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Alt 17.09.2011, 22:01   #1
~anna~
Olympiasiegerin
 
Benutzerbild von ~anna~
 
Registriert seit: 26.03.2011
Ort: Lausanne
Beiträge: 3.685
Was bringen Lebenskilometer?

Ich habe eine Frage, die leider recht vage ist, zu der mich aber eure Meinung interessieren würde. Was bringen Lebenskilometer? Sei es nun Laufen, Radfahren, Schwimmen - habe ich z.B. in zwei, drei Jahren etwas davon, wenn ich jetzt Riesenumfänge zu machen, dann aber aus irgendwelchen Gründen ein Jahr kaum Sport mache, und dann wieder ins Training einsteige? Oder noch langfristiger...

Beim Laufen und Schwimmen kann ich mir das recht gut vorstellen - da kommt es ja viel auf Technik an, die man vermutlich nicht so schnell verlernt. Aber verändert sich auch die allgemeine physische Leistungsfähigkeit langfristig? Bzw. wie rasch verfällt ein einmal erreichter Trainingszustand?

Ich frage mich das immer wieder, wenn ich im Frühling nach fast kompletter Radabstinenz im Winter wieder aufs Rad steige - wie viel ist noch da? Beim Laufen habe ich es sehr interessant gefunden, wie ich heuer nach fast einem halben Jahr Pause doch recht schnell wieder reingefunden habe - obwohl die ersten Kilometer so schwerfällig gingen als wären sie die ersten in meinem Leben. [Quantitativ konnte ich die Unterschiede nie bestimmen, weil ich erst dieses Jahr (zumindest teilweise) mit Messgeräten unterwegs bin.]

Was sind eure Erfahrungen?
Unkonkretes Plauderthema, ich weiß - aber mich interessiert es
~anna~ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2011, 22:15   #2
Pmueller69
Szenekenner
 
Benutzerbild von Pmueller69
 
Registriert seit: 25.08.2008
Ort: Kurpfalz
Beiträge: 2.033
Ich habe mal zwei Jahre mit dem Sport ausgesetzt. Der Wiedereinstieg war dann schon zäh. In dem ersten Jahr bin ich auf kein besonders gutes Leistungsniveau gekommmen. Du musst ja erst mal den Körper wieder an das Training gewöhnen. Da kannst Du halt auch nicht gleich mit zu viel Umfang in das Training reingehen.
Aber der Körper merkt sich schon einiges.

Bezüglich dem Radfahren: Ich bin diesen Winter nicht Rad gefahren und habe in dieser Saison bessere Ergebnisse auf dem Rad gehabt als letztes Jahr. Wichtig ist halt im Winter nicht komplett mit dem Sport aufzuhören.
Pmueller69 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2011, 22:51   #3
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
bei mir war es so, das ich 1990 mit tri angefangen habe, 3 jahre relativ wenig gemacht habe und dann 3 jahre ordentlich mit der krönung hawaiiquali. im qualijahr mit abstand am meisten trainiert: 7500 rad, 2700 lauf und 130 swim.
nach hawaii war die luft total raus. 9 (!!) jahre quasi nicht mehr rad gefahren (1-2 ausfahrten im jahr vll) und nur noch im winter immer n bischen geschwommen. gelaufen aber weiterhin so 1200-1500km pro jahr.
nach 9 jahren dann mit 15km schwimmen in den letzten beiden wochen vorm wettkampf, und 3000rad und 1500 laufkilometern direkt zum norseman angemeldet und ohne probleme als 16. gefinisht.
ich weiß nicht, ob sich da lebenskilometer bezahlt machen, aber auf jeden fall macht sich die erfahrung von jahrelangem ausdauersport und 3 langdistanzen in den aktiven jahren vorher bezahlt. man weiß einfach, was man seinem körper abverlangen kann und auch, wo die grenzen liegen.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.09.2011, 09:44   #4
Nils
Szenekenner
 
Benutzerbild von Nils
 
Registriert seit: 14.10.2006
Beiträge: 1.180
Ich glaube an Lebenskilometer. Nach 8 Jahren LD Erfahrung musste ich aus familären Gründen mein Training zurückfahren. So hatte ich ca. 1/3 weniger Laufkilometer und 1/4 weniger Radkilometer. Schwimmen war ungefähr gleich. Qualität des Trainings auch (immer das gleiche Tempo ).
Dennoch konnte ich meine Bestzeit verbessern. Es kann natürlich auch an den Bedingungen gelegen haben, da es nur wenige Minuten waren.
Dennoch hätte ich im Leben nicht damit gerechnet, dass ich bei solch einer Reduzierung schneller sein kann (beide Rennen waren in Roth). Hab nur 4 Wochen vor Roth zwei Wochen viel trainiert (also nur 2, da ja 2 tapern ist) - und ich denke mein Körper hat sich "erinnert".
Deshalb glaube ich, dass sich Lebenskilometer auszahlen....man kommt schnell wieder auf ein bestimmte Niveau - nur für ein Spitzenniveau muss man hart trainieren.
__________________
Wo ist EMU?
Nils ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.09.2011, 10:17   #5
wieczorek
Szenekenner
 
