Ach, Solo, das mit dem Humpeln kommt mir bekannt vor. Manchmal meine ich auch, ich müßte nicht, und machs trotzdem. Wenn ich mich doll konzentriere gehts auch ohne.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Ich kämpfe mich weiter durch die Gegend, humpelnd, die Schmerzen werden stärker. Gefühlt geht es abwärts. So war es leider auch im Urlaub.
Venedig habe ich mit Wanderstöcken besichtigt. So stelle ich mir das nicht vor.
Darum habe ich mir schon aus den Ferien heraus einen Termin beim Hausarzt geholt und dort war ich gestern. Er ist auch Deutscher und definitiv nicht auf's Maul gefallen, doch sass er sprachlos vor mir. Und fragt mich, was wir nun machen sollen...
meine Antwort, wäre ich Arzt, hätte ich ein höheres Gehalt und wüsste das...
Fakt, was ich leider vermutet habe, die Hüft.Arthrose ist rechts stark fortgeschritten. Die Vermutung liegt nah, dass der Inline-Sturz beim Gigathlon auch mitgespielt hat. Nachvollziehen lässt sich das aber nicht mehr, da damals nicht geröntgt wurde.
Die Arthrose sehe sogar ich auf dem Röntgenbild. Allerdings gibt es noch ein Problem in der Lendenwirbelsäule. Das ISG und die unteren Wirbel waren schon immer wieder blockiert bei mir. Jetzt sieht man keinen bzw. keinen Zwischenraum mehr auf den Bildern.
Ausstrahlung habe ich nur in der Po-Muskulatur, die halt brennt. Nun ist die Frage, was tun?
Erstmal mache ich nächsten Donnerstag noch ein MRI der Lendenwirbelsäule, was wir dann am Montag darauf besprechen und dann gilt es den richtigen Facharzt zu finden und was oder ob, man was machen kann und in welcher Reihenfolge.
Ich habe, ehrlich gesagt, totale Panik vor einer Hüft-OP, habe ich ein misslungenes Beispiel durch meine Mutter seid Jahren vor Augen. Klar gibt es auch gute Beispiele, aber ich weiss halt, dass meine Ma die gleiche Problematik hatte und bei Ihr wurde der Rücken nicht berücksichtigt und die OP vergeigt.
Aber, ich weiss, es ist quasi fast alles ausprobiert und ich kann kaum noch laufen. Die Bewegungseinschränkung nach Hinten und nach Innen ist sehr gross. Hilfreich ist das Humpeln für meinen Rücken definitiv nicht.
Gestern war ich voll geschockt. Heute legt sich die Panik schon etwas und die Überlegungen setzen ein. Mal schauen, was da nun auf mich zu kommt...
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Mit dem positiven Beispiel von Ravistellus, Titansvente und diversen anderen finde ich mich langsam mit dem Gedanken ab.
Klar ist inzwischen, dass mein Rücken zwar etwas gelitten hat, aber grundsätzlich noch keine Nerven geschädigt sind. Die Prognosen dafür hören sich mal nicht so schlecht an. Die Hüfte hingegen ist ziemlich eindeutig.
Nun habe ich mich umgehört und heute mit meinem Hausarzt besprochen, zu welchen Spezialisten ich gehen möchte. Nun überweist er mich und dann bin ich gespannt, wann ich einen Termin bekomme...zwei Meinungen hole ich ein. Dann werde ich entscheiden, bei wem ich mich wohler fühle.
Inzwischen bin ich so weit, dass ich denke, je früher desto besser...
unglaublich, wie schnell so eine Entwicklung vor sich geht. Nicht nur gedanklich.
Am WE waren wir im Tessin zum Tauchen und ich konnte nicht mal mehr meine Mini-Flusstauchausrüstung runter tragen. Ich war einfach nur froh, mich selber über die Steine zu bewegen. Nach einem sehr schönen TG habe ich mich gegen weitere entschieden. Es ist wirklich krass, wie schnell es abwärts geht. Die Lebensqualität ist in Sachen Bewegung weg.
Gut tut die Unterstützung auch in der Firma, unser Boss und mein Chef unterstützen mich. Sie haben mir beide gut zugeredet und gemeint, ich soll die OP so schnell wie möglich machen.
Die Erwartung wird also immer positiver...
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!