Und das ist irgendwie das was ich meine- wo sind denn die Frauen, die noch 15h Trainingswochen haben, trotz Kinder? Geht das überhaupt? Oder geht das nur, wenn der Mann komplett aufs Training verzichtet? Kann man so übehaupt noch eine gute Mutter sein ?
Die Frage ist auch: will man das??
Meine ganz persönliche Sicht: in gewissen Lebensphasen muss man Prioritäten setzen. Mal ist es der Job, dann sind es die Kinder, der Sport, was auch immer.
Ich glaube dieses "Ich will alles und zwar sofort" geht nur kurzfristig gut, wenn überhaupt.
Wenn man ein Haus baut, dann sollte man den ambitionierten Sport vielleicht danach wieder aufnehmen. MIt dem Kind ebenso.
Warum MUSS denn immer alles gleichzeitig gemacht werden? Das versteh ich nicht...
Ich treibe zur Zeit sehr viel Sport - mir ist aber auch klar, dass das - sollte ich mal wieder jemanden kennenlernen - so vermutlich auch nicht weitergehen kann.
Und das ist irgendwie das was ich meine- wo sind denn die Frauen, die noch 15h Trainingswochen haben, trotz Kinder? Geht das überhaupt? Oder geht das nur, wenn der Mann komplett aufs Training verzichtet? Kann man so übehaupt noch eine gute Mutter sein ?
Das sind ja wieder zwei Fragen, die du da vermengst.
organisatorisch: ja, das geht, siehe HaFu und HeiFu (und deren Kinder sind schon groß,also war eher weniger organisierte Kinderbetreuung verfügbar). Die Details kenne ich nicht
"moralisch" - was bitte ist eine "gute Muttter"
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Wenn man ein Haus baut, dann sollte man den ambitionierten Sport vielleicht danach wieder aufnehmen. MIt dem Kind ebenso.
Warum MUSS denn immer alles gleichzeitig gemacht werden? Das versteh ich nicht...
Biste auch zu jung für, und hast das falsche Geschlecht. *duck*
Die Leute, die plötzlich ganz verbissen alles auf einmal müssen (Hausbau, Kind, Harley fahren, Langdistanz, junge neue Freundin, letzter großer Karriereschub) sind ganz klischeehaft meistens Männer zwischen 35 und 50, denen plötzlich klar wird das sie sterblich sind und sich mehr Türen verschließen als öffnen. Das weiß man mit 28 theoretisch, mit 45 wird's aber griffig, das eben die SubX auf der LD vermutlich nicht mehr drin sein wird, wenn man jetzt erst mal ein paar Jahren wenig trainiert weil man das Haus fertig bastelt und die Kids großzieht.
Unter uns: ich finde ja es gibt nix jämmerlicheres als Männer in der Midlife Crisis. Als 40jähriger darf ich das sagen.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Mit gute Mutter meine ich einfach da sein. Klar kann man sein Kind auch ständig in Betreuung geben, dem Kind wird es dort an nichts fehlen, aber ich würde mich da einfach schlecht fühlen und so, als wenn ich was verpasse. Hab ich ja bei meinem Hund schon, der 3-4 mal pro Woche zum Hundesitter geht. Fühlt sich ehrlich gesagt nicht gut an, dann abends noch radzufahren oder am Wochenende zum Wettkampf, statt laufen mit Hund. Auch wenn wir sie wirklich immer und überall mitnehmen.
Ja Keksi, aber das sind mal locker 10 Jahre, die man dann aussetzt wenn man das alles nacheinander machen will. Hausbau und 1-2 Kinder aus dem gröbsten rausbringen, das dauert.
Ich hab keine Ahnung wie man alles unter einen Hut bringen soll, arbeiten, Kinder, Sport. Gut, dass ich noch ein paar Jahre Zeit habe, wobei ich eigentlich auch lieber eine junge Mutter wäre.
Die Leute, die plötzlich ganz verbissen alles auf einmal müssen (Hausbau, Kind, Harley fahren, Langdistanz, junge neue Freundin, letzter großer Karriereschub) sind ganz klischeehaft meistens Männer zwischen 35 und 50, denen plötzlich klar wird das sie sterblich sind und sich mehr Türen verschließen als öffnen.
Ja, okay, das stimmt schon
Zitat:
Zitat von Lucy89
Ja Keksi, aber das sind mal locker 10 Jahre, die man dann aussetzt wenn man das alles nacheinander machen will. Hausbau und 1-2 Kinder aus dem gröbsten rausbringen, das dauert.
Würde ich so pauschal nicht sagen. Es kommt darauf an:
- wie viele Kinder man bekommt und in welchem Abstand
- wie man sich aufteilt (wer geht wie viel arbeiten etc)
- und nicht zuletzt: wie sportlich will man sein? Es ist ja auch ein großer Unterschied, ob man einfach nur fit sein und etwas für sich tun will oder ob man eine subX auf was-auch-immer anpeilt. Das verbissene Bestzeiten-Jagen wird schwer, da stimm ich Dir zu. Aber dann wieder die Frage: Muss das sein?
Zitat:
Zitat von Lucy89
Ich hab keine Ahnung wie man alles unter einen Hut bringen soll, arbeiten, Kinder, Sport.
Muss man das? Wer sagt Dir, dass Du das musst?
Und wenn Du selbst sagst, dass Du das WILLST, dann muss man eben Wege finden. Und damit leben, dass das ein oder andere hinten runterfällt.
Ich hab keine Ahnung wie man alles unter einen Hut bringen soll, arbeiten, Kinder, Sport. Gut, dass ich noch ein paar Jahre Zeit habe, wobei ich eigentlich auch lieber eine junge Mutter wäre.
Sport sollte man in jungen Jahren machen und sich austoben, dann Ausbildung und arbeiten anfangen und möglichst schnell Kinder hinterher. Wenn man zu lange wartet, hat man in "hohen" Jahren plötzlich alles an der Backe oder denkt es haben zu müssen. Man ist dann weder geistig noch körperlich entsprechend belastbar und flexibel, als wenn man die Dinge nacheinander und ohne zeitlichen Druck abarbeitet.
Glücklicherweise ist das Leben nicht so planbar wie sich das manche hier so vorstellen...
Abarbeiten...hört sich ja an wie ein Trainingsplan von Arne...
als wenn man die Dinge nacheinander und ohne zeitlichen Druck abarbeitet.
Ich denke, da hat sich in den letzten Jahren/Jahrzehnten aber viel verändert.
Man bekommt immer später Kinder (grade Akademiker), viele schlagen nochmal einen neuen Berufsweg ein etc. pp. - den "klassischen" Weg, den Du beschreibst, gibt es zwar noch häufig, aber ist heutzutage aus meiner Sicht nur ein Weg, nicht DER Weg.