Im Moment ist ja bei mir eine Ruhewoche angesagt. Das heißt ganz einfach Training nach Lust und Laune.
Heute war irgendwie beides nicht vorhanden, also hab ich mich um 5 in der Früh nochmal umgedreht und das Laufen nach Feierabend hat sich in eine Tafelschokolade und diesen Blogbeitrag verwandelt.
Auch mal schön.
Mal schauen ob der Wetterbericht fürs Wochenende recht behält und ich meine Winterklamotten nochmal fürs Radfahren zusammensuchen muss.
Ziel auf dem Rad war es, nach dem radarmen Februar einfach mal wieder ein paar Kilometer in die Beine zu bekommen. Viel Grundlage und eigentlich ganz ohne bewusste Intensitäten in Form von Intervallen, oder festen Sprintserien.
Dank des eher durchwachsenen Wetters auf Mallorca sind die aber auch noch nicht soooo tief in den Schrank gewandert das die Suche lange dauern würde.
Was für eine tolle Überleitung *selbstaufdieschulterklopf*
Am Donnerstag vor dem Abflug stand ich noch vor der Frage welches Rad ich mit einpacken sollte. Kurz entschlossen habe ich nicht das ganz alte Winterrad eingepackt, sondern den großen Bruder.
Also schnell die Sachen zusammengesteckt, die Quarq-Kurbel eingebaut und ab in den Radkoffer.
Am Freitag mittag kam dann die erste kleine, böse Überraschung. Beim Einbau der Kurbel hatte ich scheinbar einen Distanzring vergessen.
Also anstatt gleich aufs Rad zu springen ging es erstmal auf die Suche nach so einem Ring und dann wurde improvisiert.
Das hat dann schonmal funktioniert und die ersten 50 km konnten in Angriff genommen werden.
Der Wind war da schon gut am blasen und auch die knapp 900 hm waren für den ersten Tag schonmal gar nicht so schlecht.
Am Samstag Vormittag wurde dann auch nochmal das gute Wetter für 1,5 ganz lockere Stunden genutzt, bevor es am Sonntag auf die erste längere Ausfahrt ging.
Von Felanitx bin ich in den Norden gefahren und habe in Alcudia ein paar Bekannte eingesammelt, von dort ging es weiter ans Cap Formentor. Da waren wir definitiv nicht die einzigen mit der Idee. Über Alcudia und Petra ging es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Gemütliche 170 km waren es schlussendlich. Kann man mal so machen.
Dafür gab es am Montag dann "nur" 1:00h lockeres ausradeln ans Meer und einen leckeren Kaffee mit den Mädls. Zurück gings dann mit dem Auto.
Am Dienstag war dann das Wetter bis spät Nachmittag eher bescheiden, nach einer ordentlichen Schwimm- und Laufeinheit, war dann die Abendrunde genau das richtige um die Beine zu lockern.
Mittwoch, Donnerstag und Freitag durften dann nochmal ein paar Kilometer gemacht werden.
106, 105 und 165 Kilometer standen jeweils auf der Uhr.
Langweilig wurde es aber auch nie.
Am Mittwoch durfte ich mit einem der jungen deutschen Top-Mitteldistanzler eine Runde drehen. Nach 1,5 Stunden einrollen und einem Espresso + Zitronenkuchen in Llucmajor ging es 3x auf den Randa. Der Rückweg war dann wieder schön mit Rückenwind.
Am Tag drauf war dann eine hügelige Runde in Richtung Südostküste angesagt.
Die Königsetappe fand am Freitag statt. Mit 2 Kollegen aus der Schwimmgruppe bin ich um 11 Uhr aufgebrochen. Leider hat es dann nach etwa einer Stunden einen Knall am Hinterrad gegeben und eine Speiche war durch.
Zum Glück war ein Tape und ein Speichenschlüssel zur Hand und so konnte ich dann die 30 Kilometer zurück zur Finca rollen.
Dort gab es dann einen Espresso und einen kritischen Blick aufs Hinterrad. Nach kurzem nachzentrieren das Laufrad für gut befunden und somit habe ich mich nochmal auf den Weg gemacht.
Beim zweiten Teil wurden es dann doch nochmal 103 Kilometer.
Der Wind war die ganze Woche ein steter Begleiter und dank des Schnees in den Bergen war der auch noch richtig frisch.
Somit wurde es (zumindest bei mir) nichts aus der Kante an Armen und Beinen.
Wie andere bei 10 - 15 Grad mit ordentlichem Wind in kurzer Hose, bzw Kurz-kurz rumfahren können ist mir ein Rätsel. Ich war schon froh, dass ich nicht täglich die Überschuhe gebraucht habe und doch auch auf 2 Touren zumindest die Beinlinge daheim lassen konnte.
Samstag und Sonntag war das Wetter leider sehr bescheiden, deshalb gibts da dann auch nur übers laufen was zu berichten.
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