Registriert seit: 31.12.2008
Ort: Im Röstigraben
Beiträge: 3.173
ich denke der Körper hat ein Gedächtnis. Wenn man während der "Auszeit" etwas aktiv bleibt und nicht verfettet dann fällt der Wiedereinstieg leichter als ein Neuanfang und man hat schneller wieder ein "Niveau" auch wenn das natürlich nicht sofort dem entspricht, was man vor dem Ausstieg mal hatte. Vermutlich wird es aber auch immer um das Verhältnis gehen. 20 Jahre Leistungssport mit nachfolgenden 2 Jahren Pause sind bestimmt anders als 2 Jahre Leistungssport mit 20Jahren Pause. Zuviel erwarten sollte man da nicht.

Ich hab 2008 Lanzarote nach 5 Jahren Pause mit minimalem Training und maximalen Spass gemacht und war zwar nicht schnell, aber trotzdem realtiv gut dabei. Vor Allem beim Marathon war mein Körper schnell wieder im alten Muster. Ich bin keine 20km am Stück gelaufen vorher und trotzdem bin ich in Lanza eine 3:27 hinten drauf gelaufen.
__________________
Internet Foren wissen alles immer besser
wieczorek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.09.2011, 10:44   #6
Wolfgang L.
 
Beiträge: n/a
Hallo,

die Leistungen meiner Vorschreiber bringe ich nicht, aber auch auf meinem Niveau merke ich, meine Lebenskilometer.
Besonders beim Laufen ist mir der Wiedereinstieg nach jeder Sportpause relativ leicht gefallen.

Also die Lebenskilometer bringen schon was. Vielleicht auch, dass man weiß wie es sich angefühlt hat so und so schnell zu laufen/radeln oder schwimmen und die Leistung daher mehr aus dem Kopf und der Erfahrung "abruft".
Mit Abstrichen natürlich.

Meine Gedanken kurz nach dem Wiedereinstieg sind ungefähr so:
"früher war ich schon schneller, aber für das bischen Training ist es gar nicht so schlecht"

Viele Grüße
Wolfgang
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Alt 18.09.2011, 10:55   #7
Rhing
Szenekenner
 
Benutzerbild von Rhing
 
Registriert seit: 22.12.2006
Ort: Bonn
Beiträge: 4.813
Lebenskilometer oder Erfahung machen sich m.E. vor allem dann bezahlt, wenn sie in relativ jungen Jahren gesammelt werden.
1) Technik ist einfach da, die verlernt man nur eingeschränkt und kann sie schnell wieder aktivieren, vor allem, wenn sie in ganz jungen Jahren erlernt wurde.
2) Der Körper hat im Gefühl, wo die Grenze ist, an der gelaufen (und wohl auch geradelt bzw. geschwommen) werden kann. Diese Grenze müssen Anfänger sich erst mühsam erarbeiten. Da der Trainingserfolg in jungen Jahren schneller eintritt, fällt es wohl auch leichter, die Grenzen zu verschieben und hoch zu setzen.
3) Tempohärte lernen Späteinsteiger schwieriger. Nach nem zeitweisen Ausstieg kriegt man die aber relativ schnell wieder.

Ich bin zwischen 14 und 20 im Verein Mittelstrecken gelaufen, danach bis ca. 30 Freizeitsport, teilweise aber schon fordernd, d.h. auch mal 50 km Schilanglauf, Schitouren oder 20 < km gelaufen, aber eben keine Wettkämpfe. Dann hab ich bis Anfang 40 überhaupt keinen Sport gemacht. Laufen hat aber von Anfang an relativ gut geklappt. Auf dem Rad hat's ne ganze Zeit gedauert und ne Bergschwäche hab ich immer noch. Übers Schwimmen decken wir freundlicherweise bitte den Mantel des Schweigens. Hab aber weder auf der KD noch auf meinen 2 LDs Pacingprobleme und konnte es bis zum Schluß als Rennen absolvieren und nicht nur als Finish, obwohl ich relativ weniger Wochenlaufkm hatte.
Rhing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.09.2011, 11:24   #8
neonhelm
Szenekenner
 
Benutzerbild von neonhelm
 
Registriert seit: 18.10.2006
Ort: Bei den Neandertalern...
Beiträge: 11.527
Ich merk die Lebenskilometer ja vor allem auf dem Rad. Radfahren geht immer. Gerade auch in technischer Hinsicht. Da ist einfach ganz viel automatisiert.
__________________
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One week without training makes one weak.


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neonhelm ist offline   Mit Zitat antworten
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