?
Du irrst, wenn Du meinst, jeder müsste immer auch einen inhaltlichen Beitrag leisten. In einer Diskussion ist es durchaus üblich einzelne interessierte Teilnehmer auch mal darauf hinzuweisen, dass die geforderte Antwort ausgeblieben ist und man auf diese doch sehr gespannt sei. Sofern jemand eine valide Antwort hat, dürfte das auch kein Problem für ihn darstellen. Es sei denn man entlarvt denjenigen darin, dass er sich um eine Antwort drücken will.
Vielleicht reflektierst Du zudem mal hin und wieder das Niveau Deiner Beiträge und unterlässt persönliche Beleidigungen?! Damit wären wir schon einen Schritt weiter.
Und im Übrigen: jemand, der nicht die Grundlagen des deutschen Satzbaus beherrscht, sollte sich mit Einschätzungen zur Bildung seines Gegenübers doch eher zurückhalten. ;-)
Gruß von jemanden der 2 Diplome in der Lotterie gewonnen hat.
Ich finde nicht, dass Jörn umdefiniert, wie es ihm passt. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass in der Diskussion gerade der Begriff Glaube arg erweitert werden soll, um Atheisten nachzuweisen, dass sie ja auch irgendetwas glauben. Das halte ich aber für nicht richtig.
Man kann das begrifflich ganz gut trennen mit Glauben/Vertrauen, wie Jörn das oben bereits getan hat. Wir brauchen viel Vertrauen im Leben, aber Glauben nicht unbedingt. Warum soll ich glauben müssen?
Man kann zB Vertrauen in den technischen Fortschritt haben, man kann enttäuscht werden, dass dieses nicht eingelöst wird - aber das ist kein dem religiösen Glauben gleichzusetzendes Empfinden.
Gibt es streng genommen ausserhalb der Religion überhaupt eine Situation oder einen Satz, den ich nur mit "Ich glaube ..." beginnen kann? Letztendlich könnte ich doch immer auch "Ich vertraue darauf..." nehmen. (deshalb auch meine Frage an Jörn, ob er an etwas glaubt).