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Mit reichlich Verspätung wegen Unlust, Erkrankung und Internetausfall gibt es noch einen Bericht zum TriPrague von mir.
Nach Prag wollte ich schon lange mal und in Verbindung mit einem Wettkampf dann noch gleich besser. Vorgenommen hatte ich mir nicht viel, da die Form eher eine Roth Resteverwehrtung war.
Wir sind am Freitag angereist und haben uns mal ganz gemütlich die Stadt zu gemühte geführt. Das Hotel war nur 800m von der Wechselzone entfernt und somit wurde auch dieses Gelände schon mal begutachtet.
Samstag Mittag wurden dann die Unterlagen abgeholt und kleine Expo inspiziert. Alles halt eine Nummer kleiner aber alle eifrig bei der Sache! Nachmittags waren wir dann beim Frauenlauf, welcher fast direkt vor unserem Hotel stattfand. Die meisten Frauen waren richtig fit, was auch bei dem hoch und runter in dem Park sehr hilfreich war. Die Nudelparty war ein großer Ausgabetisch und so etwa acht Stehtische, aber die Auswahl war ganz OK. Nudeln mit Tomatensauce oder Nudelsalat, Gebäck, Wassermelone, verschiedene Getränke.
Der Renntag begann mit einem richtigen Regenschauer und ließ für den Tag "schlimmes" befürchten. Aber siehe da raus aus dem Hotel und es tröpfelte nur noch. Während des einrichtens der Wechselzone ist mein ehemaliger Vereinskumpel auch aufgeschlagen, für den ich nach zähen Verhandlungen am Vortag doch seine Registierungsunterlagen bekommen habe. So nun zum Wettkampf. Halb im Neo machte ich mich auf dem Weg von der Wechselzone zum Schwimmstart. Die Länge des Wegs und die Widerspenstigkeit meines Neos habe ich richtig unterschätzt und somit wurde es etwas stressig um pünktlich zum Schwimmstart zu kommen.
Das Schwimmen war ohne großem Geprügel um mich rum, auch wenn vor allem am Anfang viele Bojen zu umschwimmen waren. Nach etwa einem drittel der Schwimmstrecke wurde nach der Insel quer geschwommen. Da atmet man gerne auf die linke Seite, wenn man dabei einen direkten Blick auf die Karlsbrücke hat. Ich brauch unbedingt eine Schwimmbrille mit meiner Sehstärke!!! Über die Schwimmzeit hüllen wir jetzt mal den Mantel des Schweigens.
Der Wechsel klappte ganz ordentlich und schnell. Rauf aufs Rad und ab die Post. Unter diesem Motto bin ich auch um die erste Wende, was fast in einem Sturz geendet hätte. Rutschen über Vorder- und Hinterrad ist nicht lustig! Einfach zu schnell und die Straße war nach dem Regen der Nacht auch noch nicht ganz trocken. Die erste Runde ging ganz gut von der Hand aber auf der zweiten Runde merkte ich die fehlenden Trainingsstunden dies Jahr. Auf der dritten Runde hat sich dann auch noch der Rücken bemerkbar gemacht. Nach 2:51 und 92,5km war ich wieder in der Wechselzone.
Dieser Wechsel klappe auch ganz gut und mit viel Elan ging es auf die 5 Laufrunden. Am Ende der ersten Runde überholte mich der Gesamtsieger und mit mächtig lauten Worten wurde er schon im Ziel begrüßt. Wäre nur schön gewesen etwas zu verstehen, den mein tschechisch endet bei dem Wort Pivo! Die zweite Rund war die Hölle, denn es war mehr wandern als laufen angesagt. Nicht gerade förderlich war das Vorbeifliegen eines TS-Forenmitglieds Namens Flachy. Da sah ich dann welch Bratpfanne ich bin! Ab Runde 3 ging es dann wieder etwas besser und nach 6:07 war ich dann im Ziel. Eine scheiß Zeit, aber richtig Stolz mich durchgebissen zu haben. Frei nach dem Motto von FMMT: Wer nicht schnell kann, muss nur lange wollen!
Nach dem Wettkampf hat ein richtig starker Regenschauer meine ganze Planung durcheinander gebracht. Anstatt der Siegerehrung beizuwohen und den Siegern die Ehre zu erweisen wollte ich nur noch ins Hotel und duschen! Alles in allem ein schöner Wettkampf mitten in der Stadt (OK, bis auf die Radstrecke), mit vielen freundlichen Helfern auch wenn man sich manchmal nur mit Händen und Füßen verständigen könnte. Ich bin gespannt wie es mit der Veranstaltung weiter geht. Meinen Infos nach wird sich einiges ändern. Mehr darf ich aber nicht sagen!
So für mich ist die ereignisreichste Triathlonsaison rum. Geplant waren nur ein paar kleine regionale Sprintdistanzen, aber am Ende steht die erste gefinshte LD und noch eine MD auf der Habenseite. Jetzt wird wieder den Freuden der Normalbevölkerung gefröhnt und heute das ein oder andere Bier im Volksfest gelehrt.
Markus
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