Unter den Rahmenbedingungen vom Sonntag ist man zwingend auf zusätzliche passive Maßnahmen (Eis, textiler Sonnenschutz, kühlende Flüssigkeiten von außen auf den Körper angebracht) angewiesen und muss selbst dann noch, je nach Körpertyp die Leistung und damit die innere Wäremproduktion reduzieren, um bis ins Ziel zu "funktionieren".
und damit muss man auf dem Rad schon anfangen.
In Italien letztes Jahr war es auch heiß, vielleicht nicht ganz so heiß aber schon sehr heiß.
Ich würde sagen extrem.
Da ich den Sport schon 32 Jahre mache und 18x einen IM ins Ziel gebracht habe weiß ich ungefähr was extrem heiß oder auch kalt ist.
Im Prinzip kann man das alles locker schaffen (locker = lockerer fahren, laufen aber auch easy schaffen) wenn man sich an ein paar Dinge hält.
Wasser über den Anzug /Trikot schütten, entsprechende Kleidung tragen, Eis in den Anzug, Eis in die Mütze.
Bei den VP anhalten und im Gehen verpflegen sonst reicht es nicht.
Am besten keine feste Nahrung, nur Gels.
Dann läuft das.
Unter den Rahmenbedingungen vom Sonntag ist man zwingend auf zusätzliche passive Maßnahmen (Eis, textiler Sonnenschutz, kühlende Flüssigkeiten von außen auf den Körper angebracht) angewiesen und muss selbst dann noch, je nach Körpertyp die Leistung und damit die innere Wäremproduktion reduzieren, um bis ins Ziel zu "funktionieren".
Ich halte ja ihre Klamottenwahl für fragwürdig. Etwas mehr Textil wäre angebracht gewesen.
Bei Bedingungen wie am Sonntag reicht trinken und essen bei hoher körperlicher Anstrengung leider nicht aus, um einen Anstieg der Körperkerntemperatur zu verhindern, da die Resorptionsraten von Flüssigkeit im Magen-Darm-Trakt und die Kühlungskapazität durch Schwitzen begrenzt und eben unter Wettkampfbedingungen zu niedrig sind.
Unter den Rahmenbedingungen vom Sonntag ist man zwingend auf zusätzliche passive Maßnahmen (Eis, textiler Sonnenschutz, kühlende Flüssigkeiten von außen auf den Körper angebracht) angewiesen und muss selbst dann noch, je nach Körpertyp die Leistung und damit die innere Wäremproduktion reduzieren, um bis ins Ziel zu "funktionieren".
Sie hat ja nicht erst in der Situation des Taumelns angefangen keine Verpflegung aufzunehmen. Die paar kurzen Szenen vorher, an dem man sie an den Verpflegungsständen beobachten kann, hat sie progressiv ständig deutlich weniger zu sich genommen als alle anderen.
Man möge hier mal die eine Szene mit Frodeno als Vergleich heranziehen, als er an einem Stand zwei Becher aufnimmt, den einen trinkt, den anderen über sich schüttet und noch während er den ersten wegschmeißt, gleich nach den nächsten zwei Bechern greift.
Frei nach Dr. Cox:"Öffne den Mund, schütte alles vorhandene rein und alles was drin bleibt ist die richtige Dosis". In Zukunft sollte man sich eventuell mal sowas wie ein Seegang beim Laufen durch den Kopf gehen lassen, als Gegenstück zum Landgang beim Schwimmen. Einmal durch den Main und schwupp, alles groovy.
Man muss doch auch mal in Relation stellen, dass sie sich 9 Stunden lang quält und dann wegen 900m verliert...900m...auch die Tatsache, dass sie sich schon beobachtbar 5km vor dem Ziel in diesem Zustand befand und die Sanitäter erst auf Zuruf eines AG'lers reagierten, stellt sich auch nicht unbedingt im besten Licht dar...von wegen Rettungskräfte waren alarmiert...Pustekuchen, nach dem Zuruf hat es noch gut 15 Sekunden gedauert bis die Gruppe, mit Ausnahme der jungen blonden Sanitäterin, sich genötigt fühlte zu reagieren.
Um sie vor noch mehr Schaden zu bewahren? Welchen Schaden soll sie in 900m erfahren, den sie nicht schon 5km vorher genommen hat?
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Wenn man denkt man wäre fit und macht dann seinen ersten Triathlon...
...Herz:"bist du bekloppt?"...Hirn:"quäl dich du Sau!"...Beine:"gib mir Tiernamen!"
Wobei hier schon auffällig war, wie stoisch und mit wie wenig Aufnahme sie schon vorher durch die Verpflegungsstellen lief.
Dass sie Fehler gemacht hat, ist klar. Erst recht, wenn man berücksichtigt, dass sie durch das missglückte Rennen in Cairns vorgewarnt hätte sein müssen und auch in Hawaii ist sie letztes Jahr auf den letzten 10km "hochgegangen", sonst hätte sie ihren am Ausgang Energy Lab noch stabilen 3.Platz angesichts ihrer Grundspeed im Laufen nicht noch an Anne Haug verloren.
Im Nachhinein ist es aber immer einfach schlau daherzureden, wie ich das gerade tue. Letztes Jahr hat sie in Frankfurt eben auch schonmal einen überragenden Marathon ohne Probleme von vorne bis zum Ziel hingelegt. Das war auch noch ihr Debütmarathon und sowas brennt sich eben auch ins Unterbewusstsein ein, so dass sie vermutlich am vergangenen Sonntag im Gefühl des sicheren Sieges und mit der Erinnerung an 2018 sich schlicht und ergreifend zu sicher war zu einem Zeitpunkt, als sie noch aktiv gegen die späteren Probleme hätte ankämpfen können.
Junge, Du bist echt anstrengend. Hafu erläutert etwas aus medizinischen Gesichtspunkten, und Du antwortest nur wieder mit Deinem üblichen inhaltslosen Blabla. Geh lieber trainieren.