Zitat:
Zitat von Hafu
Wenn ich mir seinen aktuellen Körperbau ansehe: der kann (auf normalen Weg) nur über Kalorienrestriktion zustande gekommen sein
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Aus meiner optischen Sicht ist sein Gewicht so wie in den letzten 10 Jahren,
wenn er in Top Form ist. Überhaupt nichts Auffälliges.
Bis auf Hafu und wenige andere,
fokussieren sich in diesem Forum ja die meisten auf MD, LD.
Sie vergleichen sich (meist über 40/45/50 Jahre)
a. mit ihren Triathlonalterskohorten
(Der Normaltriathlet hat in den letzten Jahren an "Fülle" deutlich zugenommen.
Das bestätigen die Sporttextilhersteller und Händler eindeutig)
und
b. dem immer mehr an Gewicht und Fett zunehmenden Bevölkerungsschnitt (mindestens 50 % sind adipös).
Diese Perspektiven tragen sicherlich zur Wahrnehmung bei.
AKler aus der M 50
mit einem BMI von unter 20
waren im Zeitalter der eher elitären Exotensportart vor 15, 20, 25, 30 Jahren normal
und wurden nicht regelmäßig darauf angesprochen.
Das hat sich mit dem Boom
und (mit allem Respekt) dem Einstieg
gewichtsmässig wenig prädestinierter Teilnehmer komplett gewandelt.
Entsprechend hat sich die Perzeption geändert.
Schaut man intensiv SLT, WTS, WTC und Bundesliga
und deren durchschnittlich jüngere Athleten an
(im Profiradsport ist es nicht anders.
Zur TDF reisen die mit knapp 4 % Fett an.)
und hat zudem jahrzehntelang ein aufmerksames Auge für Konstitutionen,
sieht man, dass Jan "weltmeisterwürdiges" niedriges Gewicht und niedrigen Fettanteil mit ins höhere Alter und auf die MD, LD retten konnte.
Nach Jahrzehnten härtester Belastung
UND einer ensprechenden Genetik
ist das niedrige Gewicht
und der niedrige Fettanteil für mich
- unter der Voraussetzung legalen Vorgehens -
aber auch kein Wunder.
Diejenigen, die manipulieren (z.B. mit Insulin) haben erst recht kein Problem,
auf niedrige Werte zu kommen....
Zum Vergleich:
Ich habe (jetzt AK 53) seit 30 Jahren OD
bei einem Wochentrainingsschnitt von 14 Stunden (auf das Jahr bezogen)
bei 186 cm ein legales Gewicht von ca. 69, 70 kg
und Fettanteil (je nach mehr oder weniger valider Messmethode) von 7-10 %.
Würde ich soviel (30-40 Std) und so intensiv trainieren wie die Profis
und mich auf den langen Distanzen bewegen,
müßte ich definitiv NOCH mehr essen,
um nicht unter 65 kg oder unter 19er BMI zu kommen
und damit ggf. ästhetisch und immunologisch Probleme zu bekommen.
Mit anderen Worten:
Genetisch entsprechend disponierte Pros haben eher das Problem,
genug zu essen.
Würden die Frodos dieser Welt also nicht futtern ohne Ende,
sähen die noch viel dünner bzw. alle aus wie viele TOP Marathonis.
Bei solchen Belastungen halte ich es für normal,
dass außergewöhnliche Menschen wie die TOP Pros
und der aktuelle Star mit besonderer Genetik
bei legalem Verhalten ein solches Aussehen hat.
Sicherlich ein Grund,
warum er vorne ist und für viele ein Vorbild ist.
Sollte er jetzt tatsächlich kein Fleisch mehr essen,
ist das gewichtsmässig sicherlich kein Nachteil
und dürfte zumindest zur Erhaltung des niedrigen Gewichtes beitragen.
Aktuelle
und reale
(die auf den Webseiten sind übrigens seit Jahren bemerkenswerterweise häufig höher angesetzt) Werte
habe ich nicht
und urteile nur optisch.
Fazit:
Es ist - wie immer im Leben - eine Frage der Perspektive!