Danke für die vielen Beiträge!
Allen die mich um die Hügel beneiden würde ich furchtbar gerne den einen oder anderen schenken - im Tausch gegen ein einziges 10km langes flaches verkehrsarmes Straßenstück...
Zitat:
Zitat von niksfiadi
Ja, ich, ich!
Aber ob's interessant ist?
Ich trainiere seit 15Jahren im hügeligen Gelände. Es macht dich verdammt stark.
Aber einen flach zu laufenden Marathon hab ich verkackt.
In Roth hab ich nach der 2.Runde gefragt, wo den jetzt der Berg ist von dem alle reden. Flache Zeitfahren kann ich mit 42 Schnitt fahren, obwohl ich das noch nie trainiert hab.
Auch den Inferno trotz 86kg problemlos erledigen und hab mich heuer wegen der welligen Radstrecke für Wales entschieden.
Lang und flach Radfahren fällt mir im Kopf schwer, kann ich aber (5h LD)
Lang und flach laufen kann ich nicht. Mein Körper ist es einfach nicht gewöhnt, immer genau die selbe Körperhaltung zu haben und ich verspanne irgendwann. Aber ich laufe ja seit 15 Jahren hügelig, ich kann nur das weil ich nie was anderes trainiert habe. Ich überlege auch so Bergultras zu laufen, auch das liegt mir, glaube ich.
Wenn du vom Wettkampf in Weyer sprichst, dann sei froh, dass du Berge trainieren kannst. Zeit verlierst und gewinnst Du rauf auf die Kreuzgruber Höh', nicht auf den anderen Highspeedstrecken. Dort musst du aber auch Hügel wegdrücken können, brauchst also auch die Kraft. Und der Lauf ist wohl kurz genug. Versuche die TDLs und die IVs unbedingt flach zu laufen, die LDL können ruhig hügelig sein, da musst du nur aufpassen, dich Bergauf nicht zum schießen. Man darf bergauf auch mal ein paar Schritte gehen!!!
Am Rad achte darauf, dass du trotz der Berge die Reize variierst: Nicht immer den selben Stiefel raufdrücken. Mal Bergintervalle (verschiedenste!), mal hohe Frequenzen, mal niedrige Kadenz bei hohem Druck, mal ganz locker, pulsgesteuert. Es sollte nicht öfter als 1x/Woche intensiv sein, sonst baust du tatsächlich keine gute Grundlage auf, bzw. verprasst eben diese in den intensiven Anstiegen.
Keine Sorge! Das funktioniert schon!
Nik
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Danke Nik! Ja, ist interessant (so wie alle deine Posts *schleim*
)!
Eigentlich habe ich mir übers Laufen bisher weniger den Kopf zerbrochen als übers Radfahren. Liegt vielleicht daran, dass ich ersteres bisher immer unstrukturiert trainiert habe (also ohne Intervalle; nur Dauerlauf - langsam/mittel/schnell) und damit recht gut unterwegs war. Für die Dauerläufe habe ich bisher wirklich das Gefühl, dass mir die Hügel gut tun. Kraftausdauer, Laufstil,... Herzkreislauftraining ist auch weniger ein Problem. Im Gegensatz zum Radfahren muss man ja bergab beim Laufen auch etwas tun und der Puls sinkt nicht komplett ab.
Für Intervalle/TDL wären ein paar flache Strecken sicher gut. Am besten Asphalt. Das längste derartige Stück, das ich bisher gefunden habe, ist so 150m lang...
Hoffentlich finde ich noch was...
Zum Radfahren: Ja, ich spreche von Weyer. Irgendwie hat sich das Drückerstück am Ende aber mehr in meinem Gehirn als "böse" eingebrannt als die Kreuzgruber Höhe. Rennrad, Ksyrium LR, <60kg Systemgewicht, Wind... Ich komme da überhaupt nicht vorwärts. Deshalb bin ich so versessen, an meinen Flachfahrfertigkeiten zu arbeiten...
Aber ja, die Kreuzgruber Höhe wird sicher lustig
.
Ok, für die Praxis: "Nicht immer den selben Stiefel raufdrücken."
Mein derzeitiges Training: Im Moment ist die Kerneinheit ein 4-5,5 stündiges Hügelreiten am Wochenende. Da fahre ich eher defensiv, halt so, dass ich das Ganze gut überstehe, aber ohne Trödeln/Pause.
Mein bisheriger Schwerpunkt war eher Kraft (freie Gewichte) und Laufumfang sanft steigern, daher habe ich sonst nicht viel gemacht: einmal was kurzes Intensives auf der Rolle (30/30, 4x4, Tabatas), und wenn ich mich danach gefühlt habe mit dem Rad zur Uni (Heimweg 12-16km, 380-470hm (je nach Route), hin nur 260hm zum Aufwachen).
Da meine Rolle so ihre Eigenheiten hat, werde ich die intensiven Sachen nach draußen verlagern. Ja, dein Anmerkung, dabei auf Abwechslung zu achten, ist wichtig. Ich habe irgendwie so eine Standardart bergauf zu fahren... Intervalle habe ich bergauf eigentlich noch nie gemacht, immer nur die langen Anstiege hochgedrückt, mit niedriger Frequenz. Wäre sicher gut, da mal ganz kurze intensive Sachen zu machen, paar Sekunden Vollgas... Ich bin ja noch in der "PREP", da sollte das genau das Richtige sein.
Ich frage mich, wie schnell ich meinen Körper von hügelig auf flach umgewöhne. Ich komme 2-3 Wochen vor Weyer nach Österreich, werde dann auch ein paar Mal die Wettkampfstrecke abfahren/-laufen. Wenn sich in so kurzer Zeit körperlich nicht mehr viel tut, wird es zumindest fürs Pacing hilfreich sein.
Zitat:
Zitat von NBer
wenn letzteres der fall ist muss man dann einfach sagen, dass du falsch trainierst. "ein berg ist nur so hart wie man ihn fährt" sagte mal ein radprofi. sprich wenn du die berge mit leichterer übersetzung und vor allem langsamer hochfährst, macht deine belastungskurve auch keine achterbahn.
macht natürlich nicht so viel spaß, aber bei perfektionisten muss man das einfach mal so sagen :-)
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Juhu, Kritik - immer her damit!!
"ein berg ist nur so hart wie man ihn fährt" -- für Radprofis vielleicht
. Ich bin so schwach, dass einige Schanzen hier echte Herausforderungen sind und ich - v.a. wenn ich schon 5h im Sattel sitze - froh bin, oben lebendig anzukommen. Da muss man schon eine Monsterübersetzung oder -fitness haben, um hier alle Hügel
gemütlich hochfahren zu können.
Wie ich in meiner Belastungskurven-Achterbahn die Talfahrten vermeiden kann, verstehe ich auch nicht. Ich kann mir vorne kein Riesenkettenblatt montieren und alles blind mit 80km/h runterfahren. Hier sind scharfe Serpentinen, unübersichtliche schmale Straßen durch Dörfer, Bodenunebenheiten,... Da arbeiten nur die Hände (an den Bremsgriffen), nicht die Beine, da geht der Puls natürlich runter.
Nur um das klarzustellen: Ich fahre nicht jeden Anstieg am Anschlag hoch. Überhaupt nicht. Ich frage mich manchmal eher, ob ich nicht zu locker fahre... (unter Berücksichtigung der "Pausen" durch die Abfahrten). Wenn ich mich mit den Leuten aus der Radgruppe vergleiche, mit der ich ein paar Mal unterwegs war... Die fahren alle wie verrückt, sind aber leistungsmäßig zum Teil schlechter als ich.