Probier mal ne Fußfessel (Fahrradschlauch, Theraband o.Ä.)!
Oha,
entwickelt sich das hier zur einer SM- Geschichte?!
Noch mehr Hilfsmittel...die Dich vom normalen Schwimmen wegbringen! Zumindest gibt es dann noch einen Einsatzzweck für das Bodyglide damit Du nachher keine Striemen am Knöchel hast .
Ich würde sowas nur raten, wenn man dem Schwimmer dadurch verdeutlich wie sehr er die Beine auseinander grätscht, nicht aber als Hilfe um einen Auftriebskörper besser fixieren zu können.
Lass doch die Beine ganz locker mitarbeiten statt sie zu blockieren: kleine Amplitude, ganz nah nebeneinander halten so dass sich die großen Onkel auch mal berühren.
Ich sollte mal statt natural running ein Patent auf den Begriff natural swimming lösen...
Ich nutze ne Fußfessel um dem Schwimmer zu verdeutlichen wie viel er Beine schwimmt, wenn er nur Arme schwimmen soll.
Ich bin auch ein Gegner von (übermäßigem Einsatz von) Hilfsmitteln!
Ein Fußfessel jedoch, ist ein "Hilfs"mittel was man seltener bei Triathleten als eher bei Elite Schwimmern sieht.
das ist dann auch gut wenn es darum geht Sachen zu verdeutlichen und den Schwimmern ein Hilfsmittel für ihr Gespür ihrer Aktionen zu geben. Dagegen habe ich nichts einzuwenden, zumal es auch zeigt, was passiert wenn man hinten keinen Auftrieb mehr hat- da kann man Arnold sein und vorne rudern wie man will, ohne Fußfläche (gestreckt wie bei einer Primaballerina! )für den Auftrieb geht wenig bis nix.
Ich sehe schon, Du kennst die "Schwimmschummler" mit ihren Hilfsmitteln...
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als ehemaliger Schwimmer und jetziger Triathlet mal grundsätzliches zum Schwimmen mit Hilfsmitteln: man sollte sie vermeiden, wenn man das kann.
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Ist ansonsten ungefähr dann so, als ob man Berge dann lieber noch mit E-Bike fährt weil man nicht gut am Berg ist, das macht auch keinen Sinn.
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Auch den Rest dieses Beitrages kann ich voll unterschreiben!
Viele Grüße,
Christian
ehemaliger Schwimmer, ehemaliger Triathlet, jetzt wieder Schwimmer
als ehemaliger Schwimmer und jetziger Triathlet mal grundsätzliches zum Schwimmen mit Hilfsmitteln: man sollte sie vermeiden, wenn man das kann.
Das lese ich öfters, aber im Verein haben wir immer ab-und zu Hilfsmittel wie Brett und Pullbuoy eingestezt. Flossen, Brett und andere Hilfsmittel benutzen auch die besten Schwimmer der Welt. Ich habe früher im Schwimmbad, wo Nationalschwimmer trainiert haben, geschwommen und sie haben regelmässig Flossen, Brett, Paddles benutzt.
Beine mit Brett mache ich bei fast jedem Training(super Übung).
Hier Britta Steffen: http://www.youtube.com/watch?v=1ZnQC...feature=fvwrel
Siehe 3:40: Brett, Schnorchel und Paddles.
Alles in Maßen natürlich.
Was Krämpfe angeht, kann ich nicht viel sagen, da ich noch nie einen hatte, aber ich würde statt das Brett von Arena einen normalen 8 Euro Pull-Buoy nehmen.
Ich selbst benutze allerdings trotzdem selten einen Pullbuoy sondern halte bei Übungen, wo man nur die Arme benutzen soll, einfach die Beine still.
Du sprichst ein wichtiges Thema an: Hochleistungsschwimmer versus triathleten mit meistens recht schlechter Technik.
Klar bin ich früher auch mit Paddles geschwommen, auch mit Pull- Boys.
Aber auch mal 1000m Beinarbeit mit Brett im 1:45er Schnitt auf 100m.
Was für eine Britta Steffen, die versucht mittels neuer Reize noch mehr rauszukitzeln passend ist passt den wenigsten Triathleten, die technisch und konditionell davon meilenweit entfernt sind:
da werden dann 1000m Kraul mit Paddles geschwommen, wo noch nicht mal 100m mit vollem Druck geschwommen werden können.
Mal ganz abgesehen davon, dass man die unterschiedlichen Anforderungen zwischen Sprintern und Langstreckenschwimmern berücksichtigen muss: ein M.Phelbs kann da auf 100m die Beinarbeit zum Vortrieb nutzen und tauchen bis der Arzt kommt- für einen Triathleten mit mindestens 500m und einer nachfolgenden Belastung ist das nicht praktikabel.
Du musst auch mal die Verhältnisse sehen: Spitzenschwimmer bauen solche Sachen zu 10- 20% ihrer Umfänge ein- Triathleten liegen da meiner Erfahrung nach deutlich höher, bei gleichzeitig schlechterer Technik. Das nicht vorhandene Wassergefühl und die nicht vorhandene gute Wasserlage wird dann über solche Krücken im Training kompensiert- beim Wettkampf funktioniert es dann ohne "seltsamerweise" nicht mehr.
Der Vergleich ist meiner Meinung anch vollkommen fehl am Platz, da die Vorraussetzungen bei den meisten triathleten überhaupt nicht gegeben sind: die "saufen ab", wenn man die mal 5min Kraul Beinarbeit machen lässt- bei 150m bewältigter Strecke...
Ich wollte lediglich zu dem Thema Hilfsmiitel sagen: man kann nicht pauschal sagen, sie sind zu vermeiden. Jetzt wo du weiter ausgeholt hast, ist das was anders.
Ich bin reiner Schwimmer(kein Triathlet), der sich auf Sprinttraining spezialisiert und nach Sprinttrainingsplänen von guten Trainern schwimmt, wo unter anderem auch regelmässig Übungen mit Schnorchel, Brett, Paddles, Flossen und Pullbuoy gemacht werden, weshalb ich die Aussage hinterfragt habe. Beine mit Brett ist nicht nur eine Bein-Übung für schnelle Sprints sondern trainiert auch ganz gut Bauch/Rücken und ist insgesamt sehr konditionierend.
Anhand des Eingangsposts kann man auch nicht erkennen, was, wofür, wie lange, wie oft und wie gut der TE trainiert.
Das ist richtig mit der Leistungsfähigkeit des Posters, aber ich unterscheide schon deutlich zwischen Schwimmern und Triathleten. Die Leistungsstärke der letzteren Gruppe ist eher mittelmäßig bis schlecht, selbst Triathleten, die sehr gute Schwimmer sind wären nur mittelmäßige Schwimmer. Triathleten erkenne ich schon daran, dass die Hilfsmittel nicht mehr als Hilfsmittel zur spezifischen Verbesserung einzelner Fertigkeiten angewendet werden, sondern um leichter durchs Wasser zu kommen und schneller zu schwimmen. Schwimmer nehmen Hilfsmittel eher um für zusätzliche Reize zu sorgen oder bestimmte Fertigkeiten zu verbessern.
Und bei Dir als Sprinter sind die Trainingsinhalte sowieso nochmal etwas anders als bei den "Langstrecklern mit nachfolgender Belastung", auch wenn viele froh wären über eine entspechende Beinarbeit wie Du zu verfügen .
Gruß,
Loretta